Egal ob Verbrenner oder Stromer – kalte Temperaturen, vereiste Straßen und schlechte Sicht stellen Autofahrende im Winter jedes Jahr aufs Neue vor Herausforderungen. Während einige Risiken offensichtlich sind, werden andere leicht übersehen und unterschätzt. Wer morgens nicht vor dem festgefrorenen Türschloss stehen oder durch herabrutschenden Schnee den Durchblick verlieren will, sollte vorbereitet sein.
„Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen lassen sich viele witterungstypische Herausforderungen und sogar Unfälle vermeiden“, sagt Michael Schlüting, Leiter der TÜV NORD Station Paderborn und gibt praktische Tipps, damit Autofahrende sicher durch die kalte Jahreszeit kommen.
Schnee auf dem Autodach kann beim Bremsen oder durch Fahrtwind auf die Windschutzscheibe rutschen und die Sicht schlagartig einschränken. „Vor Fahrtantritt sollte daher das gesamte Fahrzeug von Schnee und Eis befreit werden“, rät Schlüting. Denn auch für andere Verkehrsteilnehmende kann Schnee von Autodächern zur Gefahr werden, insbesondere bei abrupten Bremsmanövern oder auf Schnellstraßen, wenn der Fahrtwind die Masse auf nachfolgende Fahrzeuge schleudert.
Nicht nur das Autodach, sondern auch Fenster, Spiegel und Scheinwerfer müssen vor Fahrtantritt freigeräumt sein. „Eine kleine Sichtlücke reicht da nicht aus“, betont der Stationsleiter. Wer das missachtet, riskiert Bußgelder und gefährdet sich und andere. Unzureichende Sicht kann zu eingeschränkter Reaktionszeit führen, was das Unfallrisiko enorm erhöht.
Gefrorene Türschlösser können den Start in den Tag erschweren. „Ein Türschlossenteiser sollte immer griffbereit sein, und definitiv nicht im Handschuhfach liegen“, rät Schlüting. Alternativ kann der Schlüssel vor Fahrtantritt auch leicht erwärmt werden, doch heißes Wasser sollte nicht in das Türschloss fließen. „Dieses kühlt schnell ab und friert dann erneut – oft tiefer im Schloss oder in den Mechanismen der Tür, was die Situation noch komplizierter macht“, erklärt Michael Schlüting. Eine regelmäßige Pflege mit Silikonspray kann dem Zufrieren effektiv vorbeugen.
Autobatterie im Winter: Wenn Kälte für Startprobleme sorgt Frostige Temperaturen setzen Autobatterien zu. „Besonders auf Kurzstrecken hat die Batterie nicht genügend Zeit, sich wieder aufzuladen. Vor dem Start sollten daher nach Möglichkeit große Energieverbraucher wie Sitz- und Heckscheibenheizung ausgeschaltet bleiben“, erklärt der TÜV-Experte. Wer Anzeichen von nachlassender Leistung bemerkt – etwa schwächer werdendes Licht beim Starten –, sollte die Batterie frühzeitig überprüfen lassen, um eine Panne zu vermeiden.
Dicke Mäntel und Schals können die Funktion des Sicherheitsgurts beeinträchtigen. „Wenn der Gurt nicht direkt am Körper anliegt, steigt das Verletzungsrisiko bei einem Unfall erheblich“, warnt der Stationsleiter. Bei einem plötzlichen Aufprall kann die dicke Winterkleidung verhindern, dass der Sicherheitsgurt die Person rechtzeitig stoppt, wodurch schwerere Verletzungen entstehen können. Spezielle Autofahrhandschuhe und eine Decke im Auto sind sicherere Alternativen, um sich bei der Fahrt warmzuhalten.
Winterdienste sind in den kalten Monaten regelmäßig im Einsatz. Sie zu überholen, birgt Risiken. „Schneepflüge sind breiter als gewöhnliche Fahrzeuge, und aufgewirbelter Schnee kann die Sicht deutlich einschränken“, betont Schlüting. Zudem kann starker Seitenwind Fahrzeuge auf Brücken oder freien Strecken erfassen und für Gefahrensituationen sorgen. Besonders leichte Fahrzeuge und Transporter sind betroffen – hier hilft eine angepasste Geschwindigkeit und ein fester Griff am Lenkrad. Nicht zuletzt ist zu beachten, dass die Strecke vor dem Räumfahrzeug in der Regel gefährlich glatt ist.
Auf schneebedeckten Straßen können Fahrzeuge schonmal stecken bleiben. Gerade bei Anstiegen oder ungeräumten Parkplätzen hilft durchdachtes Handeln. „Sanftes Anfahren und niedrige Drehzahlen reduzieren die Rutschgefahr“, rät der Stationsleiter und ergänzt: „Zusätzlich können rutschfeste Materialien wie Fußmatten oder Sand vor den Reifen für besseren Halt sorgen.“ Wer regelmäßig in winterlichen Regionen unterwegs ist, sollte unbedingt Schneeketten mitführen.
Autowäsche im Winter: Wann sie sinnvoll ist – und wann nicht Eine regelmäßige Autowäsche schützt den Lack vor aggressivem Streusalz und Schmutz, doch bei klirrender Kälte kann sie mehr schaden als nutzen. „Unter minus 10 Grad Celsius kann Wasser in Türdichtungen oder Schlössern gefrieren und Türen blockieren“, erklärt Schlüting. Nach der Wäsche helfen Pflegemittel, um Dichtungen geschmeidig zu halten. Besonders wichtig: Türdichtungen nach der Wäsche trocknen lassen oder mit einem weichen Tuch abwischen, um spätere Vereisung zu verhindern.
Elektrofahrzeuge stehen bei niedrigen Temperaturen vor zusätzlichen Herausforderungen. „Bei Frost kann die Reichweite um bis zu 30 Prozent sinken, da mehr Energie für die Innenraumheizung benötigt wird und die chemischen Prozesse in der Batterie langsamer ablaufen“, erklärt Schlüting. Wer längere Strecken fährt, sollte dies einkalkulieren und die Batterie nach Möglichkeit bereits vor der Fahrt an der Ladestation oder Wallbox vorkonditionieren.
Auch die Ladezeiten verlängern sich bei Kälte, weil die Batterie zunächst auf eine optimale Temperatur gebracht werden muss. „Wer Schnellladepunkte nutzt, sollte direkt nach einer längeren Fahrt laden, wenn die Batterie noch warm ist“, empfiehlt der TÜV-Experte. Eine Abdeckung des Ladeanschlusses oder das Lagern des Kabels an einem trockenen Ort kann Vereisungen vorbeugen.
Mit diesen Tipps und einem regelmäßigen Check lassen sich Fahrzeuge gut auf die winterlichen Bedingungen vorbereiten, um auch bei Eis und Schnee sicher auf den Straßen unterwegs zu sein.
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