Fast 20 Freiwillige aus ganz Deutschland sind vom 22. bis 28. Mai 2022 mit dem Bergwaldprojekt e.V. im Einsatz in den Eggemooren bei Lichtenau. Sie arbeiten an der Wiedervernässung der Hang- und Waldmoore, um deren Renaturierung einzuleiten. Damit leisten sie einen Beitrag zum Erhalt des gefährdeten Lebensraumtyps und lernen diesen intensiv kennen. Ziele der Einsatzwoche sind, gemeinsam einen konkreten Beitrag zur Verbesserung der ökologischen Situation am Projektstandort zu leisten und die Teilnehmenden für eine nachhaltige Lebensweise auch in ihrem Alltag zu sensibilisieren.
Unter der Anleitung von Lutz Rohland vom Bergwaldprojekt e.V. werden die Ehrenamtlichen im Auftrag des Landesbetriebs Wald und Holz NRW das Waldmoor „Bördeweg“ wiedervernässen und im Auftrag der Biologischen Station Kreis Paderborn-Senne im Veddernkamp die Revitalisierung der Moorstandorte durch Verschluss der Entwässerungsgräben einleiten. Am Bördeweg wird dadurch auch der Bestand des rundblättrigen Sonnentaus gesichert. Koordiniert werden die Arbeiten von Christian Finke von der Biologischen Station. Förster Oliver Sielhorst von Wald und Holz NRW freut sich: „Durch das Projekt wird dem Kleinod neuer Glanz verliehen.“ Christian Finke ergänzt: „Die Freiwilligen leisten in dieser erlebnisreichen Woche einen persönlichen Beitrag zur Renaturierung des faszinierenden Ökosystems Moor. Damit unterstützen sie die Biologinnen und Biologen und die Forstleute bei der praktischen Umsetzung der Erhaltungsmaßnahmen dieser schützenswerten Lebensräume.“ Die Maßnahmen schließen an das EU-LIFE-Projekt „Eggemoore“ an und führen es regional weiter.
Bei dem Einsatz lernen die Teilnehmenden das Moor u. a. als Rückzugsraum für seltene Tier- und Pflanzenarten und als enormen Wasser- und Kohlenstoffspeicher näher kennen. Moore entziehen der Atmosphäre Kohlendioxid und speichern es im Torfkörper. Sie gehören zu den empfindlichsten und am stärksten gefährdeten Ökosystemen in Deutschland. 95 % unserer Moore sind im Laufe der letzten Jahrhunderte vom Menschen zerstört worden. Dem Schutz und der Renaturierung der noch vorhandenen, oftmals stark beschädigten Restmoorflächen kommt eine hohe Bedeutung für den Klimaschutz und für den Erhalt der biologischen Vielfalt zu. Abgerundet werden die Einblicke der Projektwoche noch, wie bei jedem Einsatz des Bergwaldprojekts, durch eine Exkursion in der Region.
Lutz Rohland vom Bergwaldprojekt e.V. weiß: „Indem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich für ihre Umgebung engagieren, entwickeln sie oftmals auch neue Beziehungen zur Natur. Die Erfahrungen aus den Projektwochen bestärken die Freiwilligen in ihrer Selbstwirksamkeit, naturverträglicher und ressourcenschonender zu leben. Sie tragen somit zum dringend notwendigen gesellschaftlichen Wandel hin zu einer nachhaltigen Welt bei.“ Untergebracht ist die Gruppe auf einem Zeltplatz. Die Woche über kümmert sich ein eigener Koch um die vegetarische, biologische und möglichst regionale und saisonale Verpflegung der Teilnehmenden.
Bergwaldprojekt e.V.
Das Bergwaldprojekt wird dieses Jahr mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland ca. 4.000 Menschen in die Natur bringen. 2022 finden 161 Projektwochen an 81 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt, 25 davon werden im Rahmen der Bergwaldprojekt-Waldschule in Kooperation mit Bildungseinrichtungen durchgeführt. Ziele der Arbeitseinsätze sind der Schutz und die Wiederherstellung der Ökosysteme, den Teilnehmenden die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit zu einem naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen. Weitere Informationen unter www.bergwaldprojekt.de.
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