Hamburg – Kein Happy End für fünf Zirkustiger in Augsburg: Die ortsansässige Ordnungsbehörde hatte nach mehrmaligen Verstößen gegen die Sicherheitsvorgaben dem Dompteur die Haltung der Tiere untersagt und die Abgabe angeordnet. Die globale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN hatte angeboten, die Tiger aufzunehmen und ihnen ein gesichertes und tierschutzgemäßes Zuhause zu geben. Doch kurz vor Fristablauf ist der Besitzer der Tiger über Nacht mit den Tieren verschwunden. VIER PFOTEN appelliert an den Halter, die Tiere zu deren Wohlergehen und zur Sicherheit der Öffentlichkeit der Tierschutzstiftung zu übergeben und fordern ein deutschlandweites Haltungsverbot für Wildtiere im Zirkus.
„Das Augsburger Ordnungsamt kritisierte zu Recht die mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen im Zirkus. In der Vergangenheit kam es in Zirkussen mit Wildtieren immer wieder zu gefährlichen Vorfällen. Absolute Sicherheit für Menschen und Tiere ist in einem fahrenden Betrieb kaum zu gewährleisten. Wir als Tierschutzstiftung sind wegen der tierschutzwidrigen Haltungsbedingungen der Tiger zusätzlich besorgt. Wir hoffen sehr, dass der Halter Verantwortung übernimmt und die Tiere abgibt – zu deren Wohl und zur Sicherheit der Allgemeinheit. VIER PFOTEN hat die Erfahrung und die Kapazitäten, die Großkatzen sicher unterzubringen und ihnen ein tierschutzgemäßes Leben zu ermöglichen“, sagt Sven Wirth, Kampagnenverantwortlicher für Wildtiere bei VIER PFOTEN.
Der Besitzer tourte mit seinen Tieren gemeinsam mit dem Moskauer Weihnachtscircus, der aktuell noch in Augsburg kampiert. „Es ist skandalös, dass in Deutschland noch immer Großkatzen und andere Tierarten in Zirkussen auftreten müssen. In der Zirkusbranche leiden Wildtiere unter den ständigen Ortswechseln, schlechten Haltungsbedingungen und Dressurdruck. Ein Zirkus kann einem Wildtier niemals ein artgemäßes Leben bieten. VIER PFOTEN fordert von der Bundesregierung ein umfassendes und bundesweites Haltungsverbot für Wildtiere im Zirkus“, so Wirth. „Unser Nachbarland Frankreich hat vorgemacht, wie es geht und Ende letzten Jahres ein solches Verbot beschlossen.“
Seit dem 19. Januar war ein VIER PFOTEN Team in Augsburg vor Ort, um die Rettungsaktion vorzubereiten. Der Besitzer sollte die Tiger aufgrund von Sicherheitsmängeln abgeben. Die Absicherung des Raubtierkäfigs in der Manege war mangelhaft und Unbeteiligte konnten auf dem Zirkusgelände zu nah an die Tiere herankommen. Zur weiteren Unterbringung der Tiere hatten die Behörden VIER PFOTEN um Unterstützung gebeten. Die Rettungsaktion der fünf Tiger sollte von Tierärzt:innen der Vet Med Universität Wien und des Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) Berlin geleitet werden. Geplant war, drei der Tiere in die VIER PFOTEN Großkatzenstation FELIDA in den Niederlanden zu bringen, die zwei weiteren Tiger hätten in der TIERART Wildtierstation von VIER PFOTEN in Rheinland-Pfalz ein neues Zuhause gefunden. Die Rettungsmission sollte von örtlichen Behörden, der Polizei und der Feuerwehr unterstützt werden.
Am Abend des 20. Januar wurde das Team von den Behörden darüber informiert, dass der Anwalt des Tigerbesitzers gegen den Beschlagnahmebeschluss Klage eingereicht hatte, in der Nacht verschwand der Halter mit den Tigern an einen bislang unbekannten Ort.
„Wir sind davon ausgegangen, dass wir die Tiere beschlagnahmen können. Durch seine spontane Flucht hat sich der Besitzer trotz des sehr schnellen Handelns von VIER PFOTEN und der Ordnungsbehörde jedoch den Anordnungen der Augsburger Behörde entzogen. Das Perfide: Zu dem Zeitpunkt war die Flucht aufgrund der verheerenden Gesetzeslage noch völlig legal. Erst ab Freitagmorgen hätten die Behörden eingreifen können. Wir wissen nichts darüber, wie sie aktuell versorgt werden oder wie gut die Sicherheitsvorkehrungen sind. VIER PFOTEN ist weiterhin bemüht, die fünf Tiger zu finden und ihnen in unseren Schutzzentren ein tierschutzgemäßes Zuhause zu geben. Wir fordern die Bundesregierung auf, endlich ein bundesweites Haltungsverbot für Wildtiere im Zirkus einzuführen – zum Wohl von Mensch und Tier“, so Sven Wirth.
In Deutschland reisen 40 bis 50 Zirkusse immer noch mit Elefanten, Giraffen oder Löwen durchs Land. Die Tierschutzprobleme im Zirkus sind systemimmanent: Häufige, mitunter sehr lange Transporte, viel zu kleine und kaum strukturierte Gehege, fehlende oder falsche Vergesellschaftung sowie mangelnde artgemäße Beschäftigung machen es unmöglich, Wildtiere ihren natürlichen Bedürfnissen entsprechend in Zirkussen zu halten. Aufgrund der unzureichenden Haltungsbedingungen und der ständigen direkten Interaktion mit Menschen entwickeln viele Wildtiere im Zirkus Verhaltensstörungen wie Stereotypien, Apathie oder Aggressionen, die häufig einen schlechten Gesundheitszustand, enormen Stress und eine hohe Sterblichkeitsrate zur Folge haben.
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