Nach dem Abzug der Siegermächte des 2.Weltkriegs standen viele Kasernen und militärische Anlagen in Deutschland lange Zeit leer. Angesichts von Wohnungsmangel und effizienter Platznutzung werden bundesweit ehemalige Kasernen neu genutzt.
In Paderborn wurde aus der Alanbrooke Kaserne das Alanbrooke Quartier, eines der größten städtebaulichen Wohnprojekte Paderborns. Das britische Militär hatte die Fläche der Stadt Paderborn zurückgegeben, damit ist die Kaserne die erste die für eine zivile Nachnutzung entwickelt wird. Zunächst wurde 2016 ein Wettbewerb zur Neukonzeptionierung des Geländes durchgeführt. Dieser resultierte in dem, ab 2022 rechtskräftigen, Bebauungsplan Nr. 301 – Alanbrooke. Der Bebauungsplan sieht eine Umnutzung der ehemaligen Kaserne zu einem innerstädtischen Wohnquartier mit öffentlichen Parkflächen und ergänzenden gewerblichen Nutzungen vor.
Wenn man sich jetzt, einige Jahre später das Alanbrooke Quartier anschaut, dann kann man sagen: Der Plan für das Quartier ist voll aufgegangen.
Aktuell sind bereits die ersten Neubauten kurz vor Fertigstellung. Diese baut die städtische Wohnungsgesellschaft Paderborn (WGP). Insgesamt baut die WGP 317 moderne Mietwohnungen, welche allerdings nah bei beieinander liegen könnten. Bis Frühjahr 2026 sollen dann alle Gebäude fertiggestellt sein. Kritiker mahnen, dass es im sozialen Wohnungsbau auch Mieter bräuchte, welche alles pfleglich behandelten.
Jedenfalls zeigte sich der Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Oliver Krischer begeistert über die Planungen und Fortschritte. Erst im August war dieser vor Ort und überreichte einen gewaltigen Förderbescheid:
Der geplante Grünzug passe sich dabei nicht nur neuen Bedingungen durch den Klimawandel an, sondern setzte auch Biodiversität praktisch um. Der Grünzug soll sich von Nord nach Süd wie ein grünes Band durch das Quartier durchziehen. Dieser zeichnet sich auch durch seine Multifunktionalität aus: Begegnungsort, Naturraum, Bewegungsort und auch als Anlage zum Klimaschutz, z.B. durch Regenwasserrückhaltungen oder Erdwärmekollektoren. Auch sind eine Streetballfläche sowie eine Parcours-Fläche geplant. Der Bau der Grünanlage soll dann 2028 fertiggestellt sein.
Auch die Kita Dr. Margit Naarmann (Paderborner Historikerin, welche sich mit der jüdischen Geschichte in Paderborn beschäftigte und sich für die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus einsetzte) im Alanbrooke Quartier ist gebaut und eröffnet. Zahlreiche Kinder sind schon in die neue Kita eingezogen. Es lässt sich also sagen, dass nach und nach wieder Leben in das ehemalige Kasernengelände einkehrt. Das Alanbrooke Quartier zeigt uns wie zukunfts- und bedürfnisorientierte Konversion, Neunutzung von Militärgelände, gelingt!
Kloster Corvey war mit das größte Kloster hier im Hochstift. Beeindruckend ist, wie schon im vorletzten Jahrtausend mit dem Aufbau begonnen wurde.
Mit seinen 200 Quellen mitten in Paderborn im ist die Pader der kürzeste Fluss in Deutschland und mündet im benachbarten Schloß Neuhaus in die Lippe.
Rathaus im Stil der Weserrenaissance. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde ist wieder aufgebaut und ist noch heute Tagungsort des Stadtrates.
Das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang des Paderborner Doms ist ein Wahrzeichen von Paderborn, und findet sich auch an vielen weiteren Orten in der Paderstadt wieder.
Abdinghofkriche ist ungefähr gleich alt wie der Dom und wurde als Klosterkirche gegründet. Heute ist sie so etwas wie der Evangelische Dom in Paderborn.
Liboriuskapelle in Paderborn
Die Kapuzinerkirche in Brakel entstand im 18. Jahrhundert und beinhaltet barocke als auch gotische Elemente.
Das Brakeler Rathaus im im Renaissance-Stil. Davor steht die Rolandssäule, welche auch als Pranger genutzt wurde.
Der Käsemarkt in Nieheim ist sehenswert. Internationale Käsehersteller treffen hier zusammen und bieten ihren Käse an.
Käsehersteller aus dem Brezenzer Wald zu Gast in Nieheim!
Warburg liegt ziemlich mit am äußersten Rand vom Hochstift Paderborn, Höxter.