Hobbygärtnern fehlt es in der Regel an Möglichkeiten und Routine auf dem arbeitsintensiven Weg zum Traumbaum
In Deutschland gibt es mehr Haushalte, die einen Garten haben, als Haushalte ohne Grünanlage. Eine Umfrage für das Jahr 2021 kommt auf mehr als 37 Millionen Personen. Neu entdeckt seit Covid-19, gedeiht im privaten Grün eine unüberschaubare Vielfalt von Pflanzen, Sträuchern und Bäumen. Doch eines der beliebtesten Gewächse fehlt fast immer: ein schön gewachsener Weihnachtsbaum.
Dass der Weihnachtsbaum ab dem 1. Advent im Handel gekauft, und nicht im eigenen Garten abgesägt wird, hat einen triftigen Grund: Dem durchschnittlichen Hobbygärtner gelingt es kaum, in acht bis zwölf Jahren eine formschöne Tanne, Fichte oder Kiefer als bewunderte Zier des Wohnzimmers heranzuziehen.
„Der in den Augen der Verbraucher perfekte Weihnachtsbaum, entsteht nicht von allein“, sagt Helmut Stoll, dessen Familie seit Generationen Weihnachtsbäume auf der Schwäbischen Alb anbaut. Es gehöre deutlich mehr dazu, als ein Loch auszuheben und darin eine junge Pflanze einzusetzen. „Nach der Pflanzung beginnt die eigentliche Arbeit“, weiß Stoll aus eigener Erfahrung. Den Aufwand vergleicht der Schwabe, der sich ehrenamtlich im Verband natürlicher Weihnachtsbaum e.V. (VNWB) engagiert, mit dem eines Winzers in seinem Weinberg. „Ich besuche jeden Baum im Laufe seiner Aufzucht rund 40 Mal“, schätzt der Agrarfachmann.
Für einen Hektar Weihnachtsbaumpflanzung gehen im Jahr rund 80 Stunden ins Land, beziehungsweise in die Bäume. Entsprechend vielseitig sind die Arbeiten auf den Familienhöfen. Ist der Boden sprichwörtlich bereitet, steht die Jungpflanzenauswahl in der Baumschule an. Nur ein geschultes Auge erkennt, welche Setzlinge vielversprechend sind: Neben der Anzahl und Verteilung der Knospen muss das Verhältnis zwischen Spross und Wurzel stimmen, das Wurzelsystem sollte dicht verzweigt sein und kein Harzfluss an der Pflanze auftreten. Die Infografik zeigt, in welchen Bundesländern prozentual die meisten Weihnachtsbäume angebaut werden ©VNWB / KOLLAXO
An den Pflanzstellen müssen über die vielen Jahre Gräser und Kräuter immer wieder gestutzt werden, damit die späteren Weihnachtsbäume genug Licht, Wasser und Nährstoffe zum Wachsen haben. Im Mai steht der Formschnitt der älteren Bäume an. Danach erfolgt eine regelmäßige Begutachtung, damit Schädlingen wie Blattläuse, Milben und Pilze frühzeitig erkannt werden können. Ein Freischnitt der Stümpfe verringert die Pilzerkrankungsgefahr. Gleichzeitig unterhalten Familienbetriebe, wie sie im Verband natürlicher Weihnachtsbaum e.V. vereint sind, in ihren Kulturen Bienen- und Insektenhotels sowie Nisthilfen für Vögel, um die natürliche Selbstregulierung zu unterstützen.
Zwischen dem 6. und 9. Lebensjahr sorgen fachkundige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür, dass der Baum in der klassischen Form bleibt. Dazu müssen seine äußeren Triebe regelmäßig gekürzt und ein zu langer Höhentrieb manuell eingedämmt werden. Alles dies geschieht im Einklang mit der Natur.
Trotz aller Fachkenntnis rechnen selbst die Weihnachtsbaum-Profis des VNWB mit Ausfällen zwischen Pflanzung und Ernte. Schließlich sind die umhegten Bäumchen schutzlos der Witterung ausgesetzt: Später Frost während des Austriebs kann eine gesamte Generation Bäume schädigen, ebenso eine langanhaltende Trockenheit und verschärfte Wetterextreme in Zeiten des Klimawandels.
Beispiele in privaten Gärten zeigen, dass die Bäume oft auf ungeeigneten Böden und Standorten gepflanzt werden. Eine zu dichte Reihung ohne Entfaltungsspielraum ist ein weiterer Fehler. Eine stetige Bodenlockerung und das Unterharken von konkurrierenden Gräsern und Kräutern bleiben aus, ebenso andere der oben genannten Pflegemaßnahmen. Formschöne Weihnachtsbäume lassen sich nur mit viel Know-how und sehr hohem Zeitaufwand über viele Jahre von den Weihnachtsbaumspezialisten produzieren.
Weitere Informationen finden sich auf der Website www.vnwb.de.
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