Bremen, 20. Mai 2025: Unter dem Motto #BibliothekenEntschlossenDemokratisch steht beim 9. Bibliothekskongress in Bremen die Bedeutung von Bibliotheken für die Demokratieförderung im Mittelpunkt. Angesichts zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung, gezielter Desinformation und politischer Einflussnahme auf Wissenschaft und Forschung diskutieren Bibliothekar:innen und Informationsfachleute, wie Bibliotheken den freien Zugang zu Wissen sichern und Medien- und Informationskompetenz stärken können.
Die Zunahme von Fake News und Verschwörungsmythen oder politische Einflussnahme auf die Arbeit von Bibliotheken und wissenschaftlichen Einrichtungen – wie wir es bereits in den USA beobachten können – machen deutlich, wie wichtig gesicherte, faktenbasierte Informationen für Wissenschaft und Demokratie sind. Bibliotheken stehen vor der Aufgabe, ihre Angebote gegen Zensurversuche und Einflussnahme zu schützen, Nutzer:innen im kritischen Umgang mit Informationen zu stärken und als offene Orte gesellschaftlichen Zusammenhalts und demokratischer Beteiligung zu dienen.
Die Vorsitzende von BIB Dr. Ute Engelkenmeier erklärt: „Gesicherte, faktenbasierte Informationen sind im Zeitalter der Desinformation und Manipulation von Daten unverzichtbarer Pfeiler für die Wissenschaft und die Integrität unserer demokratischen Gesellschaft. Bibliotheken sichern nicht nur den Zugang zu verlässlichen Informationen, sondern fördern auch die Fähigkeit, Desinformation zu erkennen und kritisch zu hinterfragen.“
Und Arne Semsrott, Chefredakteur von FragDenStaat und Redner auf dem 9. Bibliothekskongresses, betont: „Desinformation gibt es kostenlos, wertvolle Informationen liegen oft hinter einer Paywall. Wenn wir wirksam für eine informierte Gesellschaft einstehen wollen, müssen wir dafür sorgen, dass gute faktenbasierte Recherchen möglichst vielen Menschen frei zugänglich sind. Bibliotheken sind zentrale Orte des freien Zugangs zu Wissen und können entscheidend zur Stärkung von Transparenz und Demokratie beitragen.“
Bibliotheken setzen Demokratiebildung und -förderung auf vielfältige Weise und in verschiedensten Formaten um, ob in Diskussionsveranstaltungen, Comicworkshops oder beim Aufdecken von Fakenews, wie beim Planspiel Fakehunter. Im bundesweiten Projekt „Land.schafft.Demokratie“ der Bundeszentrale für politische Bildung und des Deutschen Bibliotheksverbandes entwickeln Bibliotheken Angebote wie Lesungen, Diskussionsrunden und Medienkompetenztrainings, die Austausch und politische Bildung stärken. Die Stadtbibliothek Bremen versteht sich als offener Treffpunkt ohne Konsumzwang und fördert mit Veranstaltungen, Makerspace-Angeboten und Workshops gesellschaftliche Teilhabe und demokratische Werte. Mit einer vielfältigen und ausgewogenen Medienauswahl sowie leicht zugänglichen Bildungsangeboten fördern Bibliotheken das kritische Denken und ermutigen Menschen jeden Alters, sich aktiv und informiert in gesellschaftliche Diskussionen einzubringen.
Unter dem Motto #BibliothekenEntschlossenDemokratisch findet vom 24. bis 27. Juni 2025 im Messe- und Congress Centrum Bremen der 9. Bibliothekskongress statt. Der Bibliothekskongress ist die zentrale Fachtagung des deutschen Bibliotheks- und Informationswesens, auf der neue Produkte, Trends und Branchenneuigkeiten vorgestellt und Themen wie Künstliche Intelligenz, digitale Transformation, Fachkräftemangel, Datenkompetenz, Demokratieförderung oder Kulturerbe diskutiert werden. Erwartet werden mehr als 3.000 Teilnehmende aus rund 20 Ländern. Das Programm umfasst etwa 250 Veranstaltungen, eine Firmenausstellung mit mehr als 90 Unternehmen sowie ein Rahmenprogramm aus Führungen, Lesungen und Stadtspaziergängen. Lettland ist Partnerland des Kongresses und beteiligt sich mit eigenen Beiträgen.
PROGRAMMEMPFEHLUNGEN:
Kloster Corvey war mit das größte Kloster hier im Hochstift. Beeindruckend ist, wie schon im vorletzten Jahrtausend mit dem Aufbau begonnen wurde.
Mit seinen 200 Quellen mitten in Paderborn im ist die Pader der kürzeste Fluss in Deutschland und mündet im benachbarten Schloß Neuhaus in die Lippe.
Rathaus im Stil der Weserrenaissance. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde ist wieder aufgebaut und ist noch heute Tagungsort des Stadtrates.
Das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang des Paderborner Doms ist ein Wahrzeichen von Paderborn, und findet sich auch an vielen weiteren Orten in der Paderstadt wieder.
Abdinghofkriche ist ungefähr gleich alt wie der Dom und wurde als Klosterkirche gegründet. Heute ist sie so etwas wie der Evangelische Dom in Paderborn.
Liboriuskapelle in Paderborn
Die Kapuzinerkirche in Brakel entstand im 18. Jahrhundert und beinhaltet barocke als auch gotische Elemente.
Das Brakeler Rathaus im im Renaissance-Stil. Davor steht die Rolandssäule, welche auch als Pranger genutzt wurde.
Der Käsemarkt in Nieheim ist sehenswert. Internationale Käsehersteller treffen hier zusammen und bieten ihren Käse an.
Käsehersteller aus dem Brezenzer Wald zu Gast in Nieheim!
Warburg liegt ziemlich mit am äußersten Rand vom Hochstift Paderborn, Höxter.
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