Obwohl per Wasserstoff betriebene Fahrzeuge noch eher selten auf den Straßen unterwegs sind, bietet der alternative Antrieb Potenzial für die Zukunft. Michael Schlüting, Leiter der TÜV NORD-Station Paderborn, erklärt, wie diese Autos funktionieren und welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringen.
Im Grunde handelt es sich bei einem Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb um ein Elektroauto mit einer Brennstoffzelle. Mittels Elektrolyse innerhalb der Zelle wird im Wasserstoff (H²) gespeicherte Energie freigesetzt. Diese treibt den Elektromotor an. „Auf dem europäischen Markt gibt es bereits zwei Modelle asiatischer Automobilhersteller. Die Kosten für einen Neuwagen liegen zurzeit zwischen 64.000 und 77.000 Euro, vergleichbar mit dem Preissegment luxuriöser batteriebetriebener Elektrofahrzeuge. Gebraucht bekommt man die Wasserstoff-Modelle jedoch bereits ab 26.000 Euro“, weiß Michael Schlüting, Leiter der TÜV NORD-Station Paderborn. Teilweise unterstützt auch der Staat mit zusätzlichen Förderungen. So kann das Bundesministerium für Digitales und Verkehr beispielsweise im Zuge des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie H2-Pkw- Flotten mit mindestens drei Fahrzeugen fördern. Eine Liste der förderfähigen Autos ist auf der Website des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle einsehbar. Wie weit kommt man mit dem Auto?
Im Vergleich zu batteriebetriebenen Wagen punkten Wasserstoffautos vor allem bei der Reichweite. Je nach Tankkapazität schaffen manche Modelle eine Strecke von mehr als 600 Kilometern, vergleichbar mit Benziner- und Dieselfahrzeugen. Wie bei Verbrennern geht die Betankung schnell und unkompliziert und ist preislich vergleichbar. Zurzeit gibt es in Deutschland knapp über 100 H²-Tankstellen und mobile Stationen, Tendenz steigend. Doch was muss bei der Planung einer Reise mit dem Wasserstoff-Auto beachtet werden? Gibt es Wasserstofftankstellen auch im Ausland? Schlüting klärt auf: „Möchte man mit seinem Wagen in den Urlaub fahren, empfiehlt es sich, die Route anhand der europäischen H²-Tankstellen zu planen. Die Karte des Unternehmens H2 Mobility zeigt bereits bestehende und zukünftige Standorte von Tankstellen für Autos mit Wasserstoffantrieb.“
Da der alternative Kraftstoff nicht einfach in der Natur zu finden ist, muss er mittels verschiedener Verfahren hergestellt werden. Diese benötigen einen hohen Energieaufwand und es werden oft fossile Brennstoffe verwendet. „Zurzeit wird der sogenannte graue Wasserstoff in Deutschland vorwiegend durch den Einsatz von Erdöl oder Kohle produziert. Dabei entweichen bis zu zehn Tonnen CO² pro einer Tonne Wasserstoff in die Atmosphäre. Das langfristige Ziel baut jedoch auf grünen Wasserstoff, der mithilfe von erneuerbaren Energien CO²-neutral hergestellt wird“, weiß der TÜV-Experte. Bereits zwei Prozent des Bedarfs werden mit der grünen Alternative abgedeckt.
Wie beim batteriebetriebenen Elektroauto gilt es auch bei Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieb, das Für und Wider abzuwägen. Wesentliche Vorteile sind unter anderem die hohe Reichweite, das schnelle Betanken und die Widerstandsfähigkeit gegen Kälte. „Hinzu kommt, dass Brennstoffzellen-Fahrzeuge keine Stickoxide, CO² oder Feinstaub in die Umwelt ausstoßen und damit lokal emissionsfrei sind“, betont der Stationsleiter. Für eine Massennutzung als echte, nachhaltige Alternative muss jedoch noch das Problem der umweltbelastenden Herstellung gelöst werden. Auch die Weiterentwicklung neuer Fahrzeugmodelle sowie der Ausbau des Tankstellennetzwerkes werden in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen.
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