Dr. Dieter Ostermann
Apr 24, 2025

Gemeinsam zur…

Hydrogen Valley Rhein-Ruhr Was einst mit einer Vision begann, hat sich zu einem…
Die Weltladen-Bewegung
Apr 22, 2025

50 Jahre für mehr…

Der Weltladen-Dachverband feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Sieben…
Apr 29, 2025

TORWEGGE stattet…

Vario-Trolley Bielefeld – Die TORWEGGE GmbH & Co. KG stellt mit dem Vario-Trolley eine…
Apr 15, 2025

Maximaler Komfort für…

– Das neue Gazelle Arroyo C8+ Elite Dieren, Niederlande – Gazelle bringt das rundum…
Apr 28, 2025

Berichtspflichten über…

– Betriebe entlasten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte im Februar ein…
Mai 09, 2025

Museumspädagogische…

Digitaltag 2025 im HNF Am 27. Juni wird der bundesweite Aktionstag für digitale Teilhabe…
ANINOVA deckt Tierquälerei in Schlachthof in Elsfleth bei Oldenburg auf
Schwein ©Gerald Kaufmann
  • 29. Oktober 2024

ANINOVA deckt Tierquälerei in Schlachthof in Elsfleth bei Oldenburg auf

Von Jan Peifer | ANINOVA e.V.

Schläge, Tritte, Fehlbetäubungen am laufenden Band:

Der Tierrechtsorganisation ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro) liegt aus dem Schlachthof in Elsfleth, Landkreis Wesermarsch bei Oldenburg (Niedersachsen), umfangreiches Videomaterial vor. Die Aufnahmen sind in den letzten Wochen entstanden und zeigen, wie Schafe und Rinder beim Zutrieb in den Schlachthof massiv gequält werden. So werden Tiere bis zu 160-mal mit Elektrotreibern geschockt, aber auch getreten und geschlagen. Bei der Betäubung im Schlachthof kommt es zu massiven Fehlbetäubungen, teilweise zeigen die Schafe und Rinder noch deutliche Anzeichen von Bewusstsein und heben kontrolliert den Kopf. „Es ist ein Massaker, das dort an den Tieren veranstaltet wird", sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA. Die Tierrechtsorganisation hat das zuständige Veterinäramt in Brake (Unterweser) informiert und bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg Strafanzeige erstattet. Weitere Informationen hier.

Elsfleth bei Oldenburg (Niedersachsen), 29.10.2024. ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro) ist Bildmaterial aus dem Schlachthof Elsfleth zugespielt worden. In dem Schlachthof werden Schafe und Rinder geschlachtet. Die Aufnahmen sind zwischen Ende August und Mitte September 2024 mit versteckter Kamera entstanden. „Ich habe selten solch einen brutalen Umgang mit Tieren gesehen“, sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA. Die Tierquälerei beginnt vor dem Schlachthof. Auf Grund der veralteten Anlieferungssituation bleiben immer wieder Rinder im Gang stecken, drehen sich aus Panik um oder verletzten sich. Auf den Videoaufnahmen ist der permanente Einsatz von Elektrotreibern dokumentiert. „Ein Rind wurde sogar 160-mal geschockt, mehrfach auch ins Gesicht, das ist in dieser Form ganz klar gesetzlich verboten“, so Peifer. Immer wieder werden die Tiere auch geschlagen, getreten oder mit Mistgabeln misshandelt. „Mich hat vor allem geschockt, mit welcher Selbstverständlichkeit Rinder und Schafe gequält werden, als wäre das das normalste der Welt“, empört sich Peifer. Bei der Quälerei waren zum Teil auch die Tierhalter selbst beteiligt, dabei sind dies Schäfer und kleinere Bauern aus der Region, die mit Weidehaltung und Tierwohl werben.

Die Tierquälerei findet aber vor allem im Schlachthof selbst statt, denn die Betäubung bei den Schafen wird nicht ausreichend oder falsch durchgeführt. Immer wieder ist auf den Aufnahmen zu sehen, wie Schafe nach der Betäubung deutlich den Kopf heben, kontrollierte Bewegungen durchführen, die Augen bewegen oder andere Anzeichen von Bewusstsein zeigen. Dennoch erfolgt der Kehlschnitt. „Es gibt wohl nichts Schlimmeres, was man Tieren antun kann“, so Peifer. Die Schlachtung der Schafe erfolgt im Akkord, teilweise werden hunderte Tiere am Tag angeliefert und getötet. Mehrere dutzende Schafe liegen gleichzeitig zum Ausbluten auf dem Schlachthofboden, schlachten im Minutentakt. „Auch bei den Rindern kommt es mehrfach zu Fehlbetäubungen und so bekommen sie mit, wie ihnen die Kehle aufgeschnitten wird“, so Peifer. Die Videoaufnahmen zeigen diese Verfehlungen an mehreren Schlachttagen im August und September.

Ein Kurzgutachten der „Tierärzte für verantwortbare Landwirtschaft e.V.“ kommt zu einem verheerenden Ergebnis. Aus Sicht der Veterinäre müsste der Schlachthof sofort geschlossen werden, denn die dortigen Mitarbeitende verfügen offenbar nicht über die nötige Sachkunde, anders wäre die Brutalität gegenüber den Tieren nicht zu erklären.

Immer wieder ist auch der amtliche Tierarzt auf den Aufnahmen zu sehen, doch bei Tierquälerei schreitet er nicht ein oder er ist nicht dabei. Auf den Videoaufnahmen im Schlachthof ist der amtliche Tierarzt kein einziges Mal zu sehen. „Auch in diesem Schlachthof hat wieder alles versagt, was nur versagen kann“, kommentiert Peifer.

Dabei wirbt der Schlachthof selbst mit Tierwohl und Transparenz. Immer wieder wurden TV-Teams in den Schlachthof gelassen. „Offenbar wurde die Öffentlichkeit bewusst geblendet, denn die uns vorliegenden Aufnahmen zeigen eindeutig Tierquälerei“, so Peifer. Zu den Kunden zählen kleine Supermarktketten aus der Region und die Burgerkette Simpleburger aus Bremen.

Nachdem das Bildmaterial der Tierrechtsorganisation ANINOVA zugespielt worden ist, wurde das zuständige Veterinäramt in Brake (Unterweser) und das Ministerium in Hannover informiert. Zudem wurde eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg gegen die Verantwortlichen erstattet.

Immer wieder decken Tierrechtsorganisationen massive Tierschutzverstöße in Schlachthöfen auf. Auch in Niedersachsen sind in den letzten Jahren aus diversen Schlachthöfen Bilder veröffentlicht worden. Eine freiwillige Videoüberwachung, die daraufhin eingeführt wurde, wurde nach kurzer Zeit wieder abgeschafft. „Die Politik weiß seit Jahren, dass es Probleme in Schlachthäusern gibt, ändert aber nichts. Daher empfehlen wir jedem Menschen, der diese Tierquälerei nicht weiter unterstützen möchte, die vegane Lebensweise“, so Peifer abschließend.


Ressort: Themen

Kommentare powered by CComment

Das Portal für
Paderborn, Höxter und Warburg

webverzeichnis

Blutspende
Das Portal für Paderborn, Höxter und Warburg
Kloster Corvey ©Gerald Kaufmann

Kloster Corvey, Stiftskirche

Kloster Corvey war mit das größte Kloster hier im Hochstift. Beeindruckend ist, wie schon im vorletzten Jahrtausend mit dem Aufbau begonnen wurde.

Paderquellgebiet ©Gerald Kaufmann

Paderquellgebiet

Mit seinen 200 Quellen mitten in Paderborn im ist die Pader der kürzeste Fluss in Deutschland und mündet im benachbarten Schloß Neuhaus in die Lippe.

Rathaus Paderborn ©Gerald Kaufmann

Rathaus Paderborn

Rathaus im Stil der Weserrenaissance. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde ist wieder aufgebaut und ist noch heute Tagungsort des Stadtrates.

Das Drei-Hasen-Fenster ©Gerald Kaufmann

Das Drei-Hasen-Fenster

Das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang des Paderborner Doms ist ein Wahrzeichen von Paderborn, und findet sich auch an vielen weiteren Orten in der Paderstadt wieder.

Abdinghofkriche in Paderborn ©Gerald Kaufmann

Abdinghofkriche in Paderborn

Abdinghofkriche ist ungefähr gleich alt wie der Dom und wurde als Klosterkirche gegründet. Heute ist sie so etwas wie der Evangelische Dom in Paderborn.

Paderborner Dom ©Gerald Kaufmann

Paderborner Dom

Rathaus Höxter ©Gerald Kaufmann

Rathaus Höxter

Wisent in Hardehausen ©Gerald Kaufmann

Wisent in Hardehausen

Kleines Viadukt bei Altenbeken ©Gerald Kaufmann

Kleines Viadukt bei Altenbeken

Waschfrauen an der Pader ©Gerald Kaufmann

Waschfrauen an der Pader

Liboriuskapelle ©Gerald Kaufmann

Liboriuskapelle

Liboriuskapelle in Paderborn

Keiserpfalz ©Gerald Kaufmann

Kaiserpfalz in Paderbortn

Platz zwischen Dom und Kaiserpfalz. Im Hintergrund die

Kapuzinerkirche ©Gerald Kaufmann

Kapuzinerkriche

Die Kapuzinerkirche in Brakel entstand im 18. Jahrhundert und beinhaltet barocke als auch gotische Elemente.

Rathaus Brakel ©Gerald Kaufmann

Rathaus Brakel

Das Brakeler Rathaus im im Renaissance-Stil. Davor steht die Rolandssäule, welche auch als Pranger genutzt wurde.

Nieheim Fachwerkhaus

Großes Fachwerkhaus in Nieheim

Der Käsemarkt in Nieheim ist sehenswert. Internationale Käsehersteller treffen hier zusammen und bieten ihren Käse an.

Käse und Käsemacher

Käse und Käsemacher

Käsehersteller aus dem Brezenzer Wald zu Gast in Nieheim!

Warburg am Tag! ©Gerald Kaufmann

Warburg am Tag! ©Gerald Kaufmann

Warburg liegt ziemlich mit am äußersten Rand vom Hochstift Paderborn, Höxter.

Adam Eva

Adam und Eva Haus. Daneben der Erzengel

Historische Fachwerkhäuser unweit der Paderqellen am Dom.

Neuestes

Mai 20, 2025
Texte

Bibliotheken – Orte der Demokratiestärkung

Bremen, 20. Mai 2025: Unter dem Motto #BibliothekenEntschlossenDemokratisch steht beim 9. Bibliothekskongress in Bremen die Bedeutung von Bibliotheken für die Demokratieförderung im Mittelpunkt. Angesichts zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung, gezielter Desinformation und politischer…
Mai 16, 2025
Spendenscheckübergabe

Netto spendet 2.851,17 Euro für TuS Egge Schwaney 1921 e. V.

Spendencheck-Übergabe in Altenbeken am 09.05.2025 Altenbeken – Mit der regionalen Netto-Spendeninitiative „Bring dich ein für deinen Verein“ unterstützte der Lebensmittelhändler gemeinsam mit Kundinnen und Kunden den TuS Egge Schwaney 1921 e. V. aus Altenbeken (Paderborn) mit einer Spendensumme von…
Mai 15, 2025
Munich Arena

Munich arena: Deutschlands grösste und modernste Konzertarena

- mit weltweiter Strahlkraft – Eröffnung 2029 München – Die neue "MUNICH ARENA" stellt einen Meilenstein in der Präsentation von Konzerten, Live-Entertainment Veranstaltungen sowie spektakulären Events dar. Die richtungsweisende Multifunktionshalle im Münchener Norden, nahe dem internationalen…

Neuestes

Stressfalle Stadtverkehr

Stressfalle Fahrrad im Stadtverkehr
TÜV NORD gibt Tipps, wie Autofahrende trotzdem sicher ans Ziel kommen Baustellen, Staus, rücksichtslose Überholmanöver – für viele wird Autofahren in der Stadt zur täglichen Nervenprobe.…

Buchclub: Sport und Literatur

Buchclub Sport und Literatur
Paderborn – Am 17. Mai 2025 vereinen sich Kreativität und Bewegung in einem spannenden Workshop, der den Teilnehmer:innen neue Perspektiven für den eigenen Schreibprozess eröffnet. Unter…

18. Tandem-Tag auf Gut Gnadental

Voltigiererinnen auf dem „Movie“
Integration behinderter Menschen durch Sport Einmal Ringen mit U20-Weltmeister Deni Nakaev. Einmal aus kurzer Distanz auf das von Marcello Trippel, U17-Nationalkeeper von Borussia…

Museumspädagogische Veranstaltung im HNF

Digitaltag
Digitaltag 2025 im HNF Am 27. Juni wird der bundesweite Aktionstag für digitale Teilhabe begangen. Das Heinz Nixdorf MuseumsForum beteiligt sich an diesem Digitaltag mit drei kostenlosen…

Meist gelesen




Paderborn und Höxter

erleben!

---


Hochstiftanzeiger!

Finde was zählt!