Hamburg – Wenn es eine Währung gibt, deren Wert stetig steigt, dann ist es Zeit. Immer mehr Nachbarinnen und Nachbarn organisieren daher Zeittauschbörsen, in die sie ihre Fähigkeiten kostenlos und auf Augenhöhe einbringen. Mehr als 400 Zeittauschbörsen gibt es in Deutschland, so die Hochrechnung des bundesweiten Aktionsbündnisses Netzwerk Nachbarschaft.
In einer Zeittauschbörse oder Zeitbank ist Hilfe auf Gegenseitigkeit oberstes Ziel. Die Mitglieder bilden Netzwerke, um sich untereinander und auf Augenhöhe zu unterstützen: Einkaufshilfe gegen Babysitten, PC-Schulung gegen Gartenarbeiten, Gesangsunterricht gegen kleine Reparaturen. Die gegenseitige Hilfe ist unentgeltlich, es gilt das Prinzip: Eine Stunde für eine Stunde. Wer mit guten Taten Punkte auf dem Zeitkonto sammelt, kann diese später bei Bedarf selbst einlösen. Viele Netzwerke bieten ihren Mitgliedern die Möglichkeit, gesammelte Pluspunkte auf ein Sozialkonto zu spenden – zugunsten von Menschen, die sich nicht mehr aktiv einbringen können.
Initiativen wie der Aachener Nachbarschaftsring Öcher Frönnde e.V., der Marburger Tauschring oder die Zeitbank Wöllstein in der Pfalz zeigen, wie sinnstiftend und erfolgreich das Modell funktioniert. „Die Zeittauschbörse ist ein gut erprobtes Modell mit viel Potenzial für Mehrgenerationen-Nachbarschaften“, sagt Erdtrud Mühlens vom bundesweiten Netzwerk Nachbarschaft. „Viele, die sich für das Gemeinwohl engagieren wollen, suchen Möglichkeiten im direkten Wohnumfeld.“ Das Helfen im Tauschverfahren sei unbürokratisch aber verbindlich. Und erleichtere es auch, Hilfe anzunehmen.
Dass es funktioniert, zeigen zahlreiche Initiativen aus Nachbarschaften. Der Verein Zeitbank Wöllstein aus Rheinland-Pfalz etwa wurde vergangenes Jahr mit dem AOK- Förderpreis „Gesunde Nachbarschaften“ ausgezeichnet. Angespart und eingelöst werden in Wöllstein Zeitguthaben für Fahrdienste, IT-Hilfe, Kinderbetreuung, Unterstützung bei kleinen Reparaturen oder Gartenarbeiten. Ältere Menschen, deren Angehörige und junge Familien werden so in ihrem Alltag enorm entlastet. Jede freiwillige Dienstleistung ist gleich viel Wert – auch noch in zehn Jahren. Einmal im Jahr erhält jedes Mitglied seine „Kontoauszüge“.
Zu groß sollten Zeitbanken oder Zeittauschbörsen aber nicht sein. „Es braucht eine solide Vertrauensbasis, um partnerschaftliche Hilfe zu geben und sie auch anzunehmen“, so Mühlens. Netzwerk Nachbarschaft bietet Informationen, Checklisten und Beispiel-Projekte unter: www.netzwerk-nachbarschaft.net/ratgeber/teilen- tauschen
Kloster Corvey war mit das größte Kloster hier im Hochstift. Beeindruckend ist, wie schon im vorletzten Jahrtausend mit dem Aufbau begonnen wurde.
Mit seinen 200 Quellen mitten in Paderborn im ist die Pader der kürzeste Fluss in Deutschland und mündet im benachbarten Schloß Neuhaus in die Lippe.
Rathaus im Stil der Weserrenaissance. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde ist wieder aufgebaut und ist noch heute Tagungsort des Stadtrates.
Das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang des Paderborner Doms ist ein Wahrzeichen von Paderborn, und findet sich auch an vielen weiteren Orten in der Paderstadt wieder.
Abdinghofkriche ist ungefähr gleich alt wie der Dom und wurde als Klosterkirche gegründet. Heute ist sie so etwas wie der Evangelische Dom in Paderborn.
Liboriuskapelle in Paderborn
Die Kapuzinerkirche in Brakel entstand im 18. Jahrhundert und beinhaltet barocke als auch gotische Elemente.
Das Brakeler Rathaus im im Renaissance-Stil. Davor steht die Rolandssäule, welche auch als Pranger genutzt wurde.
Der Käsemarkt in Nieheim ist sehenswert. Internationale Käsehersteller treffen hier zusammen und bieten ihren Käse an.
Käsehersteller aus dem Brezenzer Wald zu Gast in Nieheim!
Warburg liegt ziemlich mit am äußersten Rand vom Hochstift Paderborn, Höxter.
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