Jubiläumspforte der Pfarr- und Wallfahrtskirche nur in Jubiläums-Jahren geöffnet / einzige Jubiläumspforte im Erzbistum Paderborn
Paderborn / Verne (pdp). Im Advent wird das Lied „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ in vielen Kirchengemeinden von zahlreichen Stimmen mit Freude gesungen – gewiss auch von den Gläubigen der St.-Bartholomäus-Gemeinde in Verne. Doch was als adventlicher Aufruf gedacht ist, das eigene Herz für die Geburt Jesu zu öffnen, findet im bekannten Marienwallfahrtsort Verne zumindest an der Pfarr- und Wallfahrtskirche keine symbolische Umsetzung: Am Kirchengebäude bleibt eine Pforte fest verschlossen. „Die Jubiläumspforte unserer Wallfahrtskirche wird lediglich in einem Jubiläums-Jahr geöffnet und auch dann nur während der Wallfahrtszeit vom 1. Mai bis zum Rosenkranzfest Anfang Oktober“, erklärt der Pfarrer der Gemeinde, Pastor Werner Beule. Seit dem letzten Wallfahrtsjubiläum im Jahr 1997 wurde die Jubiläumspforte zum ersten Mal wieder am 1. Mai 2022 geöffnet und zum Abschluss der Wallfahrtssaison am 2. Oktober 2022 wieder verschlossen“, informiert Wallfahrtsseelsorger Beule. Das Kirchenportal in Verne ist nach seiner Kenntnis die einzige Jubiläumspforte im ganzen Erzbistum Paderborn.
Das Jubiläumsjahr „850 Jahre Wallfahrt in Verne“ war der Grund dafür, dass im Jahr 2022 die Jubiläumspforte für genau 155 Tage geöffnet wurde: Der seit dem 1. Oktober 2022 emeritierte Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker hatte am 1. Mai 2022 das Jubiläumsjahr und die Jubiläumswallfahrt in Verne eröffnet und dabei auch die Jubiläumspforte aufgeschlossen. Mit einer Friedenswallfahrt wurde am 2. Oktober 2022 die Wallfahrtssaison und das Jubiläumsjahr abgeschlossen und Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB verschloss die Jubiläumspforte wieder. Bis zu einem neuen Jubiläum bleibt diese Pforte zu und die Besucherinnen und Besucher der Pfarr- und Wallfahrtskirche müssen einen anderen Eingang wählen. „Die nächste Öffnung der Jubiläumspforte ist momentan noch nicht in Sicht. Da müssen die Wallfahrerinnen und Wallfahrer wohl noch etwas Geduld haben“, sagt Pastor Beule.
Die Marienverehrung besitze eine versöhnende Kraft und Wallfahrtsorte seien starke Hoffnungszeichen für Frieden in einer zerrissenen Welt, hatte Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB bei der rituellen Schließung der Jubiläumspforte im Pontifikalamt am 2. Oktober 2022 herausgestellt.
„Unsere Marienwallfahrt in Verne ist Ausdruck der Volksfrömmigkeit und wird vom Erzbistum Paderborn sehr gefördert, von den Anfängen bis in die Gegenwart“, erklärt Pastor Werner Beule, Wallfahrtsseelsorger im Pastoralverbund Salzkotten, zu dem die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Bartholomäus in Verne gehört. Das Zentrum der Wallfahrt bildet das Gnadenbild „Unsere Liebe Frau von Verne, Trösterin der Betrübten“, eine um das Jahr 1220 aus Eichenholz geschnitzte Figur.
In gewöhnlichen Jahren sind die Prozessionen im Mai das wichtigste Element des Wallfahrtsgeschehens in Verne: Menschen pilgern nach einer festlichen Maiandacht in der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Bartholomäus gemeinsam in einer großen Prozession zur Brünneken-Kapelle und von dort nach der Predigt wieder zurück zur Kirche.
„Unsere Wallfahrt ist lebendig und wird vom ehrenamtlichen Engagement getragen“, freut sich Pastor Werner Beule. Viele Helferinnen und Helfer kümmern sich um „ihre“ Wallfahrt in Verne.
Jubiläum: 850 Jahre Wallfahrt in Verne
Die Wallfahrt in Verne wurde im Jahr 1171 im Zusammenhang mit der Wallfahrt des Ritters Wilhard von Vernede ins Heilige Land begründet. Dieses Gründungsjahr macht Verne zum wohl ältesten lebendigen Marienwallfahrtsort in Deutschland. Die Feier des 850-jährigen Wallfahrtsjubiläums wurde aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben in das Jahr 2022.
Der Sankt-Peters-Dom in Rom besitzt ebenfalls eine Jubiläumspforte. Dieses Portal zur Bischofskirche des Papstes in Rom wird nur alle 25 Jahre anlässlich eines Heiligen Jahres geöffnet. Zuletzt öffnete Papst Franziskus am 8. Dezember 2015 die Jubiläumspforte zum Petersdom, als er das „Jahr der Barmherzigkeit“ eröffnete, das als außerordentliches Heiliges Jahr begangen wurde. Jetzt ist das Portal wieder verschlossen und wird erst 2025 – zum nächsten offiziellen Heiligen Jahr – wieder geöffnet. Seit 1475 begeht die Katholische Kirche alle 25 Jahre ein Heiliges Jahr. In einem Heiligen Jahr gewährt der Papst den Gläubigen bei Erfüllung bestimmter Bedingungen einen vollständigen Ablass („Jubiläumsablass“).
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