Mit Befremden reagiert der 36-jährige Konstanzer Journalist, Dennis Riehle, der sich seit jeher politisch einbringt, auf Aussagen der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinte KriegsdienstgegnerInnen e.V. (DFG-VK) zu seinen Äußerungen anlässlich des Großen Zapfenstreichs zum Abschluss des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr. Unter anderem kritisierten namhafte Persönlichkeiten des Vereins, dass sich Riehle in seinen Einlassungen zu verständnisvoll für die Sichtweise der Soldaten gezeigt habe. Auch seinen Versuch einer differenzierten Aufarbeitung der politischen Fehler wies man aus der DFG-VK zurück, weil die Politik von Beginn an grundsätzlich unrichtig gewesen sei.
Der Einordnung Riehles, wonach man heute demütiger auf den zurückliegenden Einsatz blicke, wurde von der DFG-VK ebenso widersprochen wie der Meinung, dass Deutschland im Rahmen seiner Mitgliedschaft im NATO-Bündnis zur Intervention am Hindukusch gezwungen worden sei. Nicht zuletzt wird auch Riehles Sicht abgestritten, wonach friedensbeabsichtigende Einsätze der Bundeswehr auch künftig noch gebraucht würden. Und die Friedensgesellschaft verneint ebenfalls die Anregung Riehles, wonach sich Deutschland stärker auf eine Neutralität besinnen solle. Insgesamt attestierte man Riehle, dass seine Haltung aus „pazifistisch-antimilitaristischer Sicht“ an einigen Stellen falsch sei und damit „insgesamt ungeeignet“, „jedenfalls konträr zu wesentlichen Grundsätzen der DFG-VK“.
Riehle entgegnete nun: „Ich bin Kritik gegenüber offen und jederzeit dankbar dafür. Doch im vorliegenden Fall handelt sich nicht um einen konstruktiven Beitrag zum Austausch seitens der DFG-VK, sondern um eine pauschale Infragestellung meiner friedenspolitischen Gesinnung. Es wirkt auf mich überaus irritierend, wenn eine Einzelperson oder eine Organisation für sich die Weisheit darüber beansprucht, wie Pazifismus auszusehen hat. Derartige Absolutismen laufen der Meinungsfreiheit eklatant zuwider. Ich empfinde es als übergriffig und anmaßend, wenn mit einem vernichtenden Fundamentalurteil über meine friedensliebende Weltanschauung befunden wird. Es ist leider ein Phänomen unserer Zeit, dass manche Menschen und Gruppierungen glauben, dass sie die alleinige Wahrheit vertreten.
Solche Entwicklungen enttäuschen und beunruhigen mich“, so Riehle, der weiterhin ergänzt: „Es ist bedauerlich und erschreckend zugleich, dass in der Friedensgesellschaft für pragmatische Standpunkte offenbar kein Platz ist. Mir ist es wichtig, einen möglichst umfassenden Eindruck von einer Situation zu gewinnen. Deshalb kommt es für mich nicht in Frage, in Pauschalisierungen zu denken. Das Scheitern am Hindukusch kann man unzweifelhaft verleugnen. Dennoch erscheint es mir wenig hilfreich, destruktiv auf den Versäumnissen herumzureiten, statt eine zukunftsgewandte Außen- und Verteidigungspolitik mitzugestalten. Natürlich braucht es Aufarbeitung, ideologische Festsetzungen machen Veränderungen aber obsolet, denn sie sind in ihrer Generalisierung rückwärtsgewandt. Ja, wir brauchen ein neues Verständnis von Konfliktlösung und humanitärer Hilfe. Das werden wir aber kaum dadurch erreichen, indem wir uns mit Extrempositionen ins Abseits jeglicher internationaler Dialoge stellen. Ich will mich weiterhin progressiv mit dem Frieden auseinandersetzen, aber nicht mehr als Mitglied der DFG-VK – denn mein Vertrauen in sie ist zerstört“, so Riehle.
Kloster Corvey war mit das größte Kloster hier im Hochstift. Beeindruckend ist, wie schon im vorletzten Jahrtausend mit dem Aufbau begonnen wurde.
Mit seinen 200 Quellen mitten in Paderborn im ist die Pader der kürzeste Fluss in Deutschland und mündet im benachbarten Schloß Neuhaus in die Lippe.
Rathaus im Stil der Weserrenaissance. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde ist wieder aufgebaut und ist noch heute Tagungsort des Stadtrates.
Das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang des Paderborner Doms ist ein Wahrzeichen von Paderborn, und findet sich auch an vielen weiteren Orten in der Paderstadt wieder.
Abdinghofkriche ist ungefähr gleich alt wie der Dom und wurde als Klosterkirche gegründet. Heute ist sie so etwas wie der Evangelische Dom in Paderborn.
Liboriuskapelle in Paderborn
Die Kapuzinerkirche in Brakel entstand im 18. Jahrhundert und beinhaltet barocke als auch gotische Elemente.
Das Brakeler Rathaus im im Renaissance-Stil. Davor steht die Rolandssäule, welche auch als Pranger genutzt wurde.
Der Käsemarkt in Nieheim ist sehenswert. Internationale Käsehersteller treffen hier zusammen und bieten ihren Käse an.
Käsehersteller aus dem Brezenzer Wald zu Gast in Nieheim!
Warburg liegt ziemlich mit am äußersten Rand vom Hochstift Paderborn, Höxter.
Kommentare powered by CComment