Berlin. Millionen von Säugetierfellen aus naturkundlichen Sammlungen stellen einen einmaligen Nachweis der vergangenen und aktuellen Artenvielfalt dar. Doch mit der Zeit werden sie brüchig und spröde. Das Museum für Naturkunde (MfN) in Berlin hat ein Verfahren entwickelt, das dem Zerfall entgegenwirkt und dieses wertvolle Erbe sichert. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) förderte das Projekt fachlich und finanziell mit rund 230.000 Euro.
Am Museum für Naturkunde in Berlin lagern mehr als 30.000 Felle und Häute: von kleinen Säugetieren wie Spitzmäusen bis hin zu kompletten Häuten von Giraffen. Rund 80 Prozent davon sind geschädigt oder bereits stark zerstört. Ähnlich sieht es bei vergleichbaren naturkundlichen Sammlungen auf der ganzen Welt aus. Neben dem Zeugnis vergangener und aktueller Artenvielfalt dienen die Sammlungen als Grundlage für viele wissenschaftliche Studien, so zum Beispiel zu Umweltveränderungen und Klimawandel.
Für diese Untersuchungen müssen die Sammlungsobjekte unversehrt sein. „Die im Projekt entwickelten Verfahren könnten maßgeblich dazu beitragen, dass wichtige Zeugnisse der Artenvielfalt auch in Zukunft nicht nur als Schauobjekte, sondern insbesondere auch für wissenschaftliche Forschungen den nachfolgenden Generationen zur Verfügung stehen“, so DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. Ausschlaggebend dafür sei, dass solche Verfahren auch bei anderen naturkundlichen Sammlungen – national wie international – angewendet werden.
Mit zunehmendem Alter werden Säugetierfelle oft brüchig und spröde und zerfallen bei geringster Berührung. Anhand von unterschiedlich gut erhaltenen, historischen Fuchsfellen wurde im Projekt untersucht, was den Zerfall verursacht hat. Ein Ergebnis: Vor allem stark saure Substanzen wie Kali-Alaun-Salze, die früher etwa beim Gerben verwendet wurden, wirkten sich negativ aus. „Nach sehr umfangreichen Untersuchungen der Fuchsfelle und nach der Recherche in historischen Dokumenten zwischen 1890 und 1930 kam das Naturkunde-Museum zu dem Schluss, dass hauptsächlich die damals eingesetzten Präparationsverfahren die jetzt sichtbaren Schäden verursachen“, sagt Constanze Fuhrmann, Leiterin des DBU-Referates Umwelt und Kulturgüter.
Ziel des Projekts war, eine Methodik zu entwickeln, um die Felle vor dem weiteren Zerfall zu schützen. Fuhrmann: „Das Problem waren die Säuren, die früher eingesetzt wurden, um die Felle und Häute haltbar zu machen. Deshalb wurde ein Verfahren entwickelt, das den Säuregehalt der Oberfläche auf einen unkritischen Wert verringert und stabilisiert.“ Die Behandlung mit speziellen neutralisierenden Reinigungslösungen stellte sich bei Versuchen, die das Altern von Fellen künstlich beschleunigen, als erfolgreich heraus: Sie wurden weniger schnell brüchig und spröde. Die Ergebnisse aus dem Projekt würden eine solide Basis für weitere Untersuchungen und Tests liefern, sagt Fuhrmann.
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