Die im September eröffnete Sonderausstellung „Corvey und das Erbe der Antike. Kaiser, Klöster und Kulturtransfer im Mittelalter“ im Diözesanmuseum Paderborn ist jetzt um eine wertvolle Leihgabe reicher. Vom Prager Veitsdom aus wurde die bis heute nur selten ausgeliehene Handschrift mit den vier Evangelien am vergangenen Freitag, 17.10.2024, auf den Weg nach Paderborn gegeben. Gemeinsam mit Pater Monsignore Vladimír Kelnar und der Kuratorin Michala Vraná aus Prag und der Restauratorin Michaela Voss-Raker konnten der Paderborner Domprobst Joachim Goebel und der Direktor des Diözesanmuseums, Dr. Holger Kempkens, die wertvolle Handschrift aus dem Prager Veitsdom heute in ihre Ausstellungsvitrine einlegen. Bis zum Ausstellungsende am 25. Januar 2025 komplettiert das Evangeliar nun die Abteilung zur historischen „Corveyer Bibilothek“.
Das Evangeliar war im 10. Jahrhundert Teil der Bibliothek des Kloster Corveys. Ob es dort auch entstand ist bis heute unklar. Die kostbare Handschrift wurde in jedem Falle zum Vorbild für die in Corvey aufblühende Buchmalerei-Schule. Das Evangeliar kam dann wahrscheinlich bereits im Jahr 973 als Geschenk ins neu gegründete Bistum in Prag, als der aus dem westfälischen Gebiet der Saxones stammende Mönch Detmar dort Bischof wurde. Die Handschrift wurde Teil des Schatzes im Prager Dom. Im 14. Jahrhundert wurde sie von Karl IV. zum Krönungsevangeliar für die böhmischen Könige bestimmt.
Prag und Corvey sind nicht nur durch das Evangeliar verbunden: Der berühmte Prager Veitsdom erhielt sein Patrozinium zudem von einem Corveyer Heiligen, dem heiligen Vitus. Dessen Gebeine gelangten 836 von St. Denis, nahe Paris, nach Corvey. 1355 kam das Haupt des heiligen Vitus nach Prag und gab als bedeutendstes Reliquiar dem Dom auf der Prager Burg seinen Namen. Heute ist der Prager Dom als Teil des Historischen Zentrum Prags, wie das Westwerk in Corvey, UNESCO Welterbe.
Paderborn-Neuenbeken (pdp). Im Jahr, als der Erste Weltkrieg ausbrach, begann die Geschichte des heutigen Missionshauses Neuenbeken. Im Laufe der vergangenen 110 Jahre hat die Einrichtung im Herzen des Paderborner Stadtteils sich stetig weiterentwickelt.
Die Missionsschwestern vom kostbaren Blut waren seit jeher ein wichtiger Teil der dörflichen Gemeinschaft in Neuenbeken. Doch ihr Wirken reicht weit über das Erzbistum Paderborn hinaus. Das Wort des Ordensgründers Abt Franz Pfanner: „Unser Missionsgebiet ist das Reich Gottes – und das kennt keine Grenzen“ ist in den heutigen bewegten Zeiten aktueller denn je.
Der Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz war der Einladung zum Jubiläum gerne gefolgt und wurde in der vollbesetzten Kirche des Missionshauses herzlich begrüßt. Auch zahlreiche Gemeindemitglieder feierten den Gottesdienst mit und setzten ein deutliches Zeichen für das gelebte Zusammenwirken. Bereichert wurde der Gottesdienst durch einen eigens gegründeten „Projektchor 110“ mit Schwestern, Mitarbeitenden sowie Freundinnen und Freunden unter der Leitung von Julia Fisching-Wirth, die Orgel spielte Richard Wirth.
Nicht nur Menschen betreiben Landwirtschaft – Ameisen beherrschen diese Kunst schon viel länger. Sie bauen Pilze an. Und das seit 66 Millionen Jahren, wie Forschende mit Beteiligung der Universität Hohenheim in Stuttgart herausgefunden haben. Möglich wurde dies durch Gensequenzierung, aus der sich ein Stammbaum der Pilze ableiten ließ. Kombiniert mit dem Stammbaum der Ameisen konnten die Forschenden eine Jahrmillionen dauernde Koevolution belegen, bei der sich die Arten in ihrer jeweiligen Evolution gegenseitig beeinflussten. Dass die Forschenden dabei auch neue Arten beschreiben konnten, kommt dem Schutz der Biodiversität zugute. Die Ergebnisse wurden jetzt in der Fachzeitschrift Science publiziert. DOI: https://www.science.org/doi/10.1126/science.adn7179
Prof. Dr. Christian Rabeling braucht Geduld und Ausdauer: Bei tropischer Hitze verfolgt er sorgsam bis zu zwei Meter lange, winzige Gänge in der Erde, die sich manchmal wie Tannenbäume auffächern. Vor manchen Baumeistern solcher Kunstwerke muss er sich in Acht nehmen: Blattschneiderameisen können recht aggressiv auf die Störung reagieren. Kleinere Ameisen-Arten sind dagegen sehr scheu und ziehen sich vor ihm zurück.
Bis zu drei Tage kann es dauern, bis der Forscher der Universität Hohenheim fündig wird: eine Art Nest von der Größe eines Golfballs am Ende eines Ganges. Darin wird Landwirtschaft betrieben – und zwar seit rund 66 Millionen Jahren, so die neue Erkenntnis der Forschenden.
Das erfolgreiche Dinnerkrimi-Format geht 2024 in die nächste Runde und präsentiert neue, spannende Fälle, die es zu lösen gilt. An über 450 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden bereits zahlreiche Morde ermittelt und aufgeklärt. Auch das Gut Lippesee in Paderborn wird nun zum Tatort, an dem schon bald ein schreckliches Verbrechen geschehen wird. Die Ermittlungen zu einem aufregenden Kriminalfall, angeleitet von professionellen Schauspielern, finden am 10. November 2024 um 17:00 Uhr statt – Tickets erhältlich unter www.dinnerkrimi.de!
Dinnerkrimi 2024 in Paderborn: Neue spannende Fälle und aufregende Ermittlungen
Willkommen beim „Dinnerkrimi“, eine spannende Kombination aus interaktivem Theater und kulinarischem Genuss! Während eines köstlichen Mehr-Gänge-Menüs entfaltet sich eine fesselnde Kriminalgeschichte. Doch Vorsicht ist geboten: Unter den Gästen befindet sich ein Mörder. Gemeinsam mit dem Schauspielteam gilt es den Mordfall zu ermitteln, um dabei den Täter zu entlarven.
Kloster Corvey war mit das größte Kloster hier im Hochstift. Beeindruckend ist, wie schon im vorletzten Jahrtausend mit dem Aufbau begonnen wurde.
Mit seinen 200 Quellen mitten in Paderborn im ist die Pader der kürzeste Fluss in Deutschland und mündet im benachbarten Schloß Neuhaus in die Lippe.
Rathaus im Stil der Weserrenaissance. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde ist wieder aufgebaut und ist noch heute Tagungsort des Stadtrates.
Das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang des Paderborner Doms ist ein Wahrzeichen von Paderborn, und findet sich auch an vielen weiteren Orten in der Paderstadt wieder.
Abdinghofkriche ist ungefähr gleich alt wie der Dom und wurde als Klosterkirche gegründet. Heute ist sie so etwas wie der Evangelische Dom in Paderborn.
Liboriuskapelle in Paderborn
Die Kapuzinerkirche in Brakel entstand im 18. Jahrhundert und beinhaltet barocke als auch gotische Elemente.
Das Brakeler Rathaus im im Renaissance-Stil. Davor steht die Rolandssäule, welche auch als Pranger genutzt wurde.
Der Käsemarkt in Nieheim ist sehenswert. Internationale Käsehersteller treffen hier zusammen und bieten ihren Käse an.
Käsehersteller aus dem Brezenzer Wald zu Gast in Nieheim!
Warburg liegt ziemlich mit am äußersten Rand vom Hochstift Paderborn, Höxter.