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PADERBORN. Wenn „Institutionen“ gehen, ist das einen besonderen Abschied wert – auch in Corona-Zeiten: Prof. Dr. Christoph Stiegemann tritt nach 30 Jahren als Direktor des Erzbischöflichen Diözesanmuseums in den Ruhestand. Am Mittwochnachmittag feierte Erzbischof Hans-Josef Becker mit dem scheidenden Museumsdirektor, dessen Familie und Gästen zunächst eine Dankmesse im Hohen Dom. Anschließend wurde der künftige Ruheständler in einem Corona-gemäßen Festakt in der PaderHalle für sein langjähriges, unermüdliches und begeisterndes Engagement gewürdigt.
Prof. Dr. Christoph Stiegemann habe in seiner frühen Begegnung mit der christlichen Kunst die Botschaft und Bilder vom Heil eingesogen, sagte Erzbischof Becker im Gottesdienst. „Für dich ist der Glaube das Fundament und das Bleibende, seit den Kindertagen“, richtete sich der Paderborner Erzbischof an den langjährigen Museumsdirektor, Leiter der Fachstelle Kunst im Erzbischöflichen Generalvikariat und Domkustos.
„Gott spricht zu uns durch Musik, Malerei, Film, Theater, Tanz und Dichtung. All das sind auch Gottes Sprachen in der Welt“, zeigte sich Erzbischof Becker überzeugt. Prof. Dr. Stiegemann, dem Papst Franziskus erst vor wenigen Wochen den Päpstlichen Silvesterorden verliehen hat, habe diese Sprachen mit seiner Begeisterungsfähigkeit immer wieder übersetzt. „Als echter ‚Teamplayer‘ hat er auch sein Museumsteam immer neu begeistert. Nur so konnten die Ausstellungen so erfolgreich werden, weil sie für alle im Museum zur echten Herzensangelegenheit geworden sind“, so der Paderborner Erzbischof.
Generalvikar Alfons Hardt begrüßte nach dem Gottesdienst beim Festakt zahlreiche Ehrengäste in der PaderHalle – darunter den Bischof von Osnabrück, Dr. Franz-Josef Bode, sowie Professor Dr. Dr. Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Viele Kolleginnen und Kollegen aus anderen Museen waren zur Verabschiedung gekommen – laut Generalvikar Hardt ein Zeichen für „die guten gewachsenen Verbindungen zwischen den Museen und kirchlichen Häusern“. Ihre Verbundenheit drückten auch Künstler wie Brody Neuenschwander aus Brügge, Christoph Brech aus München und HA Schult aus Düsseldorf mit ihrer Präsenz aus.
Prof. Dr. Christoph Stiegemann sei es gelungen, „das Diözesanmuseum weit über die Grenzen des Erzbistums hinaus bekannt zu machen“, führte Generalvikar Alfons Hardt in seinem Grußwort aus. Dabei sei dem scheidenden Museumsleiter immer der Bildungsauftrag wichtig gewesen, kirchliche Kunst und Kultur einer breiten Öffentlichkeit zu erschließen. Generalvikar Hardt lobte auch Stiegemanns Verdienste als Leiter der Fachstelle Kunst: „Bei einer Vielzahl von Bau- und Renovierungsvorhaben im Erzbistum hat er sich mit der ihm eigenen Kreativität und einem hohen Maß an Sachverstand und Erfahrung eingebracht, Kirchengemeinden begleitet, aber auch Architekten, Künstler und Restauratoren beraten.“
Kloster Corvey war mit das größte Kloster hier im Hochstift. Beeindruckend ist, wie schon im vorletzten Jahrtausend mit dem Aufbau begonnen wurde.
Mit seinen 200 Quellen mitten in Paderborn im ist die Pader der kürzeste Fluss in Deutschland und mündet im benachbarten Schloß Neuhaus in die Lippe.
Rathaus im Stil der Weserrenaissance. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde ist wieder aufgebaut und ist noch heute Tagungsort des Stadtrates.
Das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang des Paderborner Doms ist ein Wahrzeichen von Paderborn, und findet sich auch an vielen weiteren Orten in der Paderstadt wieder.
Abdinghofkriche ist ungefähr gleich alt wie der Dom und wurde als Klosterkirche gegründet. Heute ist sie so etwas wie der Evangelische Dom in Paderborn.
Liboriuskapelle in Paderborn
Die Kapuzinerkirche in Brakel entstand im 18. Jahrhundert und beinhaltet barocke als auch gotische Elemente.
Das Brakeler Rathaus im im Renaissance-Stil. Davor steht die Rolandssäule, welche auch als Pranger genutzt wurde.
Der Käsemarkt in Nieheim ist sehenswert. Internationale Käsehersteller treffen hier zusammen und bieten ihren Käse an.
Käsehersteller aus dem Brezenzer Wald zu Gast in Nieheim!
Warburg liegt ziemlich mit am äußersten Rand vom Hochstift Paderborn, Höxter.
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