„Hätte er sich bewusst für einen Beruf entschieden, hätte er vielleicht ‚Regisseur‘ und in weiterer Folge ‚Fotograf‘ gewählt. Er wurde ein Filmstar, also ging er weiter in diese Richtung“, erinnert sich Victoria Brynner an ihren berühmten Vater. In den 1950ern und 60ern, der Hochphase des „Golden Age of Hollywood“, zählte Yul Brynner zu den größten Filmstars der Welt. Hinter den Kulissen griff die Schauspieler-Ikone selbst zur Kamera. Eine Auswahl seiner Fotografien zeigt die Leica Galerie Wien von 22. September bis 28. Oktober in der Ausstellung „Yul Brynner: an extraordinary vision“. Zur Eröffnung der Ausstellung am 21. September reist Victoria Brynner aus Los Angeles an. Im Rahmen der Eröffnung sind auch zwei Leica MP-Kameras von Yul Brynner zu sehen, die Ende November bei der Leitz Photographica Auction versteigert werden.
München/Wien — Yul Brynners Karriere im Filmbusiness startete hinter der Kamera. Als Regisseur für CBS Television in New York kam dem leidenschaftlichen Fotografen sein Auge für Bildkompositionen und Szenerien zugute. Die Schauspielerin Mary Martin überredete ihn schließlich, für das Broadway-Musical „The King and I“ vorzusprechen. Seine Titelrolle brachte Brynner einen Tony Award und in der darauffolgenden Hollywood-Adaption einen Oscar ein. Der Film kam 1956 in die Kinos, im selben Jahr wie „The Ten Commandments“, ein weiterer früher Meilenstein in Brynners Werdegang. Zur selben Zeit begann sich der Schauspieler intensiv mit seiner zweiten Berufung – der Fotografie – zu befassen. Brynners Bilder, die „Behind-the-scenes“ entstanden (etwa von „The Ten Commandments“-Regisseur Cecil B. DeMille) gelten bis heute als Paradebeispiele des Genres.
Seinen persönlichen Stil entwickelte Yul Brynner unter anderem im Austausch mit den österreichischen Magnum-Fotografen Ernst Haas und Inge Morath (mit der er 1959 Flüchtlingslager in Europa und dem Nahen Osten dokumentierte). Inspiriert wurde er zudem vom künstlerischen Schaffen seiner Freunde Henri Cartier-Bresson and André Kertész. Freunde und Wegbegleiter dienten Yul Brynner auch häufig als Motive. Seine Aufnahmen von Filmstars wie Elizabeth Taylor, Audrey Hepburn, Frank Sinatra, Ingrid Bergman und Sofia Loren erzählen – auf eindrückliche und oft intime Weise – die Geschichte des alten Hollywood. Brynners Werk wird von seinem so empathischen wie unaufdringlichen Zugang zu seinen Modellen bestimmt, der die Menschen hinter den Kunstfiguren und Leinwandpersönlichkeiten offenbart.
„Ein Set zu betreten und mit seiner Leica um den Hals hinter den Kulissen zu stehen, bedeutete für ihn, in eine neue Identität zu schlüpfen. Als ich mir all seine Bilder ansah und entdeckte, wie viel er fotografiert hatte, war das unglaublich. Wie ein Blick in ein Tagebuch“, erklärt Yul Brynners Tochter Victoria. „Einige seiner ikonischsten Bilder waren eine Glasstudie und die Fotografie eines Bahngleises in Wien. Es ist ein abstraktes Bild, leicht verschwommen. Wie ein Gemälde und ziemlich außergewöhnlich.“
Heute selbst in der Filmbranche tätig, reisen Victoria Brynner und ihr Sohn – Yul Brynners Enkel – Eugene Joseph Sullivan IV für die Eröffnung der Ausstellung der Leica Galerie von Los Angeles nach Wien. Am 19. September stehen ein Podiumsgespräch und ein Screening von „The Magnificent Seven“ im Metro Kinokulturhaus auf dem Programm. Am 21. September folgt die Eröffnung von „Yul Brynner: an extraordinary vision“ in der Leica Galerie Wien.
Die Ausstellung läuft von 22. September bis 28. Oktober, der Eintritt ist frei. Der Yul-Brynner-Schwerpunkt wird am 24. und 25. November fortgesetzt, wenn bei der 43. Leitz Photographica Auction im Wiener Hotel Bristol nicht nur Fotografien, sondern auch zwei Leica MP Kameras des Filmstars versteigert werden. Letztere sind bereits bei der Ausstellungs-Eröffnung am 21. September zu sehen.
Kloster Corvey war mit das größte Kloster hier im Hochstift. Beeindruckend ist, wie schon im vorletzten Jahrtausend mit dem Aufbau begonnen wurde.
Mit seinen 200 Quellen mitten in Paderborn im ist die Pader der kürzeste Fluss in Deutschland und mündet im benachbarten Schloß Neuhaus in die Lippe.
Rathaus im Stil der Weserrenaissance. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde ist wieder aufgebaut und ist noch heute Tagungsort des Stadtrates.
Das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang des Paderborner Doms ist ein Wahrzeichen von Paderborn, und findet sich auch an vielen weiteren Orten in der Paderstadt wieder.
Abdinghofkriche ist ungefähr gleich alt wie der Dom und wurde als Klosterkirche gegründet. Heute ist sie so etwas wie der Evangelische Dom in Paderborn.
Liboriuskapelle in Paderborn
Die Kapuzinerkirche in Brakel entstand im 18. Jahrhundert und beinhaltet barocke als auch gotische Elemente.
Das Brakeler Rathaus im im Renaissance-Stil. Davor steht die Rolandssäule, welche auch als Pranger genutzt wurde.
Der Käsemarkt in Nieheim ist sehenswert. Internationale Käsehersteller treffen hier zusammen und bieten ihren Käse an.
Käsehersteller aus dem Brezenzer Wald zu Gast in Nieheim!
Warburg liegt ziemlich mit am äußersten Rand vom Hochstift Paderborn, Höxter.
Kommentare powered by CComment