Regensburg/München (medizin.report) - Malaria gehört nach wie vor zu den größten globalen Gesundheitsbedrohungen: Rund 247 Millionen Infektionen und mehr als 600.000 Todesfälle wurden allein im Jahr 2022 registriert - die meisten davon in Afrika südlich der Sahara. Doch nun gibt es neue Hoffnung: Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Professor Gernot Längst von der Universität Regensburg und Professor Markus Meissner von der Ludwig-Maximilians-Universität München hat eine neue Strategie zur Bekämpfung des Malaria-Erregers Plasmodium falciparum entdeckt. Die im Fachjournal Nature veröffentlichten Forschungsergebnisse könnten den Weg für innovative, hocheffiziente Medikamente ebnen.
Malaria wird durch den Stich infizierter Mücken auf den Menschen übertragen. Der Erreger Plasmodium falciparum ist besonders gefährlich, weil er einen komplexen Lebenszyklus durchläuft und sich an verschiedene Bedingungen im menschlichen Körper anpassen kann. Die neue Studie zeigt, dass ein bestimmter Mechanismus der Genregulation - gesteuert durch den sogenannten Chromatin-Remodeller PfSnf2L - für das Überleben des Erregers essenziell ist.
Dieser Mechanismus bestimmt, welche Gene zu welchem Zeitpunkt aktiv sind, indem er die DNA-Verpackung im Zellkern verändert. "Unsere Forschung zeigt, dass PfSnf2L für Plasmodium falciparum unverzichtbar ist, um die Genexpression dynamisch anzupassen", erklärt Maria Theresia Watzlowik, Erstautorin der Studie.
Das Forschungsteam konnte darauf aufbauend einen hochspezifischen Inhibitor identifizieren - ein Molekül, das gezielt nur Plasmodium falciparum angreift und abtötet. "Basierend auf der einzigartigen Sequenz und den funktionalen Eigenschaften von PfSnf2L konnten wir einen Wirkstoff entwickeln, der gezielt auf diesen Mechanismus einwirkt", sagt Professor Gernot Längst von der Universität Regensburg.
Besonders vielversprechend: Der neu entdeckte Inhibitor könnte gegen alle Entwicklungsstadien des Parasiten wirken - ein entscheidender Vorteil im Kampf gegen eine Krankheit, die weltweit eine der anpassungsfähigsten ist. "Malaria ist eine der wandlungsfähigsten Krankheiten, die wir kennen", betont Längst. "Gezielte Eingriffe in die Genregulation könnten bestehende Medikamente wirksamer machen oder verhindern, dass sich Resistenzen entwickeln."
Professor Markus Meissner von der LMU ergänzt: "Dieser Inhibitor stellt eine neue Klasse von Malaria-Medikamenten dar, die potenziell gegen alle Lebenszyklusstadien wirken."
Die neuen Erkenntnisse zeigen, wie wichtig es ist, die Epigenetik - also die Regulation von Genen ohne Veränderung der DNA-Sequenz - in die Malariaforschung einzubeziehen. "Zukünftige Arbeiten werden sich darauf konzentrieren, kleine Moleküle zu testen, die die epigenetische Maschinerie des Parasiten hemmen, und ihre Wirksamkeit in präklinischen Modellen zu erforschen", erklärt Meissner.
Neben Wissenschaftlern der Universität Regensburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München waren auch Forscher der Universität Zürich (Schweiz), der Pennsylvania State University (USA) und der University of Glasgow (Großbritannien) an der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Studie beteiligt.
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