Osnabrück. Der Textilsektor ist einer der weltgrößten Wirtschaftszweige mit global rund 60 Millionen Beschäftigten. Das Problem: Durch schnelllebige Modetrends hat der weltweite Konsum zugenommen – zum Nachteil für Mensch und Umwelt. Wie kann
Fast Fashion zum Auslaufmodell werden, während textile Kreisläufe in Mode kommen? Im Rahmen der globalen Aktionswoche
laden die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und die Universität Osnabrück am 23. und 24. April zu zwei Veranstaltungen ein, die sich mit einer nachhaltigen Zukunft der Modeindustrie befassen.
Schätzungen zufolge verursacht die Textilherstellung weltweit rund 20 Prozent der Wasserverschmutzung, bis zu zehn Prozent der Kohlenstoffdioxid-Emissionen und immense Abfallmengen. Zudem gefährden mangelnder Arbeitsschutz und belastende Arbeitsbedingungen die Menschen in verschiedenen Produktionsländern. Die weltweite Bewegung
ruft dazu auf, bestehende Missstände in der Modebranche zu hinterfragen und Alternativen zu fördern. Ihren Ursprung fand die Bewegung 2013 mit dem Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch. Sie hatte in internationaler Massenfertigung vor allem Kleidung für den Export unter anderem für europäische Modefirmen produziert. Es war einer der schwerwiegendsten Unfälle in der internationalen Textilindustrie mit mehr als 1.000 Toten. „Nachhaltige Mode darf keine Nische mehr sein, sondern muss zum Standard werden“, sagt DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. „Ein Schlüssel für eine ressourcenschonende und faire Textilindustrie ist eine umfassende Kreislaufwirtschaft, also eine
WieCircular Economy funktionieren kann, zeigt die aktuelle DBU-Ausstellung „Jetzt geht’s rund“, die zusammen mit dem VDI Technologiezentrum entstanden ist. „In Deutschland kauft jede Person im Schnitt 60 neue Kleidungsstücke pro Jahr – viele davon werden nach kurzer Zeit weggeworfen“, sagt DBU-Ausstellungsleiterin Birte Kahmann. Nur etwa ein Prozent der gebrauchten Kleidungsstücke werden laut Europäischem Parlament zu neuer Kleidung recycelt. Kahmann: „Das ist eine Verschwendung wertvoller Ressourcen mit gravierenden Folgen für Umwelt und Klima.“ Kleidung dürfe ihr zufolge nicht als Wegwerfprodukt betrachtet werden. „Reparieren, Upcycling und der Einsatz nachhaltiger Materialien sind entscheidend für eine zukunftsfähige Modeindustrie“, so Kahmann. Die DBU-Ausstellung kann im Zuge derFashion Revolution Week kostenfrei besucht werden.
Wie sich Kleidungsstücke reparieren und gleichzeitig individuell gestalten lassen, kann am Mittwoch, 23. April, um 18 Uhr in einem Workshop an der Universität Osnabrück ausprobiert werden. Textilkünstlerin Anja Leshoff zeigt den Teilnehmenden mit praktischen Übungen, wie sie Kleidung stilvoll aufwerten können. Verschiedene Materialien und Techniken können an vorhandenen oder selbst mitgebrachten Kleidungsstücken getestet werden. Der Workshop ist kostenlos. Aufgrund begrenzter Plätze ist eine Anmeldung unter
Am darauffolgenden Donnerstag, 24. April, diskutieren Expert*innen aus Wissenschaft, Nichtregierungsorganisationen sowie dem Einzelhandel im DBU Zentrum für Umweltkommunikation, wie sich etwa durch neue gesetzliche Vorgaben eine nachhaltige Modeindustrie, auch Fair Fashion genannt, gestalten lässt. Zudem wird über konkrete Handlungsalternativen für Verbrauchende gesprochen. „Gemeinsam mit dem Publikum beleuchten wir, welche Schritte notwendig sind, um Nachhaltigkeit in der Modebranche von der Ausnahme zur Regel zu machen“, sagt Baldwin. Die Diskussion beginnt um 18:30 Uhr. Vorab, um 17:45 Uhr, gibt es eine Führung durch die DBU-Ausstellung „Jetzt geht’s rund“.
Details zu den Veranstaltungen gibt es hier: Textile Perspektiven und Revolution im Kleiderschrank.
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