Vom aktiven Bergwerk zum modernen Kulturstandort – auf dem Denkmalpfad der einst größten und leistungsstärksten Steinkohlenzeche der Welt erfahren gehörlose Besucherinnen und Besucher in Deutscher Gebärdensprache Wissenswertes über die Bergbaugeschichte, die Produktionsabläufe sowie die Arbeits- und Lebensbedingungen der Bergleute auf Zollverein. Der Weg führt durch ehemalige Produktionshallen und Werkstätten in den authentisch bewahrten Übertageanlagen von Zollverein Schacht XII. Für Gäste mit Mobilitätseinschränkungen ist die Führung nicht geeignet.
Sieben Katzenbaby-Haie aus Eiern geschlüpft
Berlin - Ein Hai aus einem (Oster)-ei? Tatsache! Im SEA LIFE Berlin gibt es aktuell ein ganz besonderes Naturphänomen zu bestaunen: Kleinen Babykatzenhaie schlüpfen aus ihren Eiern - eigentlich etwas zu früh, aber sie hatten es wohl ein bisschen eilig und wollten pünktlich zu Ostern der Welt „Hallo“ sagen. Sieben Tiere sind bereits geschlüpft, 25 weitere noch auf dem Weg.
Aber was ist so ungewöhnlich am Schlüpfen der Babyhaie? „Die Brutzeit beträgt normalerweise circa sieben bis neun Monate“, sagt Bora Bilgic, General Manager im SEA LIFE Berlin. „Da wir die Eier nicht sofort im Becken entdeckt haben, wussten wir nicht zu 100 Prozent, wann genau die Eier befruchtet wurden.“ Aber ein Anzeichen gibt es, woran zu erkennen ist, dass die Babys kurz vorm Schlüpfen sind: „Je größer das Baby wird, desto kleiner wird der Eidotter. Wenn dieser aus der Schale verschwunden ist, schlüpft das Baby innerhalb kürzester Zeit. Tatsächlich waren bei den Eiern noch größere Eidotter zu sehen, weshalb wir erst nach Ostern mit dem Schlüpfen gerechnet haben.“ Und Daphne Aderkast, Marketingmanagerin, ergänzt: „Ganz genau können wir nicht sagen, wieso die Babys früher geschlüpft sind. Das ist ähnlich wie bei den Menschen. Einige Babys haben es eben eiliger die Welt zu entdecken als andere.“
Restauratorenteam bereitet fast 1.200 Jahre alte Inschriftentafel aus Corvey für Paderborner Sonderausstellung vor. Bank für Kirche und Caritas übernimmt die Patenschaft.
Schon von weither war sie zu sehen, die golden glänzende Inschrift am Westwerk der mittelalterlichen Abtei Corvey. In imposanter antiker Schrift war dort zu lesen: „Umhege, oh Herr, diese Stadt und lass Deine Engel die Wächter ihrer Mauern sein“. Man schrieb wohl das Jahr 885, als die mächtige Abtei und die Civitas, die das Kloster umgebende Ansiedlung, unter den Schutz der Engel gestellt wurden.
Ab dem 21. September 2024 wird das Original der wertvollen Inschriftenplatte in der Sonderausstellung „Corvey und das Erbe der Antike. Kaiser, Klöster und Kulturtransfer im Mittelalter“ im Diözesanmuseum Paderborn zu sehen sein. Jetzt wird die empfindliche Originalplatte transport- und ausstellungsfähig gemacht. An der Fassade des Corveyer Westwerks ist aus konservatorischen Gründen eine Kopie angebracht. Die eingelegten, vergoldete Buchstaben fehlen heute, auch in der Originaltafel, denn sie gingen bereits in den vergangenen Jahrhunderten verloren.
Großer Auflauf in Monheim am Rhein: Zur Vernissage der letzten Ausstellung vor dem Umbau der ehemaligen Shell-Abfüllanlage zur Kulturraffinerie K714 fuhr Intendant Martin Witkowski in einem riesigen Bagger vor. In der Schaufel saß Kunst-Shooting-Star Leon Löwentraut.
Leon Löwentraut – In Time
Spektakulär wie Leon Löwentrauts Auftritt ist auch die Ausstellungsarchitektur in der denkmalgeschützten, großräumigen Industriehalle: In vier feuerroten Kuben präsentiert der erst 22jährige Künstler auf über 2.000 qm in Kooperation mit der Galerie Geuer & Geuer eine große Werkschau mit dem Titel „Leon Löwentraut – In Time“.
In den Kuben thematisiert der junge Künstler unterschiedliche Themenwelten wie „Lockdown“, „Different Minds“ und seine berühmte Bilderserie #Art4GlobalGoals, in denen er die 17 Global Goals der Vereinten Nationen künstlerisch interpretiert.
Paris/Dortmund — Mit „Dalí: Das endlose Rätsel“, „Gaudí: Architektur der Fantasie“ und „3 Movements“ locken drei neue, immersive Ausstellungen in die ehemalige Gasgebläsehalle auf dem Gelände Phoenix-West. Nach der kurzen Umbauphase im Januar haben Besucherinnen und Besucher nun die Möglichkeit in die Kunstwerke der katalanischen Meister einzutauchen. Tickets können online und vor Ort erworben werden und bieten Zugang zu allen drei Ausstellungen.
Renaud Derbin, Direktor von Phoenix des Lumières: „Mit Phoenix des Lumières haben wir 2023 ein neues Zentrum für immersive Kunst etabliert. Im ersten Jahr konnten wir mit über 530.000 verkauften Tickets einen großen Erfolg verzeichnen. Daran möchten wir anknüpfen und unseren Besucherinnen und Besuchern eine neue immersive Erfahrung bieten.“
Eintauchen in katalanische Kunst des 20. Jahrhunderts
Den Kern der neuen Dauerausstellung bilden die Werke Salvador Dalís. Durch rund 100 Videoprojektoren, 28 Lautsprecher und 10 Subwoofer werden auf einer Projektionsfläche von über 5.600 m² die Werke auf moderne, außergewöhnliche Art und Weise zum Leben erweckt und zaubern eine einzigartige surreale Szenerie inmitten von Dortmund. Die Kurzausstellung zu Antoni Gaudís architektonischen Meisterwerken rundet den katalanischen Teil der Dauerausstellung mit einem farbenfrohen und lebendigen Erlebnis ab.
Komiker, Künstler, Kult – Otto Waalkes feiert am 22. Juli 2024 seinen 76. Geburtstag – rund zwei Monate später machen die Walentowski Galerien ihm ein nachträgliches Geschenk und eröffnen auf 1.500 Quadratmetern eine umfassende Otto-Ausstellung. Alle anderen Künstlerinnen und Künstler, die durch die renommierte Galeristenfamilie Walentowski vertreten werden, ziehen mit ihren Werken ins neu erworbene Nachbarhaus um und machen auf einer Fläche von mehr als 1.500 Quadratmetern Platz für die Werke des begnadeten Multitalents.
"Ottos Werk ist wahnsinnig umfangreich. Bereits vor zwei Jahren dachten wir, dass es keine größere Waalkes- Ausstellung geben könne. Aber Otto wird nicht müde und malt ein Bild nach dem anderen", so Galerist Christoph Walentowski. "Diese Ausstellung toppt alle bisherigen. Unser Haupthaus, die Galerie am Hellweg in Werl, verwandelt sich in ein echtes Ottifanten-Universum, bestückt mit über 200 limitierten und handsignierten Drucken sowie Originalen auf Ottos legendärer Ostfriesentee-Grundierung. Qualität und Quantität gehen hier Hand in Hand. Otto ist ein außergewöhnlicher Künstler, seine Unikate werden mittlerweile im sechsstelligen Bereich gehandelt."