Sprechzeit am Donnerstag, den 9. Oktober 2025 von 16 bis 19 Uhr
Kostenfreie Rufnummer 0800 – 0 60 40 00
Multiple Sklerose – kurz MS – gilt wegen der Vielfalt ihrer Symptome als Krankheit der 1.000 Gesichter. Eines ist allen Fällen von MS gemeinsam: das eigene Immunsystem greift irrtümlich die Ummantelung der Nervenzellen an. Je nachdem, welche Bereiche betroffen sind, können die Symptome an sehr unterschiedlichen Stellen im Körper auftreten. An den genauen Ursachen wird intensiv geforscht, doch bis heute ist MS nicht heilbar – wohl aber immer besser behandelbar. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass der überwiegende Anteil des Voranschreitens bei MS - der sogenannten Progression - unabhängig von den für die Erkrankung typischen Krankheitsschüben abläuft. Ursächlich für diese Verschlechterungen sind chronisch schwelende Entzündungen im zentralen Nervensystem.1 Was dies für den Krankheitsverlauf und die Behandlung bedeuten kann, dazu informieren Expertinnen und Experten in der Sprechzeit.
Mehr als 280.000 Menschen in Deutschland leben nach Angaben der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft in Deutschland (DMSG) mit Multipler Sklerose – und jährlich werden etwa 15.000 neu diagnostiziert. Frauen erkranken laut der DMSG etwa doppelt so häufig wie Männer.1 Die Diagnose MS bedeutet auch deshalb eine große Belastung, weil sich der mögliche Verlauf und der Schweregrad kaum vorhersehen lassen. In vielen Fällen verläuft eine MS-Erkrankung zunächst schubförmig. Von einem Schub ist die Rede, wenn sich Symptome plötzlich verstärken oder neue Symptome auftreten, ohne dass zum Beispiel eine Infektion oder andere äußere Umstände als Ursache in Frage kommen. In der Regel bilden sich die Symptome wieder zurück, sie können jedoch auch zu einer dauerhaften Verschlechterung in Form von Behinderungen führen. Ursächlich für die Entstehung von Schüben sind akute Entzündungsprozesse. Sie können mithilfe moderner Therapieoptionen häufig bereits gut behandelt werden.2
Schübe bestimmen allerdings nicht allein das Erkrankungsgeschehen. Neue Erkenntnisse lenken den Blick vermehrt auf einen zweiten Entzündungsprozess, der eine Progression der Erkrankung unabhängig von Schüben zur Folge haben kann: den chronisch schwelenden Entzündungsprozess. Besonders deutlich wird dies im Verlauf einer sekundär progredienten MS (SPMS), die sich aus der schubförmigen MS entwickeln kann. Die Schübe werden seltener, aber es kommt weiterhin zu einer Verschlechterung der Symptome bei den Betroffenen. Mögliche Symptome, die auf den chronisch- schwelenden Entzündungsprozess hindeuten, sind zum Beispiel Gleichgewichts-, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Blasenfunktionsstörungen oder anhaltende Müdigkeit trotz ausreichendem Schlaf (Fatigue).3 Da sich solche Symptome oft schleichend entwickeln, werden sie häufig übersehen oder zu spät bemerkt. Ein wachsames Auge und ein regelmäßiger Austausch mit behandelnden Neurolog*innen sind wichtig, um Veränderungen im Krankheitsgeschehen zu dokumentieren. Therapien, die gezielt auf den chronisch schwelenden Prozess wirken, sind derzeit noch in der Entwicklung.4
Was tun gegen das Fortschreiten von MS? Expertinnen und Experten am Lesertelefon Wann spricht man von einer MS-Progression? Kann man die Ursache der schwelenden Entzündungsprozesse behandeln oder nur die Symptome? Und wie lässt sich die Lebensqualität im Alltag verbessern? Antworten zu Fragen rund um das Entzündungsgeschehen und den Verlauf einer MS-Erkrankung gibt es bei den Expertinnen und Experten in der Sprechzeit:
1 https://www.dmsg.de/multiple-sklerose/was-ist-ms Seitenabruf vom 04.08.2025
2 Hemmer B. et al., Diagnose und Therapie der Multiplen Sklerose, Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen und MOG-IgG-assoziierten Erkrankungen, S2k-Leitlinie, 2023, in: Deutsche Gesellschaft für Neurologie (Hrsg.), Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie. https://dgn.org/leitlinie/diagnose-und-therapie-dermultiplen-sklerose-neuromyelitis-optica-spektrum-erkrankungen-und-mog-igg- assoziierten-erkrankungen [letzter Zugriff: 22.08.2025]
3 Scalfari A, Traboulsee A, Oh J, et al. Ann Neurol. Published online July 25, 2024. doi:10.1002/ana.27034.
4 Kappos L et al. JAMA Neurol. 2020; 77(9):1132-1140.
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