Beim großen Weinmarkt der Ahr am Pfingstwochenende in Ahrweiler werden traditionell die neuen Ahrweinhoheiten proklamiert. Erstmals können sich in diesem Jahr auch Männer für das Amt der Ahrweinkönigin oder des Ahrweinkönigs sowie der Ahrweinprinzessin oder des Ahrweinprinzen bewerben. Damit folgt das Anbaugebiet dem Beispiel anderer deutscher Weinregionen, die bereits erfolgreich gezeigt haben, dass Weinbotschafter*innen authentisch und wirkungsvoll die Weinkultur repräsentieren können – unabhängig vom Geschlecht.
„Mit der Öffnung der Wahl für männliche Kandidaten geht das Ahrtal einen wichtigen Schritt in Richtung Gleichberechtigung und Modernisierung. Der Wein verbindet Menschen unabhängig vom Geschlecht – warum also nicht auch das Amt der Weinrepräsentanten?“, heißt es vom Veranstalter Ahrwein e.V. So geht das Anbaugebiet auf einem Wandel ein, der bereits in anderen Regionen wie Rheinhessen und der Pfalz erfolgreich umgesetzt wurde.
Erneut unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank privater Spenden sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale die Gesamtsanierung des Mausoleums im gräflichen Park in Bad Driburg. Diesmal fördert sie konkret die Restaurierung der Metall-Zaunanlage mit 60.000 Euro. Im Jahr 2023 stellte die DSD 190.000 Euro unter anderem für Erd- und Maurer-, Fug- und Natursteinarbeiten zur Verfügung. Das 1907 fertiggestellte neugotische Mausoleum ist eines der über 880 Denkmale, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Im späten 19. Jahrhundert errichtete man auf dem höchsten Punkt des gräflichen Parks in Bad Driburg, dem Rosenberg, einen roten Marmorobelisken in Erinnerung an den Badgründer Caspar Heinrich Graf von Sierstorpff und seine beiden Ehefrauen. Schon kurz darauf legte man um 1900 in unmittelbarer Nähe einen mit einem gusseisernen Gitter umfriedeten Friedhof mit Mausoleum als Erbbegräbnis der Grafenfamilie an und bettete die Gebeine in die Gruft um.
Egal ob Verbrenner oder Stromer – kalte Temperaturen, vereiste Straßen und schlechte Sicht stellen Autofahrende im Winter jedes Jahr aufs Neue vor Herausforderungen. Während einige Risiken offensichtlich sind, werden andere leicht übersehen und unterschätzt. Wer morgens nicht vor dem festgefrorenen Türschloss stehen oder durch herabrutschenden Schnee den Durchblick verlieren will, sollte vorbereitet sein.
„Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen lassen sich viele witterungstypische Herausforderungen und sogar Unfälle vermeiden“, sagt Michael Schlüting, Leiter der TÜV NORD Station Paderborn und gibt praktische Tipps, damit Autofahrende sicher durch die kalte Jahreszeit kommen.
Schnee auf dem Autodach kann beim Bremsen oder durch Fahrtwind auf die Windschutzscheibe rutschen und die Sicht schlagartig einschränken. „Vor Fahrtantritt sollte daher das gesamte Fahrzeug von Schnee und Eis befreit werden“, rät Schlüting. Denn auch für andere Verkehrsteilnehmende kann Schnee von Autodächern zur Gefahr werden, insbesondere bei abrupten Bremsmanövern oder auf Schnellstraßen, wenn der Fahrtwind die Masse auf nachfolgende Fahrzeuge schleudert.
Nicht nur das Autodach, sondern auch Fenster, Spiegel und Scheinwerfer müssen vor Fahrtantritt freigeräumt sein. „Eine kleine Sichtlücke reicht da nicht aus“, betont der Stationsleiter. Wer das missachtet, riskiert Bußgelder und gefährdet sich und andere. Unzureichende Sicht kann zu eingeschränkter Reaktionszeit führen, was das Unfallrisiko enorm erhöht.
Rund 50 Berufsschullehrende treffen sich zur jährlichen Tagung im Liborianum / Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz im Dialog zur Zukunft von Religionsunterricht und Kirche
Paderborn (pdp) Unter dem Titel „Zukunft von Religionsunterricht und Kirche“ hat am 10. und 11. Februar 2025 die Jahrestagung der katholischen Religionslehrkräfte an Berufskollegs im Erzbistum Paderborn stattgefunden. Von den rund 300 Religionslehrenden, die im Erzbistum an Berufskollegs tätig sind, nahmen 50 an der Tagung teil, um sich über aktuelle Herausforderungen und Perspektiven des Religionsunterrichts sowie die Rolle der Kirche in einer sich wandelnden Gesellschaft auszutauschen. Im Zentrum standen Vorträge, Workshops und ein Austausch mit Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz.
Schon zu Beginn des zweitägigen Treffens zeigte sich Franziska Zeglasky vom Berufskolleg Bergkloster Bestwig neugierig auf das, was sie erwartet. Sie hat erstmals an der Jahrestagung der katholischen Religionslehrkräfte an Berufskollegs im Erzbistum Paderborn teilgenommen und freute sich auf einen kritischen und konstruktiven Austausch: „Ich wünsche mir jedoch vor allem, neue Perspektiven aufgezeigt zu bekommen, wie Religionsunterricht am Berufskolleg neu gedacht werden kann“, erklärte die Lehrerin im Vorfeld.
Bruder Matthias Terhorst unterrichtet Religion am St.-Franziskus-Berufskolleg in Hamm und erhoffte sich, Impulse und Ideen zu erhalten, wie er auch zukünftig in einem multireligiösen und multikulturellen Kontext am Berufskolleg arbeiten kann.
Einige Anstöße in Richtung Zukunft lieferte Volker Birke, Diplom-Theologe im Bereich Pastorale Dienste im Erzbischöflichen Generalvikariat, mit seinem Vortrag: „Was können wir erhalten? Die Zukunft von Kirche“. Dabei stellte er klar, dass der zahlenmäßige Rückgang der Katholiken in Deutschland kein neues Phänomen sei. Schon seit den 1960er-Jahren sei ein stetiger Rückgang sowohl der Kirchenmitgliedschaft als auch der Gottesdienstbesuche zu beobachten. „Neu ist, wie wir als Kirche mit dieser Tatsache umgehen – nämlich, dass wir die Unumkehrbarkeit des Rückgangs anerkennen und sie in unsere pastoralen Planungsprozesse offensiv mit einbeziehen“, erklärte Volker Birke.
Der klassische Pfarreibegriff habe ausgedient. Es ergebe keinen Sinn, das bisherige Modell der Pfarrei eins zu eins auf immer größere Einheiten zu übersetzen und die durch den vorhersehbaren Wegfall von Hauptamtlichen entstehenden Lücken durch Ehrenamtliche aufzufüllen. Hilfreicher sei das Bild der Gemeinde vor Ort, in der die alltäglichen Vollzüge des christlichen Lebens stattfinden. „Die sakramentalen Angebote und liturgischen Feiern können an besonderen Orten geschehen, zu denen ein inhaltlicher Bezug da ist. Dieser Bezug kann auch digital vorhanden sein, zum Beispiel durch die Teilnahme an Online-Formaten“, machte Birke deutlich.
Für die Gemeinde der Zukunft gab Birke den Religionslehrkräften sieben „Ermutigungen“ mit auf den Weg, darunter „Den Alltag der Menschen teilen“: Kirche müsse folglich dort präsent sein, „wo das Leben der Menschen tatsächlich stattfindet“. Außerdem gelte es, „Talente und Begabungen der Gläubigen stärker in den Mittelpunkt zu rücken“ und Mut zum Wachsen und Lassen aufzubringen. Kirche müsse sich erneuern und Altes loslassen können, so Birke.
Ein zentrales Element der Tagung war der Austausch mit Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, der eine klare Botschaft vermittelte: „Schule ist der Dreh- und Angelpunkt, um Gesellschaft zu gestalten.“ Gerade der Religionsunterricht spiele dabei eine bedeutende Rolle, denn er biete Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, über grundlegende Fragen des Lebens und des Zusammenlebens nachzudenken.
Der Paderborner Erzbischof sprach auch über seine persönlichen Erfahrungen und betonte, wie wichtig das interreligiöse Lernen sei. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel brachte er von seiner Reise in den Irak mit, die er gerade erst beendet hatte: Dort besuchen muslimische und christliche Kinder gemeinsam eine christliche Schule, in der sie nicht nur zusammen lernen, sondern auch die Feste der jeweils anderen Religion mitfeiern. Dieses Miteinander im Alltag ermögliche einen echten interreligiösen Dialog, der nicht auf bloßer Theorie beruhe,, sondern gelebte Praxis sei.
Ein Punkt, der in der Diskussion mit Erzbischof Dr. Bentz aufkam, war die Kritik an der mangelnden Lebensnähe des Religionsunterrichts. Ein Teilnehmender äußerte: „Der Unterricht ist oft nicht nah genug an der Lebensrealität der jungen Menschen am Berufskolleg. Ich wünsche mir als Lehrer, aber auch persönlich, dass Kirche volksnäher und ‚einfacher‘ wird.“
Erzbischof Dr. Bentz griff diese Aussage auf und betonte, dass es wichtig sei, nah am konkreten Leben zu bleiben. Er räumte aber auch ein, dass die Kirche in einigen Bereichen den Kontakt zu bestimmten Milieus verloren habe: „Wir müssen uns fragen: Wo und wie leben unsere jungen Leute? Und wie kann ich mich darauf einlassen?“ Die Kirche müsse sich darauf einstellen, dass sie mengenmäßig keine Volkskirche mehr sei, so der Erzbischof. Doch gleichzeitig formulierte er: „Wir müssen trotzdem eine Kirche für das Volk – für alle – bleiben.“
Diese Aufgabe könne jedoch nicht von einer einzelnen Person oder nur von der Kirchenleitung getragen werden. „Das kann nicht der Erzbischof allein erreichen. Es sind die Lehrenden, die mit den jungen Menschen zu tun haben und mit ihnen ins Gespräch gehen.“
Ein weiteres zentrales Anliegen von Erzbischof Dr. Bentz war die Beteiligung junger Menschen an Entscheidungsprozessen. „Oftmals entwickeln wir Dinge für die Jugend statt mit der Jugend.“ Gerade wenn es um die Zukunft der Kirche und ihrer Strukturen gehe, sei es entscheidend, die Perspektive junger Menschen einzubeziehen. Dies betreffe nicht nur Bildungsfragen, sondern auch konkrete Entscheidungen über die Nutzung kirchlicher Immobilien. Erzbischof Dr. Bentz betonte, dass die Immobilienstrategie des Erzbistums auch von denjenigen mitgestaltet werden müsse, die die Gebäude künftig nutzen – oder eben nicht nutzen.
Kloster Corvey war mit das größte Kloster hier im Hochstift. Beeindruckend ist, wie schon im vorletzten Jahrtausend mit dem Aufbau begonnen wurde.
Mit seinen 200 Quellen mitten in Paderborn im ist die Pader der kürzeste Fluss in Deutschland und mündet im benachbarten Schloß Neuhaus in die Lippe.
Rathaus im Stil der Weserrenaissance. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde ist wieder aufgebaut und ist noch heute Tagungsort des Stadtrates.
Das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang des Paderborner Doms ist ein Wahrzeichen von Paderborn, und findet sich auch an vielen weiteren Orten in der Paderstadt wieder.
Abdinghofkriche ist ungefähr gleich alt wie der Dom und wurde als Klosterkirche gegründet. Heute ist sie so etwas wie der Evangelische Dom in Paderborn.
Liboriuskapelle in Paderborn
Die Kapuzinerkirche in Brakel entstand im 18. Jahrhundert und beinhaltet barocke als auch gotische Elemente.
Das Brakeler Rathaus im im Renaissance-Stil. Davor steht die Rolandssäule, welche auch als Pranger genutzt wurde.
Der Käsemarkt in Nieheim ist sehenswert. Internationale Käsehersteller treffen hier zusammen und bieten ihren Käse an.
Käsehersteller aus dem Brezenzer Wald zu Gast in Nieheim!
Warburg liegt ziemlich mit am äußersten Rand vom Hochstift Paderborn, Höxter.