Kassel. Klimaziele und Energiewende brauchen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ein sehr hohes Investitionskapital in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. „Ohne eine Mobilisierung privaten Kapitals wird die Klimaneutralität Deutschlands nicht zu finanzieren sein“, sagt Michael Dittrich, stellvertretender Generalsekretär und Finanzchef der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). In Zeiten knapper Haushalte können nach Dittrichs Worten Staaten allein die Energiewende nicht meistern. Als Keynote-Speaker beim Zukunftsforum Energie & Klima am 25. und 26. September in Kassel stellt er dar, wie die notwendigen Mittel für die Transformation bereitgestellt werden könnten.
Die Europäische Union will bis 2050, Deutschland bis 2045 klimaneutral werden, also nicht mehr klimaschädliche Treibhausgase wie Kohlendioxid (CO2) ausstoßen, als wieder gebunden werden können. Studien weisen für Deutschland zusätzliche Kosten von zwei Billionen Euro und für Europa von zehn Billionen Euro für die Transformation in eine CO2-neutrale Wirtschaft und Gesellschaft aus. Dittrich: „Der weit überwiegende Teil des billionenschweren Umbaus muss privat finanziert werden.“ Positiv nach Einschätzung des DBU-Finanzchefs: In den vergangenen Jahren ist „sustainable finance“, also die nachhaltige Finanzanlage, zu einem wichtigen Thema in der Finanzindustrie geworden. „Es gibt gute und rentable Anlagemöglichkeiten, etwa bei den erneuerbaren Energien“, so Dittrich. Als eine der größten Umweltstiftungen Europas mit einem Stiftungskapital von rund 2,48 Milliarden Euro hat die DBU nachhaltige Kapitalanlagen bereits vor 20 Jahren in ihr Portfolio aufgenommen.
Beim Zukunftsforum Energie & Klima stellt Dittrich, der auch die Arbeitsgruppe Kapitalmarkt im Sustainable Finance Beirat der Bundesregierung leitet, konkrete Vorschläge des Expertengremiums vor. So könnten ein Klimasparplan für alle sowie ein Nationaler Transformationsfonds mit jeweils attraktiv reduzierter Kapitalertragssteuer erhebliche private Mittel für die Klimaneutralität mobilisieren. „Die Bürgerinnen und Bürger an den Erträgen des Klimaschutzes zu beteiligen, trägt auch zur breiten Akzeptanz der Energiewende bei,“ so Dittrich. Diskutiert werden beim Fachkongress darüber hinaus folgende Fragen: Wie ist die kommunale Wärmewende spielerisch zu kommunizieren und zu planen? Wie können Unternehmen eine nachhaltige Energieeffizienzstrategie entwickeln? Und: Welche aktuellen Trends und Neuerungen gibt es in der Energiegesetzgebung? Es werden rund 1.000 Energie- und Klimaexpertinnen und -experten aus ganz Deutschland erwartet. Ausgerichtet wird der Kongress vom Kompetenznetzwerk dezentrale Energietechnologien (deENet) und der Landesenergieagentur Hessen (LEA), die DBU ist Kooperationspartnerin.
Die Veranstaltung richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter aus Energiewirtschaft, Kommunen sowie von kleinen und mittleren Unternehmen. Unter dem Motto „Jetzt für morgen” bietet das Zukunftsforum Energie & Klima ein umfangreiches Programm aus Fachvorträgen, Workshops und Diskussionsrunden für alle, die sich für die Energiewende einsetzen. Das Themenspektrum reicht von energie- und klimapolitischen Rahmenbedingungen bis zu Praxisforen zur kommunalen Wärmeplanung, von Finanzierungsmodellen bis zur Energiewende- und Klimakommunikation. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Umsetzbarkeit von Projekten und entsprechenden Best-Practice-Beispielen. Eine begleitende Fachausstellung bietet darüber hinaus Einblicke in vielfältige Lösungsansätze von mehr als 20 Unternehmen, Stiftungen und anderen Organisationen. Hier geht’s zum Programm und zur Anmeldung: www.zufo-energie-klima.de.
Kloster Corvey war mit das größte Kloster hier im Hochstift. Beeindruckend ist, wie schon im vorletzten Jahrtausend mit dem Aufbau begonnen wurde.
Mit seinen 200 Quellen mitten in Paderborn im ist die Pader der kürzeste Fluss in Deutschland und mündet im benachbarten Schloß Neuhaus in die Lippe.
Rathaus im Stil der Weserrenaissance. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde ist wieder aufgebaut und ist noch heute Tagungsort des Stadtrates.
Das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang des Paderborner Doms ist ein Wahrzeichen von Paderborn, und findet sich auch an vielen weiteren Orten in der Paderstadt wieder.
Abdinghofkriche ist ungefähr gleich alt wie der Dom und wurde als Klosterkirche gegründet. Heute ist sie so etwas wie der Evangelische Dom in Paderborn.
Liboriuskapelle in Paderborn
Die Kapuzinerkirche in Brakel entstand im 18. Jahrhundert und beinhaltet barocke als auch gotische Elemente.
Das Brakeler Rathaus im im Renaissance-Stil. Davor steht die Rolandssäule, welche auch als Pranger genutzt wurde.
Der Käsemarkt in Nieheim ist sehenswert. Internationale Käsehersteller treffen hier zusammen und bieten ihren Käse an.
Käsehersteller aus dem Brezenzer Wald zu Gast in Nieheim!
Warburg liegt ziemlich mit am äußersten Rand vom Hochstift Paderborn, Höxter.
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