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Detektivarbeit: Kloster Eberbach erforscht Mauerwerksschäden
Nachhaltige Nutzung: Das Mönchsdormitorium im Kloster Eberbach in Eltville war einst Schlafsaal – und Kulisse für den Film „Der Name der Rose“. Ein nachhaltiges Nutzungskonzept soll zugleich Umweltschutz und Wohlbefinden der Gäste sichern. Konzerte und Versammlungen mit bis zu 600 Menschen finden im nicht beheizbaren Saal statt ©Constanze Fuhrmann/DBU
  • 19. Dezember 2024

Detektivarbeit: Kloster Eberbach erforscht Mauerwerksschäden

Von Klaus Jongebloed | DBU

DBU fördert – Einst Filmkulisse für „Name der Rose“

Osnabrück/Eltville. Der italienische Schriftsteller Umberto Eco und der britische Schauspieler Sean Connery haben einst das Kloster Eberbach in Eltville im hessischen Rheingau weltberühmt gemacht – als Kulisse für den Kinoklassiker „Der Name der Rose“ nach Ecos gleichnamigem Weltbestseller. Geht es in Buch und Film um die Aufklärung einer mysteriösen Mordserie, ist die Stiftung des Klosters nun mit einer Detektivarbeit in eigener Sache beschäftigt: die Erforschung von Mauerwerksschäden als Folgen der Klimakrise – mit rund 143.000 Euro gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Bonde: Kulturerbe und Klimawandel hängen eng zusammen

„Kulturerbe und Klimawandel hängen eng zusammen“, so DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. „Mit klugen Anpassungsstrategien kann es gelingen, Kulturgut vor drastischen Klimakrisenfolgen zu bewahren, es zugleich aber auch für mehr Klimaschutz fit für die Zukunft zu machen.“ Basilika, Mönchsdormitorium und weitere Teile der Klosteranlage dienten einst als Drehorte für Innenaufnahmen zum Film „Der Name der Rose“. Schauspieler Sean Connery verkörpert darin einen Franziskanermönch im 14. Jahrhundert, der eine mysteriöse Mordserie aufklärt. Eine Detektivarbeit wie der fiktive Klosterbruder legt die Stiftung Kloster Eberbach für ihr DBU-gefördertes Projekt an den Tag. Unterstützt wird sie durch ein interdisziplinäres Konsortium mit Beteiligung des Landesamts für Denkmalpflege Hessen, des Instituts für nachhaltige und klimagerechte Architektur, einer Restaurierungswerkstatt sowie zweier Büros: das eine für Bauforschungsleistungen und das andere für Kunst- und Architekturgeschichte. Die Herausforderung: „Das Kloster gilt zwar als besterhaltene mittelalterliche Anlage in Deutschland. Doch in jüngster Zeit haben wir alarmierende Substanzschäden an verschiedenen Bereichen des Mauerwerks festgestellt, die rapide fortschreiten“, sagt Sebastian Macho, Vorstandsmitglied der Stiftung Kloster Eberbach. Ein solches Tempo sei „besonders besorgniserregend, da die Anlage weitgehend in einem guten baulichen Zustand erhalten blieb und nur minimale negative Schadeinwirkungen aufwies“.

Sinkender Grundwasserspiegel und intensive Sonneneinstrahlung eine Gefahr für die Bausubstanz

Gutachten aus den Jahren 2020 und 2021 analysieren erste Ursachen. Ein Ergebnis: „Klimawandelbedingte Extremwetterlagen mit Schlagregen schädigen enorm das Mauerwerk des Kreuzgangs“, so Macho. Dieser ist nach seinen Worten in der Vergangenheit überdacht gewesen, und „eine Lösung könnte ein Schutzbau sein“. Doch auch andere Umweltprobleme führen zu wechselnder Feuchtigkeit im Mauerwerk. Macho: „Zum Beispiel ein schwankender oder gar sinkender Grundwasserspiegel und intensive Sonneneinstrahlung.“ Die Folgen sind nach seinen Worten unter anderem erhöhte Salzkristallbildung sowie verstärkte Austrocknung. Für die genaue Ursachenforschung sei eine interdisziplinäre Untersuchung hilfreich. Macho empfiehlt für das Vorhaben umfangreiches Fachwissen aus Restaurierungswissenschaften, Kunstgeschichte, Denkmalpflege, Bauphysik, Tragwerksplanung und Architektur. „Wir wollen ein Konzept entwickeln, damit ein Schaden an der Bausubstanz erst gar nicht entstehen kann“, so das Vorstandsmitglied. Zugleich soll eine sogenannte Entscheidungsmatrix entstehen. „Das hilft bei ähnlich geschädigten Bauwerken, nach bestimmten Kriterien objektiv und transparent Entscheidungen zu treffen“, sagt Constanze Fuhrmann, Leiterin des DBU-Fachreferats Kulturgüterschutz und Umwelt.

Kloster-Projekt als bundesweites Modell für denkmalgeschützte Bauten

Fuhrmann sieht im Kloster-Projekt „bundesweit wertvolles Übertragungs-Potenzial“ für denkmalgeschützte Bauten in Deutschland mit vergleichbaren Schäden infolge der Klimakrise. „Teils stark schwankende Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeits- und Trocknungsprobleme stellen Kulturgüter zunehmend vor Herausforderungen“, so Fuhrmann. Auch die Art der Nutzung der Anlage spielt im Vorhaben der Stiftung Kloster Eberbach eine Rolle. Dazu Fuhrmann: „Wegen der Erderwärmung müssen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz auch in touristisch stark frequentierten Denkmälern zum Standard werden.“

Energieeffizientes Kloster – von Infrarot-Thermografie bis Monitoring von Raum- und Außenklima

Das ganze Jahr über lockt das Veranstaltungsprogramm von Kloster Eberbach mit einem Potpourri an Möglichkeiten. Am 22. und 26. Dezember gibt es zwei Themenführungen „Der Name der Rose“, beworben mit dem Konterfei von Filmstar Sean Connery. Macho: „Seit Jahren beweisen wir mit unserem zertifizierten Energiemanagement, dass sich Besuchende in den mittelalterlichen Klostermauern wohl fühlen und zugleich sorgsam mit dem Energieverbrauch umgegangen wird.“ Damit es auch künftig im Bereich der Mauerwerksschäden nicht kalt, feucht und zugig wie im Mittelalter zugeht, werden nach seinen Worten im DBU-geförderten Projekt unter anderem Wärmebrückenberechnungen, Infrarot-Thermografie, Messungen von Feuchtigkeit, Luftströmungen und Sonneneinstrahlung angewendet. Auch ein Monitoring von Raum- und Außenklima sowie unter anderem materialkundliche und bauphysikalische Analysen gehören dazu.




Ressort: Themen

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