Paderborn (pdp). In Zeiten, die von großer gesellschaftlicher Verunsicherung geprägt sind, geraten mitunter auch Gruppen unter Druck, die allgemein Anerkennung genießen. Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte sehen sich derzeit in unserem Land immer häufiger in der Kritik, die sich im Extremfall auch in psychischer und körperlicher Gewalt entlädt. Daher war es folgerichtig, dass der 40. Ärztetag im Erzbistum Paderborn jetzt das Thema „Resilienz im Arztberuf“ in den Mittelpunkt stellte.
Der Einladung von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz waren weit über 100 Medizinerinnen und Mediziner gefolgt. Dr. Werner Sosna, der seit 25 Jahren als Mitarbeiter in der kirchlichen Erwachsenenbildung den Ärztetag koordiniert, sprach von einer „Rekordbeteiligung“, was wohl einerseits auf die Teilnahme des erst seit März dieses Jahres amtierenden Paderborner Erzbischofs, andererseits auf das vielversprechende Thema zurückzuführen sei. Im vom Erzbistum Paderborn getragenen Bildungs- und Tagungshaus Liborianum in der Paderborner Innenstadt wurde ausgiebig diskutiert und Netzwerk-Arbeit betrieben.
Traditionell wird der Ärztetag im Erzbistum Paderborn in Kooperation mit der Akademie für medizinische Fortbildung der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) durchgeführt. Als neuer Kooperationspartner ist die Theologische Fakultät Paderborn beteiligt. „Das enge Miteinander ist auch ein Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung“, so Dr. Ulrich Polenz, der als Leiter der KVWL-Bezirksstelle Paderborn und bewährtes Mitglied der Planungsgruppe die Podiumsdiskussion moderierte.
Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz stellte in seiner Begrüßung zunächst fest, dass die Planungsgruppe mit der Wahl des Themas „Resilienz“ für den nunmehr seit vierzig Jahren durchgeführten Ärztetag ein überaus wichtiges Handlungsfeld lokalisiert habe. „Es mag wie ein Widerspruch in sich klingen, dass gerade Sie als Ärztinnen und Ärzte, die Profis in Sachen Gesundheit, laut aktueller Studien zu den am stärksten belasteten und damit vulnerablen Berufsgruppen in unserer Gesellschaft gehören. Sie stehen vor fachlichen, psycho-physischen, sozialen und natürlich auch organisatorischen Herausforderungen und müssen diese kompetent bewältigen. Nicht alles an Problemen geht dabei spurlos an Ihnen vorüber“, sagte der Paderborner Erzbischof in seinem Grußwort.
Resilienz sei ein Schutzfaktor, der sich tatsächlich entwickeln lasse, der erlernt und gefördert werden könne. „Das Wort vom „lebenslangen Lernen“ bekommt hier ein ganz eigenes Gewicht“, so Erzbischof Dr. Bentz. „Diese Erkenntnis allein dürfte schon wichtig genug sein, um die Widrigkeiten des Lebens nicht einfach nur als Schicksal aufzufassen, dem wir hilflos ausgesetzt sind. Es gibt also die Möglichkeit heilsamer Lernerfahrungen.“ Damit schlug der Paderborner Erzbischof den Bogen zu den folgenden Vorträgen, in denen verschiedene Perspektiven und Lösungsansätze vermittelt wurden.
Professor Dr. theol. Christoph Jacobs von der Theologischen Fakultät Paderborn – Lehrstuhl für Pastoralpsychologie – widmete sich dem Thema „Salutogenese – damit das Leben gelingen kann“. Er warb für eine „salutogenesische Lebenskultur“ und sprach über den Zusammenhang von Heil und Gesundheit. Die Salutogenese, also Gesundheitsentstehung, sei mannigfaltig und verdiene es, Leitbegriff für eigenes Handeln zu sein. „Religion hat die Salutogenese erfunden“, erklärte Jacobs und betonte „das heilsame Potenzial der Religion“, oder, wie es Studien belegten: „Praktizierende, nicht fanatische Gläubige, sind gesünder als andere Gruppen.“
„Die Gesundheit von Ärztinnen und Ärzten – ein Tabuthema!?“ war der Titel des Vortrags von Professor Dr. med. Dieter F. Braus, Klinikdirektor der Vitos-Kliniken Eichberg und Rheingau. Er sprach die gravierenden Schwachstellen des deutschen Gesundheitssystems an, die ein ideales Agieren in den Kliniken erschwerten: „Der zunehmende wirtschaftliche Druck hat Auswirkungen auf die in medizinischen Berufen Tätigen.“ Ein junges Fokusthema sei Burnout im Arztberuf. Bürokratie und Zeitdruck seien dafür hauptverantwortlich. Braus pointierte seine Beobachtung aus der Klinikpraxis: „Datenschutz und Brandschutz sind in unserem Land wichtiger als Mitarbeiterschutz und Patientenschutz.“ Sein Fazit: „Die Medizin muss wieder menschlicher werden und weniger wirtschaftsgetrieben.“
Professor Dr. rer. nat. Thomas Rigotti von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz – Leibniz-Institut für Resilienzforschung – hatte seinen Impulsvortrag mit dem Titel „Resilienz – was die psychische Widerstandsfähigkeit stärkt“ überschrieben. Er machte deutlich, dass Resilienz nicht Bestandteil des Konzeptes der Selbstoptimierung sei, wie es in der aktuellen Diskussion oft den Anschein erwecke. Resilienzförderung gelinge etwa durch eine verbesserte Arbeitsorganisation. „Jede Unterbrechung der Arbeit führt zu Stress. Und das Definieren von unerreichbaren Zielen ist ebenso kritisch zu beurteilen“, sagte Rigotti. Gerade in Zeiten der umfassenden Digitalisierung müsse die Erholung genügend Raum erhalten. Einen Appell richtete der Wissenschaftler an das Auditorium: „Führungskräfte haben ihren Mitarbeitenden aber auch sich selbst gegenüber eine hohe Gesundheitsverantwortung.“
Klavierkonzert als kultureller Bonus
In dem von Dr. Ulrich Polenz moderierten Podiumsgespräch der Impulsgebenden mit den Teilnehmenden wurden noch einmal die wesentlichen Argumente aufgegriffen. Die Diskussion setzte sich in anschließenden Gesprächen fort, was den Netzwerkcharakter der Veranstaltung unterstrich.
Abgerundet wurde der Ärztetag mit einer kulturellen Zugabe von Aeham Ahmad. Der als „Pianisten aus den Trümmern von Damaskus“ bekannte Künstler bot ein Klavierkonzert mit dem Titel „Musik für Hoffnung und Frieden“ dar.
Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz besucht in Dortmund Caritas, St. Paulus Gesellschaft, das Institut für christliche Organisationskultur und spricht am Abend im Mallinckrodt-Gymnasium
Dortmund (pdp). Einen ganzen Tag lang verbrachte am Dienstag, 29. Oktober, Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz in Dortmund. Es war der zweite Tagesbesuch seiner bisherigen Amtszeit als Paderborner Erzbischof in der größten Stadt des Erzbistums Paderborn. Diesmal standen kirchliche Einrichtungen als diakonische, geistliche und pastorale Zentren im Mittelpunkt. Erzbischof Bentz ging es darum, die „plurale Wirklichkeit“ des Erzbistums aus der Nähe kennen zu lernen. Am Abend flossen seine Erfahrungen von diesem Tag beim „Forum Paulus“ im Mallinckrodt-Gymnasium in einen Vortrag zu Visionen und Ideen für eine Kirche von morgen ein.
Das Besuchsprogramm begann am Dienstagmorgen im Bernhard-März-Haus der Caritas. Hier lernte der Erzbischof das Sozialkaufhaus, die Beratungsangebote, die Anlaufstelle für Geflüchtete aus der Ukraine und Maßnahmen beruflicher Eingliederung kennen. Weiter ging es zum Institut für christliche Organisationskultur in der Kommende Dortmund und im Anschluss zum St. Josefs Hospital und zum St. Johannes Hospital der Katholischen St. Paulus Gesellschaft, eine der größten Krankenhausgesellschaften in Deutschland.
Essen/ München, 29. Oktober 2024 – Vom Blick in den Sternenhimmel über Action und Nervenkitzel bis hin zum Eintauchen in regionale Schätze – welche Erlebnisse und Reiseziele gerade angesagt sind, ändert sich ständig. Laut der jährlichen Umfrage zu den Reisetrends von Booking.com* wollen Reisende 2025 ihre Gewohnheiten überdenken und gegen den Strom schwimmen, um weniger überlaufene Ziele zu entdecken (53%). Auch Wellness-Retreats (52%) oder nächtliche Aktivitäten (43%) stehen hoch im Kurs. Im kommenden Jahr wollen Reisende mit alten Konventionen brechen, sich in neue Abenteuer stürzen und sich auf neue Reisegefährten einlassen. Zusätzlich zu den jährlichen Trends hat Booking.com, eine der weltweit führenden Reiseplattformen, eigene Daten** eingehend analysiert, um zu erfahren, welche Destinationen für 2025 im eigenen Land besonders angesagt sind, um auch hier Reisende aus der ganzen Welt zu inspirieren.
Halloween-Streiche führen nicht selten zu kuriosen Haftpflichtschäden – nicht immer greift die Versicherung, wenn der Spaß außer Kontrolle gerät.
München – Halloween wird in den USA bereits seit geraumer Zeit gefeiert. In den neunziger Jahren schwappte die Gruselwelle allmählich auch nach Deutschland hinüber und spätestens seit der Jahrtausendwende heißt es auch hierzulande am 31. Oktober: „Trick or Treat“, zu Deutsch: „Süßes sonst gibt’s Saures“. Wer da nicht mit Süßigkeiten herausrückt, bekommt prompt die Quittung dafür – und das nicht selten in der Form von Streichen. Zu den alteingesessenen Halloween-Streichen gehört es unter anderem, Häuser und Autos mit faulen Eiern zu bewerfen, Garagentore und Wände zu beschmieren oder Briefkästen zu beschädigen. Zusätzlich dazu lassen sich die „Trick or Treater“ natürlich immer wieder neue, oftmals abstruse Albernheiten einfallen. Da überrascht es nicht, dass es besonders an Halloween zu zahlreichen kuriosen Haftpflichtfällen kommt.
Kloster Corvey war mit das größte Kloster hier im Hochstift. Beeindruckend ist, wie schon im vorletzten Jahrtausend mit dem Aufbau begonnen wurde.
Mit seinen 200 Quellen mitten in Paderborn im ist die Pader der kürzeste Fluss in Deutschland und mündet im benachbarten Schloß Neuhaus in die Lippe.
Rathaus im Stil der Weserrenaissance. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde ist wieder aufgebaut und ist noch heute Tagungsort des Stadtrates.
Das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang des Paderborner Doms ist ein Wahrzeichen von Paderborn, und findet sich auch an vielen weiteren Orten in der Paderstadt wieder.
Abdinghofkriche ist ungefähr gleich alt wie der Dom und wurde als Klosterkirche gegründet. Heute ist sie so etwas wie der Evangelische Dom in Paderborn.
Liboriuskapelle in Paderborn
Die Kapuzinerkirche in Brakel entstand im 18. Jahrhundert und beinhaltet barocke als auch gotische Elemente.
Das Brakeler Rathaus im im Renaissance-Stil. Davor steht die Rolandssäule, welche auch als Pranger genutzt wurde.
Der Käsemarkt in Nieheim ist sehenswert. Internationale Käsehersteller treffen hier zusammen und bieten ihren Käse an.
Käsehersteller aus dem Brezenzer Wald zu Gast in Nieheim!
Warburg liegt ziemlich mit am äußersten Rand vom Hochstift Paderborn, Höxter.