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Bulgarien: erstes kohlenstoffneutrales Industrie- und Gewerbegebiet geplant
Vorreiter in Europa: Eine Delegation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) trifft heute (Donnerstag) Projektpartner in Bulgarien. Im Mittelpunkt steht das Vorhaben, eine Machbarkeitsstudie zum ersten kohlenstoffneutralen Industrie- und Gewerbegebiet Europas zu entwickeln. Vorne sitzend von links: TEZ-Geschäftsführer Plamen Panchev, DBU-Abteilungsleiterin Dr. Cornelia Soetbeer, Projektleiter Dr. Georgi Georgiev. Stehend: Bulgariens Vize-Premierminister Tomislav Peykov Donchev (3. v. l.) und die deutsche Botschafterin in Bulgarien Irene Maria Plank (2. v. r.). © Jörg Lefèvre/DBU
  • 30. Januar 2025

Bulgarien: erstes kohlenstoffneutrales Industrie- und Gewerbegebiet geplant

Von Klaus Jongebloed | DBU Naturerbe-Pressemitteilung

Vorreiter in Europa – DBU fördert – Delegationsreise

Osnabrück/Plowdiw (Bulgarien). Das erste kohlenstoffneutrale Industrie- und Gewerbegebiet Europas soll im Umkreis von Bulgariens zweitgrößter Stadt Plowdiw entstehen. Wie dieses Vorhaben der 200 dort bereits angesiedelten Unternehmen aus aller Welt realisierbar ist, erforscht eine von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Machbarkeitsstudie. Auch die sichere und unabhängige Energieversorgung mit genossenschaftlicher Beteiligung wird untersucht. Viele Themen also für eine Delegationsreise der DBU nach Plowdiw, wo heute (Donnerstag) bei der Übergabe des Förderbescheids auch Bulgariens Vize-Premierminister Tomislav Peykov Donchev und die deutsche Botschafterin Irene Maria Plank mit dabei sind.

Bislang Nettostrom in Bulgarien zu einem Drittel aus fossilen Energieträgern – vor allem Braunkohle

Rund 32 Prozent des bulgarischen Nettostroms wurden 2024 nach Daten des statistischen Dienstes „Statista“ durch das Verbrennen von fossilen Rohstoffen erzeugt, vor allem Braunkohle. Die Kernenergie hatte einen Anteil von rund 42 Prozent. Erneuerbare Energien wie Solar- und Windkraft trugen lediglich zu rund 25 Prozent an der gesamten bulgarischen Nettostromerzeugung bei. Das soll sich ändern. „Das Vorhaben der multinationalen Unternehmerschaft, den Standort kohlenstoffneutral zu machen, ist ehrgeizig“, sagt DBU-Abteilungsleiterin Dr. Cornelia Soetbeer. Zunächst müsse ein Entwicklungsplan erstellt werden. Die Beratungsfirma Dr. Georgiev Consulting aus Holzkirchen in Bayern wird diesen in Kooperation mit der bulgarischen nicht-staatlichen Organisation Trakia Economic Zone (TEZ) erstellen, die DBU unterstützt dieses Vorhaben mit einer Fördersumme von rund 144.000 Euro. Soetbeer sieht „ein hohes Potenzial für eine nachhaltige energiebewusste Entwicklung“.

Das Vorhaben: Energieunabhängigkeit bis 2040 auf Basis der Erneuerbaren

Das laut TEZ geplante erste kohlenstoffneutrale europäische Industriecluster umfasst 200 Unternehmen, die sich im Umkreis von 40 Kilometern um die 350.000-Menschen-Stadt Plowdiw angesiedelt haben. Darunter sind Niederlassungen bekannter Firmen aus Deutschland wie Liebherr, Osram und DB Schenker. Hinzu kommen andere Betriebe aus Frankreich, Südkorea und den USA, aber auch zahlreiche lokale mittelständische Unternehmen. „Dieser Firmenzusammenschluss will bis 2040 auf Basis von erneuerbaren Energien eigenständig werden“, sagt DBU-Experte Dr. Jörg Lefèvre. Neben Ökostrom aus Sonne und Wind ist mit staatlicher und kommerzieller Unterstützung der Aufbau eines Wasserstoffnetzes vorgesehen – ebenfalls auf Grundlage erneuerbarer Energien. Zudem sollen laut Lefèvre Prozesse und Energiesysteme intelligent gesteuert werden, etwa „um Strom vor allem dann zu nutzen, wenn der Ökoanteil besonders hoch ist“. Das mittelfristige Ziel der Kohlenstoffneutralität umfasst nach seinen Worten Produktion, Verkehr und Energieversorgung. Der DBU-Experte: „Industrie und Gewerbe in der Region Plowdiw wollen unabhängig von fossilen Energielieferanten wie Russland werden.“ Das sichere zugleich die Energieversorgung am Standort.

Machbarkeitsstudie untersucht 300-Hektar-Industriegebiet für europaweites Modell

Die insgesamt rund 1.050-Hektar-Fläche verteilt sich auf sechs verschiedene Industrie- und Gewerbeparks. Für die Machbarkeitsstudie wird ein neues Gebiet in Kalekovetz erschlossen, genannt Carbon Neutral Industrial Park (CNIP), zu Deutsch in etwa: kohlenstoffneutraler Industriepark. Es befindet sich 17 Kilometer entfernt vom Plowdiw-Stadtzentrum und umfasst 300 Hektar. Eine binnen zwei Jahren entwickelte Strategie soll Lefèvre zufolge als Blaupause für die anderen Industrie- und Gewerbeparke rund um Plowdiw dienen, wo sich bereits 200 Unternehmen aus Automobil-, Chemie-, Textil-, Logistik-, Lebensmittel- und Energieanlagen-Branchen angesiedelt haben. Die Behörden seien wegen der EU-rechtlichen Vorschriften bei der Genehmigung mit im Boot. „Durch die EU-Gesetzgebung ist das Modell sogar ein europaweites Modell für Industriegebiete“, so der DBU-Experte.

Grüne Anleihen unter Beteiligung von Privatinvestoren

Zur Finanzierung der Investitionen werden grüne Anleihen unter Beteiligung von Privatinvestoren in Betracht gezogen. Soetbeer: „Dabei sollen sich Zivilgesellschaft, Mitarbeitende der Werke und öffentliche Akteure finanziell an Anleihen beteiligen, die international vereinbarte Nachhaltigkeitsstandards einhalten.“ Die Entwicklung eines sogenannten Green-Bonds-Modells sei besonders innovativ und bisher noch nicht erprobt. Soetbeer: „Das ist ein starkes Finanzierungs-Instrument für den Prozess des industriellen Wandels.“

Bürgerenergie ist Schwerpunkt bei internationaler Projektförderung der DBU

Wegen der Folgen für die Energieversorgung in ganz Europa durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist die Frage der Energiesicherheit gerade in mittel- und osteuropäischen Ländern von zunehmender Bedeutung. Soetbeer: „Eine dezentrale Energieversorgung mit Photovoltaik, Bioenergie und Windkraftanlagen eröffnet Möglichkeiten für bürgerschaftliches Engagement, für Zusammenschlüsse im Energiesektor und für eine aktivere Rolle einzelner Bürgerinnen und Bürger.“ Bürgerenergie spielt nach ihren Worten für die Transformation zu einer treibhausgasneutralen Energieversorgung bis 2050 eine wichtige Rolle. Die DBU hat unter diesem Förder-Schwerpunkt bisher 17 Projekte mit insgesamt mehr als 2,23 Millionen Euro bewilligt, weitere Projekt-Anträge befinden sich in der Prüfung. Seit Aufnahme ihrer Tätigkeit hat die DBU in Mittel-, Ost- und Südosteuropa 562 Projekte mit insgesamt rund 67 Millionen Euro unterstützt.


Ressort: Themen

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