Osnabrück. Großes Sorgenkind beim Klimaschutz ist der Verkehrssektor: Er stellt Kommunen zunehmend vor Probleme. Neue Strategien und Anpassungen an die Mobilität sind gefragt. Wie diese Gemeinschaftsaufgabe gelöst werden kann, und welche positiven Beispiele es bereits gibt, diskutiert morgen (Dienstag) die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit Fachleuten aus Politik, Wissenschaft und Praxis in ihrer Reihe DBUdigital. Der Titel des Online-Salons von 16.30 bis 18 Uhr: „Mobilität – Impulse und Umsetzungspraxis für eine nachhaltige, kommunale Verkehrswende“. Anmeldungen sind noch möglich: //www.dbu.de/@OnlineSalonMobilit%C3%A4t" target="_blank" rel="noopener">https://www.dbu.de/@OnlineSalonMobilität.
„Um die Emissionen im Verkehrssektor zu senken, braucht es eine zweispurige Strategie“, sagt DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. „Einerseits eine Antriebswende, also den Umstieg auf alternative Antriebstechnologien, die ohne fossile Energieträger auskommen. Andererseits ein individuelles und gesellschaftliches Umdenken.“ Die sogenannte Mobilitätswende müsse attraktive Antworten geben.
Im Online-Salon stehe ein von der DBU gefördertes Projekt des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) im Fokus, das über ein „Verkehrswendebüro“ drei Kommunen verschiedener Größe dabei unterstützt, das dort jeweils notwendige Mobilitätsprojekt umzusetzen. Projektleiter und Leiter der Forschungsgruppe Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung des WZB, Prof. Dr. Andreas Knie: „Die Auswahl der drei Kommunen war kein Zufall: eine ganz kleine, eine mittlere mit klassischem deutschen Zersiedlungsspektrum und eine ostdeutsche Großstadt.“ Die Kommunen selber haben sich ihr Thema ausgesucht: Fahrrad sei ein Thema, ÖPNV-Modernisierung und Siedlungsstruktur. Knie: „So haben wir drei strategische Elemente, in denen wir zumindest mal den Finger auf die Wunde gelegt haben.“„Und jetzt suchen Bürger und Politik gemeinsam neue Lösungen“
Nach Angaben des Bundesumweltministeriums ist der Verkehr mit einem Anteil von 18,2 Prozent am Treibhausgasausstoß der drittgrößte Verursacher von Emissionen in Deutschland. Rund 96 Prozent der Emissionen würden im Straßenverkehr verursacht. Zudem erreichte die Anzahl der in der Bundesrepublik gemeldeten Pkw laut Statista Anfang dieses Jahres mit rund 48 Millionen Fahrzeugen den höchsten Wert aller Zeiten. Der Pkw-Bestand sei seit dem Jahr 2008 kontinuierlich angestiegen. Mehr als 99 Prozent des Bestandes seien Fahrzeuge mit Verbrennungskraftmaschinen. Die hohe Zahl von Fahrzeugen besetze zudem immer mehr öffentliche Flächen. „Das Auto dominiert unser Denken und Handeln“, sagt Projektleiter Knie. „Und dennoch zeichnet sich die Endlichkeit dieses Verkehrsmittels langsam ab.“ Der Verkehr werde von den Bürgern gemacht. Knie: „Die Bürger selber sagen uns, dass sie so nicht weitermachen wollen. Und jetzt suchen Bürger und Politik gemeinsam neue Lösungen“, sagt der Wissenschaftler.
Durch das Verkehrswendebüro wurden Ideen aus der Wissenschaft in die Praxis getragen. Wie beispielsweise in Drolshagen, die mit rund 12.000 Einwohnern mittelgroße Kommune des Projekts. Bürgermeister Ulrich Berghof: „Die wissenschaftliche Begleitung durch das Verkehrswendebüro erweitert unseren Horizont und regt die Fantasie an.“ Begonnen hatte dies mit dem Elektrobus SAM, die Abkürzung steht für Südwestfalen Autonom & Mobil, einem autonom fahrenden Shuttlebus, der auf einer festgelegten Strecke von 1,2 Kilometern durch Drolshagen fuhr – Endpunkte waren etwa ein Altenzentrum und, am entgegengesetzten Ende, eine Schule. Die Zusammenarbeit mit dem Verkehrswendebüro helfe nach Berghofs Worten, Lösungen zu finden, über die die Kommune allein nie nachgedacht hätte. Durch deren Beeinflussung werde jetzt beispielsweise über ein Neubauquartier nachgedacht, bei dem „wir auch im Hinblick auf Mobilität anders unterwegs sein wollen und auf Bürgerbeteiligung setzen“, so der Bürgermeister. „Ideen, die das Verkehrswendebüro da hineingebracht hat, sind etwa Stellplätze zu Beginn des Quartiers und Carsharing mit E-Autos, sodass zum Beispiel der Bedarf an Zweitfahrzeugen entfallen könnte.“
Neben der Projektvorstellung durch Raimund Nowak, Fachbeirat Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, Anke Borcherding, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des WZB, und Bürgermeister Berghof werden durch Impulsvorträge weitere Beispiele aus Wissenschaft und Praxis thematisiert. Es referieren Felix Weisbrich, Leiter des Tiefbauamts Berlin, Prof. Dr. Jana Kühl, Radprofessorin an der Ostfalia Hochschule, Salzgitter, sowie Prof. Martin Lanzendorf, Professor für Mobilitätsforschung an der Universität Frankfurt am Main. Eine Diskussion mit den Teilnehmenden schließt sich an.
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