Ja, man mag mich als rückschrittig, konservativ und aus der Zeit gefallen betrachten. Doch nach der Entscheidung des Deutschen Bundestages für eine Freigabe von Werbung für Schwangerschaftsabbrüche kann ich die Feierstimmung unter linken Teilen der Bevölkerung nur schwerlich nachvollziehen. Wenngleich ich mit der Abschaffung des § 219a des Strafgesetzbuches noch keinen Dammbruch erkenne, geht die Debatte dennoch in eine falsche Richtung. Nahezu schon inflationär wurde dieser Tage die „ungewollte Schwangerschaft“ ins Feld geführt, bei der Frauen aufgrund ihrer sexuellen Selbstbestimmung das Recht auf Zugang zu Informationen für eine Abtreibung haben müssten. Nun können die Grenzen zwischen profitorientierter Werbung und sachlicher Darlegung von Details über das Angebot eines Schwangerschaftsabbruchs durch einen Arzt fließend sein.
Erzbischof Hans-Josef Becker ernennt Mitglieder für diözesane unabhängige Aufarbeitungskommission für das Erzbistum Paderborn
Die Mitglieder der diözesanen unabhängigen Aufarbeitungskommission für das Erzbistum Paderborn haben mit ihrer Ernennung am Dienstag, 21. Juni 2022, offiziell ihre Arbeit aufgenommen. Die Kommission, die nach verbindlichen Kriterien eine unabhängige Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch im Erzbistum Paderborn weiter voranbringen wird, besteht aus sieben Personen: zwei Mitglieder werden durch das Land NRW benannt, drei durch das Erzbistum und zwei Personen kommen aus dem Kreis der Betroffenen. „Ich möchte Ihnen ganz persönlich herzlich danken, dass Sie sich für diese nicht einfache Aufgabe zur Verfügung stellen“, betonte Erzbischof Hans-Josef Becker bei seiner Ansprache.
Die Besetzung der unabhängigen diözesanen Aufarbeitungskommission wird in der sogenannten „Gemeinsamen Erklärung“ geregelt, die 2020 zwischen den deutschen Bischöfen und dem damaligen unabhängigen Beauftragten des Bundes für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, vereinbart wurde. Die Aufarbeitungskommission für das Erzbistum Paderborn setzt sich vorerst wie folgt zusammen: Johannes Keders (Präsident des Oberlandesgerichts a.D., Hamm), Eva Brockmann (Bereichsleitung Soziale Dienste, Leitung der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, Paderborn), Professorin Dr. Ute Ritterfeld (Technische Universität Dortmund, Psychologin); Birgit Cirullies (Leitende Oberstaatsanwältin a.D., Dortmund); sowie aus dem Kreis der Betroffenen Reinhold Harnisch (Ehemaliger Geschäftsführer KRZ – Kommunales Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe) und Heinrich Sprenger (Lehrer an der Realschule St. Ursula, Dorsten).
MAGDEBURG / PADERBORN – Was wäre, wenn es weltweit mehr weibliche Streitkräfte gäbe? Hätte ein höherer Frauenanteil in der Armee die Situation in der Ukraine oder etwaige Kriegsverbrechen verhindert? Wie rücksichtslos würden Frauen zivile Personen und Einrichtungen wie Schulen oder Krankenhäuser angreifen?
Eine aktuelle Umfrage unter 8.166 Studierenden an deutschen Hochschulen zeigt jedenfalls, dass der akademische Nachwuchs großes Vertrauen in die weibliche Wehr- und Entscheidungsfähigkeit hat. Die neu entfachte Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht hierzulande wird daher an eine klare Bedingung geknüpft: Die Befürworter der Wehrpflicht (32,5 Prozent) verlangen mehrheitlich ein gendergerechtes Konzept. 83 Prozent von ihnen fordern, dass die Wehrpflicht auch für Frauen gilt. Das eher klassische Rollenbild mit ausschließlich Männern im Dienst an der Waffe scheint ausgedient zu haben.
Fronleichnamstag mit Pontifikalamt unter freiem Himmel auf dem Domplatz / Zahlreiche Gläubige bei Prozession durch die Innenstadt
Paderborn. (pdp) „Jesus Christus ist das Brot für das Leben der Welt“, dieses Bekenntnis bestärke die Prozession am Fronleichnamstag, betonte Erzbischof Hans-Josef Becker in seiner Predigt im Open-Air-Pontifikalamt vor dem Paradiesportal am Hohen Dom. In der Nähe Gottes könne im Auf und Ab der Alltagserfahrungen stets ein neues „Ja“ zum Leben gesagt werden. Die anschließende Prozession durch die Innenstadt sei zugleich eine „öffentliche Proklamation des Glaubens“.
Bei strahlendem Sonnenschein haben sich am Donnerstag (16. Juni 2022) zahlreiche Gläubige am Platz vor dem Hohen Dom vor dem Paradiestor am Domplatz versammelt, um mit Erzbischof Becker den Gottesdienst am Fronleichnamstag zu feiern. Anschließend führte die Prozession vom Dom vorbei am Landgericht, dem St. Vincenz Krankenhaus und am Bischofshaus weiter über den Kamp zur Universitäts- und Marktkirche. Hier wurde am geschmückten Altar Station gemacht, bevor es weiter zum Rathaus, Marienplatz und einer weiteren Station am Stadthaus gen Abdinghof und vorbei an den Schulen St. Michael zurück in den Hohen Dom ging, wo der Erzbischof den sakramentalen Segen erteilte. Bei der Gestaltung der Stationen wirkten Monsignore Dr. Michael Bredeck und Domkapitular Benedikt Fischer mit.
Kloster Corvey war mit das größte Kloster hier im Hochstift. Beeindruckend ist, wie schon im vorletzten Jahrtausend mit dem Aufbau begonnen wurde.
Mit seinen 200 Quellen mitten in Paderborn im ist die Pader der kürzeste Fluss in Deutschland und mündet im benachbarten Schloß Neuhaus in die Lippe.
Rathaus im Stil der Weserrenaissance. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde ist wieder aufgebaut und ist noch heute Tagungsort des Stadtrates.
Das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang des Paderborner Doms ist ein Wahrzeichen von Paderborn, und findet sich auch an vielen weiteren Orten in der Paderstadt wieder.
Abdinghofkriche ist ungefähr gleich alt wie der Dom und wurde als Klosterkirche gegründet. Heute ist sie so etwas wie der Evangelische Dom in Paderborn.
Liboriuskapelle in Paderborn
Die Kapuzinerkirche in Brakel entstand im 18. Jahrhundert und beinhaltet barocke als auch gotische Elemente.
Das Brakeler Rathaus im im Renaissance-Stil. Davor steht die Rolandssäule, welche auch als Pranger genutzt wurde.