Dieses Jahr zeigte der Kinopolitische Tag die Bedeutung des Kinos als kultureller und demokratischer Anker sowie wirtschaftlichen Katalysator und wie die Weichenstellung für eine zukünftige Positionierung gemeinsam mit der gesamten Filmbranche aussehen muss auf.
Berlin - Gestern fand im Adria Filmtheater Berlin in Steglitz der traditionelle Kinopolitische Tag des HDF Kinos e.V. statt. Nach einem Seminar mit einer hochkarätigen Expertin zum Thema Cybersecurity stand im Zentrum der Veranstaltung eine umfassende Paneldiskussion unter dem Motto „JETZT DIE WEICHEN STELLEN!“.
Vor 160 Gästen aus Politik und Filmbranche wurde nicht nur leidenschaftlich darüber diskutiert wie das Kino in seiner Rolle als kultureller und demokratiestiftender Anker bestärkt werden kann, sondern auch, wie sich positive wirtschaftliche Effekte von Kinos auf ihre Umgebung manifestieren und greifbar machen lassen. Ausgangspunkt war die geplante Filmförderreform, die maßgeblich dafür ist.
Neben einer inspirierenden Keynote von Lothar Konrad Sattler aus der Berliner Senatskanzlei, die auf den Abend einstimmte und die Bedeutung des Kinos für die Hauptstadt betonte, wurde ausgehend von der Filmförderreform über die zukünftigen Herausforderungen der Film- und insbesondere Kinolandschaft diskutiert.
In der Paneldiskussion waren sich die Teilnehmenden darüber einig, dass Kinos eine finanziell starke und planbare Investitionsförderung benötigen und alle Filmtheater als Kulturort anerkannt werden müssen. Zudem sei eine Studie nötig, um die konkreten positiven wirtschaftlichen Impulse von Kinos sichtbar zu machen, hier wurde der Appell an die FFA laut, diese in Auftrag zu geben. Alle waren sich einig, Kino ist Kultur für Alle! Denn die Kinos sind der einzige niedrigschwellige Ort, an dem alle Menschen zusammenkommen und Vielfalt großgeschrieben wird. Darüber hinaus beleben Kinos unsere Innenstädte und bieten Raum für den gesellschaftlichen Austausch, der in einer Demokratie so wichtig ist.Nicht zuletzt betonte die Vorstandsvorsitzende des HDF KINO, Christine Berg, die große Bedeutung des deutschen Kinofilms und die Notwendigkeit, zukünftig noch enger zusammenzuarbeiten, um gemeinsam mehr Besucher für ihn zu begeistern sowie auf Festivals und im Ausland eine noch größere Strahlkraft zu erreichen.
In der Diskussion brachte Christine Berg, Vorstandsvorsitzende HDF KINO, zum Ausdruck, dass eine Investitionsförderung, die jährlich mit weit mehr als 20 Mio. Euro ausgestattet ist, für alle Kinos elementar sei, da der kulturelle Wert eines Kinos nicht anhand von Ortsgrößen oder Leinwandanzahl gemessen werden kann. Wichtig sei auch die Stärkung des deutschen Films und der Kreativen, da sie für die Kinos der Schlüssel zur Unabhängigkeit sind. Daher muss die Branche auch nach der Reform weiter zusammenarbeiten und gemeinsam Konzepte entwickeln und umsetzen, um zukünftig das große Ziel, 35 Mio. Tickets für den deutschen Kinofilm zu verkaufen, auch zu erreichen. Der HDF KINO ist gemeinsam mit den anderen Verbänden an der Seite der Unterstützer in der Politik, aber es müsse endlich gehandelt werden. Sie dankte der BKM und den Parlamentarieren, dass die Forderungen des HDF KINO, die Branchenvereinbarung in die FFG Novellierung aufzunehmen und die Kinoförderung zu stärken, bedacht wurden. Bei der neuen Abgabe der Kinos besteht weiterhin Änderungsbedarf, da nun gerade Kinos in der Fläche mit teils weit über 100% mehrbelastet werden. Gerade in Zeiten gesamtwirtschaftlicher Herausforderungen sei dies nicht tragbar.
Produzentin und Geschäftsführende Vorständin Produktionsallianz Janine Jackowski antwortete auf die Frage, worin sie die Rolle von Filmen wie Wann wird es endlich so, wie es nie war? für Diskussionen und Austausch von Werten im Kino sehe: „Dieser Film hat es geschafft, dass viele Menschen über Inklusion und die Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderung nachgedacht haben. Gerade in Kinos können und müssen solche Diskussionen auf Augenhöhe geführt werden. Daher ist es wichtig, dass komplexere Filme auch abseits von Metropolregionen einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden.“ Auch wies Janine Jackowski auf die Notwendigkeit hin, die Novellierung in ihrer Gesamtheit umzusetzen. Das geplante Steueranreizmodell sei ein wichtiges Mittel, um den Produktionsstandort Deutschland international wettbewerbsfähig zu halten.
Michelle Müntefering, MdB (SPD, Herne Bochum II) erklärte: „Kinos sind Orte der Kultur, Theater der Träume und Schulen der Demokratie: Um sie zu erhalten, braucht es unseren Einsatz. Sie sollen die Chance haben, sich überall mit dem Zukunftsprogramm wieder fit zu machen - meine Unterstützung haben sie“, so sprach sich die SPD-Bundestagsabgeordnete für gezielte Förderstrategien aus, um Kinos als wichtige Kulturorte zu stärken.
Marco Wanderwitz, MdB (CDU, Chemnitzer Umland – Erzgebirgskreis II) zeigte auf, was das Kino in weniger urbanen Gebieten leistet: „In ländlichen Regionen sind Kinos oft ein ganz entscheidender kultureller Anker. Hier trägt das Kino nicht nur zur Kultur, sondern auch zur Wirtschaft bei.“ Er forderte daher eine stärkere politische Unterstützung, die es ermöglicht, Kinos im ländlichen Raum als zentrale Kulturorte zu erhalten und weiterzuentwickeln. Besonders hob er die Rolle von regionalen Förderprogrammen hervor, die den wirtschaftlichen Beitrag der Kinos in strukturschwachen Gebieten fördern können.
Dem pflichete auch Thomas Erler, Kinomacher (Kinopolis Freiberg), bei: „Das Zukunftsprogramm Kino hat uns geholfen, unser Kino in Freiberg auf den neuesten Stand zu bringen. Nun können wir noch besser ein breiteres Publikum ansprechen und die gesellschaftliche Funktion des Kinos als Ort des Austauschs erfüllen. Denn es ist wichtig, dass Kinos sich in der Region politisch vernetzen und sich für die Demokratie und Meinungsvielfalt einsetzen,“ erklärte Erler.
Die Relevanz des Kinos aus kultureller und wirtschaftlicher Sicht unterstrich auch Daniel Zimmermann, Bürgermeister Monheim am Rhein. Er hat sich bewusst dafür eingesetzt, dass Monheim am Rhein nach fünf Jahrzehnten wieder ein Kino bekommt. „Kino ist für uns ein unverzichtbarer Kulturort, der es schafft, alle Bevölkerungsschichten anzusprechen. Denn einer Stadt ohne Kino fehlt der Mittelpunkt und eine der wichtigsten Begegnungsstätten."
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