Was einst mit einer Vision begann, hat sich zu einem ambitionierten europäischen Großprojekt entwickelt: Das Hydrogen Valley Rhein-Ruhr hat sich jetzt offiziell um 20 Millionen Euro Fördermittel im Rahmen des EU-Programms Horizon Europe beworben. Ziel ist der strukturierte und beschleunigte Aufbau einer integrierten Wasserstoffwirtschaft – von Köln bis Dortmund, vom Rheinland bis ins Ruhrgebiet.
Die erste Skizze dieses Zukunftsprojekts entstand im Herbst 2021 im Kreishaus Grevenbroich. Dr. Dieter Ostermann, Vorstand des Wasserstoff-Hub Rhein-Kreis Neuss / Rheinland e.V., stellte gemeinsam mit CGI Deutschland, einem der größten Unternehmen für IT und Business Consulting weltweit, ein Konzept vor, das zunächst als kühn, teils gar als utopisch galt.
„Es ging uns darum, mehr als nur Einzelprojekte zu fördern – wir wollten ein ganzheitliches Ökosystem schaffen: Produktion, Transport und Nutzung aus einer Hand“, erinnert sich Dr. Ostermann.
Mit Rückhalt aus der Kreisverwaltung – insbesondere durch Kreisdirektor Dirk Brügge – wurde der Weg frei für die Realisierung der Idee.
Heute, dreieinhalb Jahre später, liegt ein detaillierter EU-Antrag vor, getragen von einem breiten Konsortium: Hochschulen, Energieversorger, Mittelstand, Großkonzerne, Kommunen, Logistikunternehmen und Startups engagieren sich gemeinsam für das Hydrogen Valley. Unterstützung kommt auch aus der Landespolitik: Staatssekretärin Silke Krebs vom Wirtschaftsministerium NRW übermittelte ein offizielles Befürwortungsschreiben.
Das Projekt steht im Einklang mit dem aktuellen Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD – und beweist damit auch politische Relevanz.
Zentraler Impulsgeber sind die sechs führenden Wasserstoff-Vereine aus dem Rheinland und dem Ruhrgebiet:
Auch Unternehmen aus dem Rhein-Kreis Neuss wie die Rheinmetall AG, Zülow AG, die Neuss Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG und die neoxid hydrogen AG bringen eigene Projekte ein.
Beratend unterstützt wurde die Konzeptentwicklung durch die in Berlin ansässige Unternehmensberatung Spilett, die Koordination des Antrags übernahm der VGBE, der technische Verband der Energieanlagen-Betreiber. Die Toyota Mobility Foundation übernahm die finale Finanzierung der Antragstellung.
Modellregion für Europa: integriert statt fragmentiert
Das Hydrogen Valley will bestehende Initiativen bündeln und gezielt weiterentwickeln. Geplant sind unter anderem:
Ziel ist eine übertragbare Modellregion für die gesamte EU – vernetzt, ganzheitlich, zukunftsfähig.
„Dass sich Akteure aus dem gesamten Rheinland und Ruhrgebiet zusammentun, ist ein starkes wirtschaftliches und politisches Signal“, so Dr. Ostermann. „Strukturwandel gelingt nur im Schulterschluss – und Wasserstoff ist dabei der Schlüssel.“
Horizon Europe (Call: HORIZON-JU-CLEANH2-2025-06-01) ist das zentrale Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union. Die Clean Hydrogen Joint Undertaking fördert gezielt Projekte, die eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft in Europa aufbauen. Die Laufzeit des Projekts Hydrogen Valley Rhein-Ruhr ist für den Zeitraum 2026 bis 2030 vorgesehen.
Der Wasserstoff Hub RKN/Rheinland e.V. ist kompetenter Ansprechpartner für Unternehmen, Wissenschaft und Forschung, Politik und Verwaltung sowie Bürger in Bezug auf Wasserstofftechnologien und Wasserstoffinfrastruktur und die Anwendung und Herstellung von Wasserstoff. Mit der Einbindung von Forschung und Wissenschaft gestaltet der Verein den Strukturwandel und den Erhalt von Beschäftigung sowie der Wertschöpfung der Region im Hinblick auf Umwelt- und Klimaschutz. Gegründet wurde der Wasserstoff Hub RKN/Rheinland e. V. 2020 von der Neusser Unternehmerin Jutta Zülow. Als Vorstandsvorsitzender fungiert der promovierte Physiker und Vorstand der Neusser neoxid hydrogen AG Dr. Dieter Ostermann. Schirmherr ist Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat des Rhein-Kreises Neuss. Inzwischen verfügt der Verein über mehr als 140 Mitglieder. Weitere Infos unter: https://www.h2-hub-rheinland.de/
Foto: Dr. Dieter Ostermann, das Foto darf kostenfrei verwendet werden.
Kloster Corvey war mit das größte Kloster hier im Hochstift. Beeindruckend ist, wie schon im vorletzten Jahrtausend mit dem Aufbau begonnen wurde.
Mit seinen 200 Quellen mitten in Paderborn im ist die Pader der kürzeste Fluss in Deutschland und mündet im benachbarten Schloß Neuhaus in die Lippe.
Rathaus im Stil der Weserrenaissance. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde ist wieder aufgebaut und ist noch heute Tagungsort des Stadtrates.
Das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang des Paderborner Doms ist ein Wahrzeichen von Paderborn, und findet sich auch an vielen weiteren Orten in der Paderstadt wieder.
Abdinghofkriche ist ungefähr gleich alt wie der Dom und wurde als Klosterkirche gegründet. Heute ist sie so etwas wie der Evangelische Dom in Paderborn.
Liboriuskapelle in Paderborn
Die Kapuzinerkirche in Brakel entstand im 18. Jahrhundert und beinhaltet barocke als auch gotische Elemente.
Das Brakeler Rathaus im im Renaissance-Stil. Davor steht die Rolandssäule, welche auch als Pranger genutzt wurde.
Der Käsemarkt in Nieheim ist sehenswert. Internationale Käsehersteller treffen hier zusammen und bieten ihren Käse an.
Käsehersteller aus dem Brezenzer Wald zu Gast in Nieheim!
Warburg liegt ziemlich mit am äußersten Rand vom Hochstift Paderborn, Höxter.
Kommentare powered by CComment