Ob im Krankenhaus, auf dem Wochenmarkt oder bei den Nachbarn: Tausende Schüler*innen tauschen heute in Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern ihr Klassenzimmer gegen einen Arbeitsplatz, spenden ihren Lohn für Jugend- und Bildungsprojekte im Kontext des Ukrainekrieges, in Südosteuropa und in Jordanien und setzen so ein starkes Zeichen für Demokratie, Vielfalt und Frieden.
Neumünster - Am Sozialen Tag engagieren sich Schüler*innen bundesweit, schnuppern einen Tag lang in die Berufswelt und spenden ihren Lohn für Gleichaltrige in schwierigen Lebenslagen. Sie übernehmen Verantwortung für sich selbst und andere in der Gesellschaft und setzen sich solidarisch für Frieden, Chancengerechtigkeit und Demokratie ein. Organisiert wird der Aktionstag, wie jedes Jahr, von Deutschlands größter jugendlich geführten Hilfsorganisation, Schüler*innen Helfen Leben. Ferienbedingt gibt es in vielen Bundesländern am 11. Juli noch einen zweiten Termin für die Umsetzung des Sozialen Tages.
Auch in diesem Jahr werden wieder Projekte in der Ukraine unterstützt. Unter anderem das Projekt „Shelter Ukraine“: Kinder, Jugendliche und Familien, die aufgrund des Krieges in andere Teile des Landes fliehen mussten, erhalten an ihren neuen Wohnorten psychosoziale Unterstützung, Freizeit- und Bildungsangebote. Durch Sport-, Kunst- und Kultur-Aktivitäten kommen sie mit Gleichaltrigen zusammen und gewinnen so etwas Abstand zu Kriegsalltag und traumatischen Erlebnissen. Das ist besonders wichtig, da grade junge Menschen enorm unter den Auswirkungen des Krieges leiden.
Empowerment und Partizipation für junge Menschen in Bosnien und Herzegowina
In Südosteuropa arbeitet Schüler*innen Helfen Leben seit Beginn der Jugoslawienkriege in den 1990er Jahren mit Projektpartnern zusammen und unterstützen ihre Arbeit nachhaltig, denn Konflikte verändern das Leben und den Alltag der dort lebenden Menschen auf Jahre und Jahrzehnte; auch nach Kriegsende. Im Projekt „Junge Medienmacher*innen in Bosnien und Herzegowina“ setzen sich junge Menschen für kritischen Journalismus und gegen Verschwörungserzählungen ein. Sie kämpfen so gegen nationalistische Tendenzen, die Jugendlichen ihre Perspektiven auf ein Leben in einem freien und demokratischen Europa nehmen.
Auch Hendrik Wüst unterstützt das junge Engagement und hofft, gemeinsam mit dem jugendlichen Organisationsteam von Schüler*innen Helfen Leben auf eine hohe Aktionsbereitschaft: „Mit ihrer Beteiligung am Sozialen Tag setzen sich Schülerinnen und Schüler aus Nordrhein-Westfalen für Gleichaltrige in Europa ein, die in Krisen- oder Kriegsgebieten aufwachsen müssen. Die Bilder aus der Ukraine machen deutlich, wie wichtig es ist, hinzuschauen und mitzuhelfen, um damit ihr Leben ein gutes Stück lebenswerter, ja, menschlicher zu machen. Eine tolle Aktion, die ich als Schirmherr gern unterstütze.“
Das Aktionsformat des Sozialen Tages existiert seit 1998 in Schleswig-Holstein und seit 2006 in ganz Deutschland. Seitdem haben fast zwei Millionen Schüler*innen am Sozialen Tag teilgenommen. Damit ist es die größte Schüler*innenaktion dieser Art in Deutschland. Ob bei den Nachbar*innen Rasen mähen oder einen Tag lang Radiomoderator*in spielen. Es sind keine Grenzen gesetzt. Durch die Einnahmen und Löhne wurden mittlerweile über 35 Millionen Euro in mehr als 150 Jugend- und Bildungsprojekten eingesetzt. Der Soziale Tag 2024 steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzler Olaf Scholz und einer Vielzahl an Ministerpräsident*innen.
Über Schüler*innen Helfen Leben
Schüler*innen Helfen Leben (SHL) ist die größte jugendliche Hilfsorganisation in Deutschland mit jahrzehntelanger Arbeitserfahrung in (Post-)Konfliktregionen. Sie fördert und betreibt Jugendprojekte mit den Themenschwerpunkten Bildung, Begegnung, Demokratie und Engagement. Einmal im Jahr richtet Schüler*innen Helfen Leben deutschlandweit den Sozialen Tag aus, an dem ca. 60.000 Schülerinnen und Schüler einen Tag lang ihr Klassenzimmer gegen einen Arbeitsplatz tauschen und ihren Lohn spenden. Junge Menschen ermöglichen so nachhaltige Projekte in Südosteuropa, im Kontext des Syrien-Konflikts und des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Dabei kommen jährlich ca. 1 Million Euro zusammen.
Kloster Corvey war mit das größte Kloster hier im Hochstift. Beeindruckend ist, wie schon im vorletzten Jahrtausend mit dem Aufbau begonnen wurde.
Mit seinen 200 Quellen mitten in Paderborn im ist die Pader der kürzeste Fluss in Deutschland und mündet im benachbarten Schloß Neuhaus in die Lippe.
Rathaus im Stil der Weserrenaissance. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde ist wieder aufgebaut und ist noch heute Tagungsort des Stadtrates.
Das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang des Paderborner Doms ist ein Wahrzeichen von Paderborn, und findet sich auch an vielen weiteren Orten in der Paderstadt wieder.
Abdinghofkriche ist ungefähr gleich alt wie der Dom und wurde als Klosterkirche gegründet. Heute ist sie so etwas wie der Evangelische Dom in Paderborn.
Liboriuskapelle in Paderborn
Die Kapuzinerkirche in Brakel entstand im 18. Jahrhundert und beinhaltet barocke als auch gotische Elemente.
Das Brakeler Rathaus im im Renaissance-Stil. Davor steht die Rolandssäule, welche auch als Pranger genutzt wurde.
Der Käsemarkt in Nieheim ist sehenswert. Internationale Käsehersteller treffen hier zusammen und bieten ihren Käse an.
Käsehersteller aus dem Brezenzer Wald zu Gast in Nieheim!
Warburg liegt ziemlich mit am äußersten Rand vom Hochstift Paderborn, Höxter.
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