Paderborn (pdp) Am Sonntag, 10. März 2024, endet die Zeit der Vakanz im Erzbistum Paderborn: Dr. Udo Markus Bentz wird in sein Amt als neuer Paderborner Erzbischof eingeführt. In einem Festgottesdienst, der 14.30 Uhr im Hohen Dom beginnt, liest Dompropst Monsignore Joachim Göbel die Päpstliche Ernennungsurkunde vor, bevor der neue Erzbischof auf der Kathedra seinen Platz in der Paderborner Bischofskirche einnimmt und von seinem Vorgänger Erzbischof em. Hans-Josef Becker den Hirtenstab überreicht bekommt. Dadurch wird aus dem ernannten Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz offiziell der 67. Bischof und fünfte Erzbischof von Paderborn. Im Anschluss an den Gottesdienst bietet ein Fest der Begegnung in der Mehrzweckhalle der Schulen St. Michael die Chance, den neuen Erzbischof bei einem herzhaften Imbiss kennenzulernen.
Mit der Amtseinführung ist die 17 Monate andauernde Vakanz des Paderborner Bischofsstuhls vorbei: Nach der geheimen Wahl durch das Paderborner Metropolitankapitel hat Papst Franziskus am 9. Dezember 2023 Dr. Udo Markus Bentz zum Erzbischof von Paderborn ernannt. Der gebürtige Pfälzer ist Nachfolger von Erzbischof em. Hans-Josef Becker, dessen Amtsverzicht Papst Franziskus am 1. Oktober 2022 angenommen hat.
Im Festhochamt wird es keinen Weiheakt geben, denn Dr. Bentz hat die Bischofsweihe bereits am 20. September 2015 im Mainzer Dom als dortiger Weihbischof empfangen. Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Dr. Nikola Eterović, überreicht dem designierten Erzbischof die päpstliche Ernennungsurkunde. Dr. Udo Markus Bentz zeigt die Urkunde dem Metropolitankapitel und den anderen Anwesenden im Altarraum, bevor er sie an Dompropst Msgr. Joachim Göbel reicht, der die Urkunde verliest. Im Anschluss folgen die emotionalen Höhepunkte des Gottesdienstes, wenn der neue Erzbischof vom Dompropst unter Fanfaren-Klängen zur Kathedra, dem Bischofssitz des Erzbischofs im Paderborner Dom, geführt wird und dort seinen Platz einnimmt. Erzbischof em. Hans-Josef Becker wird seinem Nachfolger den Hirtenstab übergeben mit den Worten: „Nimm hin den Stab des heiligen Hathumar. Trage Sorge für die Kirche von Paderborn, trage Sorge für die ganze Herde Christi. – Der Heilige Geist, der dich zum Bischof bestellt hat, möge dir helfen, das Volk Gottes zu leiten.“ Der Dompropst legt Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz schließlich das Rationale an, das Ehrenzeichen der Bischöfe von Paderborn. Der liturgische Schulterschmuck verweist auf den Auftrag des Bischofs, die Wahrheit des Glaubens zu hüten und zu verkünden. Zum Abschluss des Einführungs-Aktes tauscht der neue Paderborner Erzbischof mit dem Domkapitel den Friedensgruß aus.
Um möglichst viele Menschen am Gottesdienst teilhaben zu lassen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Amtseinführung mitzufeiern: Im Dom steht neben den Plätzen für geladene Ehrengäste eine begrenzte Zahl an weiteren Sitz- und Stehplätzen zur Verfügung. Gläubige können darüber hinaus sowohl in der Paderborner Kaiserpfalz als auch in der unmittelbar neben dem Dom gelegenen Gaukirche durch eine Direktübertragung beim Gottesdienst dabei sein. Der WDR und der HR übertragen in ihren dritten Programmen den Gottesdienst aus dem Paderborner Dom live im TV. Nicht zuletzt streamen das Erzbistum Paderborn über seine Homepage www.erzbistum-paderborn.de sowie der Internetsender domradio.de den Festgottesdienst, so dass auch im Internet weltweit mitgefeiert und für den neuen Paderborner Erzbischof mitgebetet werden kann.
Für den festlichen Rahmen sorgt auch die musikalische Gestaltung im Gottesdienst: Die Chöre der Dommusik sowie die Dombläser und Domorganist Tobias Aehlig präsentieren Chormusik von Orlando di Lasso, Andrea Gabrieli, Joseph Rheinberger, John Rutter und anderen sowie die Laudes Regiae.
Der neue Paderborner Erzbischof freut sich, an diesem für ihn persönlich und das Erzbistum so bedeutenden Tag darauf, viele Menschen kennenzulernen und in einen ersten Austausch zu treten. Das herzliche katholische Leben im Erzbistum Paderborn soll rund um die Amtseinführung für alle Gläubigen und Interessierten spür- und erlebbar werden. Ab 12 Uhr wird das Dekanat Paderborn den neuen Erzbischof mit einem besonderen Glockenkonzert der Innenstadtkirchen begrüßen – in einem reizvollen Wechselspiel von Durchläuten und historischem Beiern, also dem manuellen Anschlagen einzelner Glocken. Nach dem Angelus- und Gebetsläuten am Hohen Dom, in der Gaukirche und Abdinghofkirche sowie einem Sologeläut aus der Bartholomäus-Kapelle läutet zunächst die große Friedensglocke des Domes. Es folgt das manuelle Beiern, zunächst in der Abdinghofkirche, dann in der Gaukirche und auch in der Busdorfkirche. Im Hohen Dom werden ab 13.25 Uhr mit drei Glocken drei festliche Lieder gebeiert. Nach dem Vollgeläut in Abdinghofkirche und Gaukirche schließen sich ab 14 Uhr drei Glocken im Dom an. Im ganzen Dekanat und in der Stadt Paderborn läuten alle Glocken von 14.15 bis 14.25 Uhr den Gottesdienst zur Amtseinführung ein. Die vieltönende Glockensymphonie lässt sich in Vorfreude auf den Gottesdienst rund um den Dom besonders gut genießen.
Genussvoll, kommunikativ und informativ wird es zur Mittagszeit auch auf dem Marktplatz, wo sich zahlreiche katholische Verbände, Einrichtungen und Protagonisten mit ihren Angeboten auf einem Markt der Möglichkeiten präsentieren. Für das leibliche Wohl werden Kaffee und alkoholfreie Getränke sowie ein süßes Glocken-Gebäck aus Hefeteig kostenlos angeboten. Ab 14 Uhr werden die Fahnenabordnungen und Vertretungen von diözesanen Gruppen und Verbänden in den Dom einziehen. Beim Auszug nach dem Gottesdienst werden zahlreiche Schützen den neuen Erzbischof im Spalier begrüßen.
Nach dem Gottesdienst freut sich Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz schließlich ab 17.30 Uhr bei einem öffentlichen Fest der Begegnung in der Mehrzweckhalle der Schulen St. Michael (unterhalb des Domes) auf zahlreiche Gespräche. Er lädt dazu alle Gäste aus nah und fern zu einem herzhaften Imbiss auch mit Spezialitäten aus seiner pfälzischen Heimat ein.
Kloster Corvey war mit das größte Kloster hier im Hochstift. Beeindruckend ist, wie schon im vorletzten Jahrtausend mit dem Aufbau begonnen wurde.
Mit seinen 200 Quellen mitten in Paderborn im ist die Pader der kürzeste Fluss in Deutschland und mündet im benachbarten Schloß Neuhaus in die Lippe.
Rathaus im Stil der Weserrenaissance. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde ist wieder aufgebaut und ist noch heute Tagungsort des Stadtrates.
Das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang des Paderborner Doms ist ein Wahrzeichen von Paderborn, und findet sich auch an vielen weiteren Orten in der Paderstadt wieder.
Abdinghofkriche ist ungefähr gleich alt wie der Dom und wurde als Klosterkirche gegründet. Heute ist sie so etwas wie der Evangelische Dom in Paderborn.
Liboriuskapelle in Paderborn
Die Kapuzinerkirche in Brakel entstand im 18. Jahrhundert und beinhaltet barocke als auch gotische Elemente.
Das Brakeler Rathaus im im Renaissance-Stil. Davor steht die Rolandssäule, welche auch als Pranger genutzt wurde.
Der Käsemarkt in Nieheim ist sehenswert. Internationale Käsehersteller treffen hier zusammen und bieten ihren Käse an.
Käsehersteller aus dem Brezenzer Wald zu Gast in Nieheim!
Warburg liegt ziemlich mit am äußersten Rand vom Hochstift Paderborn, Höxter.
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