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Hemmungsloses Narrentreiben als Sinnbild einer Ich-Gesellschaft
Narrenkappe ©Gerald Kaufmann
  • 24. Februar 2022

Hemmungsloses Narrentreiben als Sinnbild einer Ich-Gesellschaft

Von Gerald Kaufmann

Kommentar zur Fastnacht in Kriegszeiten

Ich habe viel Verständnis für Brauchtum und Tradition. Gerade deshalb befürworte ich gleichermaßen, auch in Zeiten einer Pandemie nicht gänzlich auf Narretei zu verzichten. Doch wenn am Morgen eines beginnenden Krieges in Europa Wagen mit ohrenbetäubender Musik und Sprechchören durch die Straßen fahren und zur „Lebensfreude“ aufrufen, dann ist das ein Zeugnis von Geschmacklosigkeit.

Unbestritten hat man die Fastnacht – glücklicherweise – noch nie von Krisen und Katastrophen derart beeinflussen können, dass sie selbst in Phasen absoluten Säbelrasselns in der Welt auf die Verbreitung von Optimismus, Zuversicht und ein bisschen Lächeln verzichtet hätte. Ja, die fünfte Jahreszeit hat schon immer einen wichtigen Beitrag geleistet, um sich von irdischem Leid nicht derart in die Tiefe ziehen und zerbrechen zu lassen. Doch wenn man den Eindruck gewinnt, dass sich Karnevalisten hinter ihren Masken und Fröhlichkeit nicht nur vor der Realität zu verstecken versuchen, sondern gleichsam mit einer unangemessenen Art der Völlerei das Elend auf dem Globus negieren, ist dies eine Form der Respektlosigkeit und Ignoranz, die ich verurteile.

Fasching hat in der Vergangenheit zumindest auf Gegebenheiten Rücksicht genommen, indem man Aktivitäten und Trubel an die Realität anpasste. Gleichsam zeigt sich im Spiegel der Gesellschaft der 20er-Jahre im 21. Jahrhundert sehr eindrücklich, wonach zwischenmenschliche Sensibilität vollends an Bedeutung verloren hat und die individuelle Lust und Gier nach Spaß und Grenzenlosigkeit rote Linien des guten Geschmacks überschreitet und das Ellenbogen-Ich den Anspruch auf den eigenen Genuss jeglicher Solidarität mit Anderen voranstellt.

Niemand erwartet, dass wir angesichts noch so tragischer Bilder aus der Ukraine in eine kollektive Depression verfallen. Aber dass sich nicht nur in der Fastnacht immer öfter Empathielosigkeit über Verhältnismäßigkeit stellt, ist der klare Ausdruck einer zügellosen Zivilisation des Transhumanistischen, welche sich wohl nur durch das Erreichen einer eigenen Katharsis limitieren kann.

Ja, wir sollen und wollen auch in dunklen Stunden den Mut nicht verlieren und die Fastnacht als eine notwendige Zäsur im von Pein geprägten Alltag ausleben und uns von Wirklichkeiten zumindest für einen Moment ablenken. Ein Signal des Innehaltens kann sich aber auch anderweitig Bahn brechen als in sinnlosem und überschießendem Besäufnis und lautstarken Beats. Wo ist der Karneval geblieben, der trotz seiner Ausgelassenheit die Ernsthaftigkeit im Gedächtnis behielt und von Werten geleitet wurde?


Ressort: Themen

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