Berlin – Mit rund 2.230 Stunden pro Jahr scheint die Sonne in Paderborn nicht nur vergleichsweise häufig, ihre Energie wird auch besonders gewinnbringend genutzt: Mit einer Quote von 15 Solarinstallationen pro 1.000 Einwohnern wurden in der Universitätsstadt in den letzten fünf Jahren die meisten Photovoltaikanlagen in Deutschland gebaut. Das geht aus einer Untersuchung des Solaranlagen-Anbieters Enpal (www.enpal.de) hervor. Für die Studie wurden rund 1,1 Millionen Eintragungen neuer Solaranlagen der letzten fünf Jahre im Marktstammdatenregister ermittelt und miteinander verglichen. Berücksichtigt wurden alle Städte mit mindestens 100.000 Einwohnern.
Neben Paderborn als Spitzenreiter kann sich eine weitere Stadt in Ostwestfalen einen Platz auf dem Siegertreppchen sichern: Gütersloh landet mit 14,7 Solarinstallationen pro 1.000 Einwohnern auf Platz zwei. Die Bronzemedaille geht nach Oldenburg: Hier gingen in den letzten fünf Jahren 2.228 Photovoltaikanlagen in Betrieb, was einer Quote von 13,1 entspricht. Die Top Fünf werden von Erlangen und Wolfsburg vervollständigt.
Mit Blick auf die Bundesländer gehen Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz bei der PV-Quote voran. In allen Bundesländern liegt der Anteil bei über 15 Anlagen pro 1.000 Personen (18,5, 16,1 bzw. 15,5). Hier nutzen viele Einwohner die Sonnenstunden bereits, um ihren eigenen Strom zu produzieren.
Die Stadtstaaten bilden hingegen das Schlusslicht, in Hamburg, Berlin und Bremen liegt die Quote bei lediglich 2,4, 2,6 bzw. drei Einheiten. Anders als im benachbarten Rheinland-Pfalz ist auch im Saarland der Status Quo verbesserungsfähig: Lediglich zehn Solaranlagen wurden in dem südwestlich gelegenen Bundesland pro 1.000 Einwohnern in den letzten fünf Jahren gebaut.
Schaut man sich das Ranking der deutschen Solarhochburgen genauer an, fällt schnell auf, dass vor allem mittelgroße Städte das Ranking dominieren. Metropolen wie Berlin, Hamburg, München, Bremen und Frankfurt am Main kommen hingegen nicht über eine Quote von drei installierten PV-Anlagen pro 1.000 Einwohnern hinaus. In den mittelgroßen Städten (50.000 - 100.000 Einwohner) läuft es dagegen besser: In Städten wie Nordhorn, Ibbenbüren, Willich, Rheine und Pulheim sind die Quoten deutlich höher als in den Großstädten.
Insgesamt liegt der Solar-Ausbau weit hinter den Zielen der Bundesregierung zurück. So wurden im Februar 2023 nur 746 MW neu installiert – nur die Hälfte dessen, was für die Ausbauziele erforderlich wäre. Für das Jahr 2030 strebt die Bundesregierung eine Gesamtleistung von 215 GW an. Heute sind unter 70 GW verbaut.
Dr. Wolfgang Gründinger, Chief Evangelist bei Enpal, kommentiert:
„Deutschlands Solarhochburgen sind über die gesamte Republik verteilt. Das ist erstmal ein gutes Zeichen für die Energiewende. Dazu kommt: Für Privathaushalte fällt seit Januar 2023 für die Lieferung und die Installation von Photovoltaikanlagen keine Umsatzsteuer mehr an. Das zeigt teilweise zwar Wirkung, liefert insgesamt aber immer noch zu wenig Anreiz. Trotz aller positiven Tendenzen im Zubau von PV-Anlagen gibt es nämlich noch enormes Entwicklungspotenzial: Erst kürzlich gab die Bundesnetzagentur bekannt, dass der Zubau im Februar nur die Hälfte dessen betrug, was durchschnittlich pro Monat nötig wäre, um die Klimaziele für 2030 zu erreichen. Vor allem in den Millionenstädten ist der Anteil an Anlagen pro Einwohner vergleichsweise gering. Hier braucht es noch mehr Initiative, damit auch unsere Metropolen den Wechsel auf Solarenergie schaffen.”
Kloster Corvey war mit das größte Kloster hier im Hochstift. Beeindruckend ist, wie schon im vorletzten Jahrtausend mit dem Aufbau begonnen wurde.
Mit seinen 200 Quellen mitten in Paderborn im ist die Pader der kürzeste Fluss in Deutschland und mündet im benachbarten Schloß Neuhaus in die Lippe.
Rathaus im Stil der Weserrenaissance. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde ist wieder aufgebaut und ist noch heute Tagungsort des Stadtrates.
Das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang des Paderborner Doms ist ein Wahrzeichen von Paderborn, und findet sich auch an vielen weiteren Orten in der Paderstadt wieder.
Abdinghofkriche ist ungefähr gleich alt wie der Dom und wurde als Klosterkirche gegründet. Heute ist sie so etwas wie der Evangelische Dom in Paderborn.
Liboriuskapelle in Paderborn
Die Kapuzinerkirche in Brakel entstand im 18. Jahrhundert und beinhaltet barocke als auch gotische Elemente.
Das Brakeler Rathaus im im Renaissance-Stil. Davor steht die Rolandssäule, welche auch als Pranger genutzt wurde.
Der Käsemarkt in Nieheim ist sehenswert. Internationale Käsehersteller treffen hier zusammen und bieten ihren Käse an.
Käsehersteller aus dem Brezenzer Wald zu Gast in Nieheim!
Warburg liegt ziemlich mit am äußersten Rand vom Hochstift Paderborn, Höxter.
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