PADERBORN. Am Sonntag, 25. Oktober 2020, ist die große Sonderausstellung „Peter Paul Rubens und der Barock im Norden“ im Diözesanmuseum Paderborn zu Ende gegangen. Mehrere zehntausend Besucher aus dem gesamten Bundesgebiet und weiten Teilen Europas – etwa dem BeNeLux-Raum, England, Österreich und der Schweiz – sahen die 154 Exponate. Darunter waren zahlreiche Meisterwerke aus international renommierten Museen wie dem Victoria and Albert Museum in London oder dem Rijksmuseum Amsterdam. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Ausstellung erst zwei Monate später als geplant, am 24. Juli, eröffnet werden.
„Wir sind sehr glücklich über die große Resonanz, die die Ausstellung erfahren hat. Gemäß den Corona-Vorschriften durften sich immer nur bis zu 70 Besucher gleichzeitig im Museum aufhalten. So viele waren so gut wie fast immer in den Ausstellungsräumen anzutreffen“, sagt Dr. Christiane Ruhmann, eine der Kuratorinnen.
Auch durch Gruppen wurde die Ausstellung sehr gut angenommen. Wegen der aktuellen Situation konnten für sie nur bestimmte Zeitfenster angeboten werden, die alle umgehend ausgebucht waren. Die Tourist Information Paderborn verzeichnete insgesamt 500 gebuchte Gruppenführungen. Wegen der großen Nachfrage wurde die Anzahl der öffentlichen Führungen erhöht. Auch die „Making of“-Führungen des Ausstellungsteams sowie die Zeichen-, Druck- und Kalligraphiekurse trafen auf großen Zuspruch. „Wir sind glücklich, dass trotz der widrigen Umstände einige Veranstaltungen und museumspädagogische Programme stattfinden konnten und sogar Schulklassen und -kurse gekommen sind. Von den Teilnehmenden erhielten wir stets positives Feedback. Die Freude darüber, nach den Einschränkungen der letzten Monate das Haus zu verlassen, Kunst zu genießen und gemeinsam in Ausstauch zu treten, war auf allen Seiten spürbar“, so Museumspädagogin Britta Schwemke.
„Dies war eine Ausstellung unter besonderen Bedingungen, die dank der Unterstützung Vieler zu einem Erfolg wurde. Allen voran sind hier die Leihgeber zu nennen, die uns ermöglicht haben, trotz des Lockdowns, wunderbare Exponate aus ganz Europa zu zeigen. Aber auch den Besuchern sei gedankt, die so diszipliniert und freundlich unser Corona Hygiene-Konzept eingehalten haben“, erläutert Dr. Christiane Ruhmann.
In der kommenden Woche wird der Abbau und Rücktransport der Leihgaben beginnen. Das Museum plant, in der Adventszeit wieder zu öffnen. Museumsdirektor Dr. Holger Kempkens, der seit dem 15. Oktober das Haus leitet, gibt einen ersten Ausblick: „Im Zuge der Rubens-Ausstellung konnten wir unsere eigenen barocken Exponate neu erforschen, so dass die Besucher hier nun auch in der ständigen Ausstellung eine neue Präsentation erwarten wird. Aber auch die jetzt seit Monaten vermissten Highlights der Sammlung – wie die Imad-Madonna, die kostbaren romanischen Tragaltäre aus dem Umkreis des Rogerus von Helmarshausen, aber auch das Original des Drei-Hasen-Fensters – werden wieder zu sehen sein. In der Weihnachtszeit bieten wir außerdem – wie in jedem Jahr – besondere Angebote für Kinder und Erwachsene.“
Über die Ausstellung
„Peter Paul Rubens und der Barock im Norden“ zeichnete ausgehend von der prachtvollen Neuausstattung des Paderborner Doms mit Altargemälden und Skulpturen durch Antwerpener Künstler aus dem direkten Rubens Umfeld die Verbreitungs- und Erfolgsgeschichte der Kunst der südlichen Niederlande des 17. Jahrhunderts in Nordeuropa nach. Zu sehen waren wertvolle Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen aus internationalen Museen und Sammlungen, darunter aus den Königliche Museen der Schönen Künste Brüssel, der Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein Vaduz-Vienna, der Bibliothèque Nationale Paris oder der Gemäldegalerie der Akademie der Bildenden Künste Wien und dem San Francisco Museum of Modern Art. Eine eigene Ausstellungsabteilung widmete sich barocken Tendenzen in der Gegenwartskunst. Künstler wie Gerhard Richter, Tony Cragg oder Hans Op de Beeck standen hier mit ausgewählten Arbeiten im Mittelpunkt.
Kloster Corvey war mit das größte Kloster hier im Hochstift. Beeindruckend ist, wie schon im vorletzten Jahrtausend mit dem Aufbau begonnen wurde.
Mit seinen 200 Quellen mitten in Paderborn im ist die Pader der kürzeste Fluss in Deutschland und mündet im benachbarten Schloß Neuhaus in die Lippe.
Rathaus im Stil der Weserrenaissance. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde ist wieder aufgebaut und ist noch heute Tagungsort des Stadtrates.
Das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang des Paderborner Doms ist ein Wahrzeichen von Paderborn, und findet sich auch an vielen weiteren Orten in der Paderstadt wieder.
Abdinghofkriche ist ungefähr gleich alt wie der Dom und wurde als Klosterkirche gegründet. Heute ist sie so etwas wie der Evangelische Dom in Paderborn.
Liboriuskapelle in Paderborn
Die Kapuzinerkirche in Brakel entstand im 18. Jahrhundert und beinhaltet barocke als auch gotische Elemente.
Das Brakeler Rathaus im im Renaissance-Stil. Davor steht die Rolandssäule, welche auch als Pranger genutzt wurde.
Der Käsemarkt in Nieheim ist sehenswert. Internationale Käsehersteller treffen hier zusammen und bieten ihren Käse an.
Käsehersteller aus dem Brezenzer Wald zu Gast in Nieheim!
Warburg liegt ziemlich mit am äußersten Rand vom Hochstift Paderborn, Höxter.
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