Vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zeigen sich Versäumnisse beim Arbeits- und Gesundheitsschutz. Das ist ein Ergebnis des aktuellen DEKRA Arbeitssicherheitsreports 2023. So gibt in einer forsa-Befragung die Mehrheit der Beschäftigten in Betrieben mit weniger als 50 Mitarbeitern an, dass es keine – obwohl gesetzlich vorgeschriebene – regelmäßige Unterweisung für Arbeitsschutz und Brandschutz gibt.
Im Auftrag von DEKRA, Deutschlands größter Prüforganisation, hat das Institut forsa rund 1.500 Beschäftigte verschiedener Branchen bundesweit repräsentativ nach dem Stand des Arbeits- und Gesundheitsschutzes bei ihrer Tätigkeit befragt. Die ausgewerteten Ergebnisse werden in diesen Tagen als Teil des DEKRA Arbeitssicherheitsreports 2023 veröffentlicht.
Nach Angaben der Beschäftigten findet in kleineren Betrieben (< 50 Mitarbeiter) die Arbeitsschutzunterweisung nur bei 46 Prozent regelmäßig statt, in 28 Prozent nur einmalig oder unregelmäßig. Bei 24 Prozent der Befragten gibt es überhaupt keine Unterweisung. Zum Vergleich: In Großbetrieben (> 500) gibt es bei 87 Prozent eine regelmäßige Unterweisung, mittelgroße Betriebe (50 bis 500 Mitarbeiter) kommen auf 69 Prozent.
Das Fazit der DEKRA Arbeitsschutzexperten: KMU haben gegenüber Großunternehmen einen deutlichen Nachholbedarf bei Arbeitsschutz und Prävention. „Die Studienergebnisse verdeutlichen die großen Potenziale in den KMU, wenn es um Arbeits- und Gesundheitsschutz geht“, sagt Dr. Sebastian Sigle, Leiter des Bereichs Industrie, Bau und Immobilien bei DEKRA Deutschland. „Die Instrumente und das Know-how für optimalen Arbeitsschutz können flächendeckend auch im Mittelstand zum Einsatz kommen. Auch in KMU kann sicheres und gesundes Arbeiten zum Standard werden.“
Gemäß der offiziellen Statistik ist die Tätigkeit in einem KMU tendenziell risikoreicher als in einem Großunternehmen. Laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) hatten Großbetriebe (> 500) die niedrigste Quote der meldepflichtigen Arbeitsunfälle (17,7 Unfälle je 1000 Arbeitnehmer in 2021). Zum Vergleich: Die höchste Arbeitsunfallquote wird für die Betriebe mit 10 bis 49 Beschäftigten verzeichnet (29,5).Gründe sehen Experten darin, dass die Branchen mit erhöhtem Unfallrisiko – Bau, Handwerk, Verarbeitendes Gewerbe – mehrheitlich in KMU angesiedelt sind. Hinzu kommt, dass nach Expertenmeinung der Arbeitsschutz in großen Unternehmen ressourcenbedingt in der Regel professioneller aufgestellt ist.
Der DEKRA Arbeitssicherheitsreport 2023 zeigt ein ähnliches Bild, wenn es um das Thema Prävention geht. Maßnahmen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) gibt es am häufigsten in Großbetrieben. Dort gaben fast neun von zehn Beschäftigte (87 Prozent) an, dass es entsprechende Angebote gibt. In Betrieben zwischen 250 und 500 Mitarbeitenden waren es rund drei Viertel (73 Prozent), zwischen 50 und 250 Beschäftigten 60 Prozent. Schlusslicht sind auch hier die Betriebe unter 50 Mitarbeiter, bei denen nur 37 Prozent der Befragten angaben, dass es BGF-Angebote gibt.
Nach Ansicht der DEKRA Experten weist ein weiteres Ergebnis auf Verbesserungspotenziale hin: Nur die Hälfte (49 Prozent) aller Beschäftigen hat –einmal das Angebot der betriebsärztlichen Untersuchung in Anspruch genommen. Die Unternehmen sind verpflichtet, für ihr Personal je nach Tätigkeit eine arbeitsmedizinische Vorsorge anzubieten.
Der neue DEKRA Arbeitssicherheitsreport 2023 gibt Einblicke in den Stand des Arbeitsschutzes und zeigt Lösungswege für die Unternehmen auf. Gesundheit, Gefährdung, Belastung und Nachhaltigkeit sind die aktuellen Themen für gesundes und sicheres Arbeiten. www.dekra.de/asr2023
Über DEKRA
Seit fast 100 Jahren arbeitet DEKRA für die Sicherheit: Aus dem 1925 in Berlin gegründeten Deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein e.V. ist eine der weltweit führenden Expertenorganisationen geworden. Die DEKRA SE ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des DEKRA e.V. und steuert das operative Geschäft des Konzerns. Im Jahr 2022 hat DEKRA einen Umsatz von voraussichtlich fast 3,7 Milliarden Euro erzielt. Mehr als 48.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Stand 30.9.2022) sind in rund 60 Ländern auf allen fünf Kontinenten im Einsatz.
Kloster Corvey war mit das größte Kloster hier im Hochstift. Beeindruckend ist, wie schon im vorletzten Jahrtausend mit dem Aufbau begonnen wurde.
Mit seinen 200 Quellen mitten in Paderborn im ist die Pader der kürzeste Fluss in Deutschland und mündet im benachbarten Schloß Neuhaus in die Lippe.
Rathaus im Stil der Weserrenaissance. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde ist wieder aufgebaut und ist noch heute Tagungsort des Stadtrates.
Das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang des Paderborner Doms ist ein Wahrzeichen von Paderborn, und findet sich auch an vielen weiteren Orten in der Paderstadt wieder.
Abdinghofkriche ist ungefähr gleich alt wie der Dom und wurde als Klosterkirche gegründet. Heute ist sie so etwas wie der Evangelische Dom in Paderborn.
Liboriuskapelle in Paderborn
Die Kapuzinerkirche in Brakel entstand im 18. Jahrhundert und beinhaltet barocke als auch gotische Elemente.
Das Brakeler Rathaus im im Renaissance-Stil. Davor steht die Rolandssäule, welche auch als Pranger genutzt wurde.
Der Käsemarkt in Nieheim ist sehenswert. Internationale Käsehersteller treffen hier zusammen und bieten ihren Käse an.
Käsehersteller aus dem Brezenzer Wald zu Gast in Nieheim!
Warburg liegt ziemlich mit am äußersten Rand vom Hochstift Paderborn, Höxter.
Kommentare powered by CComment