Julian Gering, Tristan Kaufhold und Sonja Lindemann heißen die Sieger und die Siegerin des ersten Fünf-Kilometer-Rennens zur neuen R5K-Tour für den Nachwuchs in Hannover.
Dabei musste sich U20-Sieger Tristan Kaufhold vom SSC Hanau-Rodenbach im strömenden Regen, bei kühlen Temperaturen und böigem Wind nur knapp dem vier Jahre älteren Julian Gering (LG Vogtland) geschlagen geben. Der Sachse gewann in 14:55 Minuten vor dem Hessen, der nach 14:56 Minuten im Ziel war. „Das Rennen war etwas komisch“, meinte Tristan Kaufhold, der 2022 bei deutlich besseren Bedingungen mit 14:38 Minuten eine Fünf-Kilometer-Zeit gelaufen war, die in der U18 noch von keinem deutschen Nachwuchsläufer auf der Straße erreicht wurde. „Wir sind relativ langsam angegangen, und die Bedingungen waren mit dem Gegenwind etwas schwierig.“ Deshalb hatte er es vermieden, Tempo zu machen, konnte Kraft sparen und auf den letzten 300 Metern noch mal angreifen. „Ich bin mit dem zweiten Gesamtplatz zufrieden. Es hat sich gelohnt herzukommen.“
Gesamtsieger Julian Gering freute sich, als U23-Sieger die schnellste Zeit auf der 800-Meter-Runde in Hannover hingelegt zu haben: „Ich bin happy. Auch wenn es leider nicht die optimalen Bedingungen waren, konnten wir uns heute super abwechseln. Mein letzter Kilometer war noch mal richtig schnell. Das macht mich sehr zuversichtlich und ich komme gerne nach Paderborn.“
Beim dortigen Osterlauf wir die R5K-Serie am 8. April fortgesetzt. Dort will auch U20-Siegerin Sonja Lindemann weitere schnelle Kilometer für den Gesamtsieg sammeln, der mit einem Gratis-Trainingslager und Preisgeld belohnt wird. In Hannover setzte sie sich die Athletin von der LG Wedel-Pinneberg in starken 17:28 Minuten überlegen gegen Annika Klezath (OTB Osnabrücker/18:26 min) durch. „Es war ein super Rennen. Ich bin froh, dass ich gewonnen habe. Teilweise war es hart mit dem Wind, aber die Stimmung war sehr schön.“
Der Wettkampf in Hannover bildet den Auftakt zu vier Fünf-Kilometer-Rennen in vier deutschen Städten, die 2023 die R5K-Serie bilden: Hannover, Paderborn, Hamburg und am Ende das große Finale beim BMW Berlin-Marathon in der Hauptstadt. Um in der Gesamtwertung vorn zu landen, reicht es nicht, einmal schnell zu sein. Mindestens drei Starts sind Pflicht. Einer davon muss beim Finale in Berlin sein. Am Ende gewinnt, wer in der Addition des Ergebnisses von Berlin mit den beiden schnellsten Zeiten bei den vorhergehenden R5K-Läufen die schnellste Zeit hat (2+1-Regel).
Die R5K-Tour wird 2023 erstmals von German Road Races (GRR), der Vereinigung der großen Laufevents im deutschsprachigen Raum, mit Unterstützung des DLV veranstaltet. Zufrieden mit dem Auftakt war auch GRR-Vorstandsmitglied Stefanie Eichel, die beim ADAC Marathon Hannover als Renndirektorin fungiert: „Wir sind stolz, den Startschuss für die neue Nachwuchsserie R5K in Hannover gegeben zu haben. Es war ein sehr spannendes, sehr schnelles und sehr junges Rennen. Wir fördern den Nachwuchs und brauchen ihn. Ich freue mich auf die nächsten drei Rennen“.
Auch die GRR-Vorstandskollegen Karsten Schölermann und Sascha Wiczynski, sowie Mitinitiator Jürgen Lock (BMW BERLIN-MARATHON) haben das Hannoveraner Rennen vor Ort verfolgt.
Von Hannover nach Berlin: Die R5K-Tour 2023 auf einen Blick:
SA. 25.03. 5K – ADAC Marathon Hannover
SA. 08.04. 5K – Paderborner Osterlauf
SA. 03.09. 5K – Barmer Alsterlauf Hamburg
SA. 23.09. 5K – BMW BERLIN-MARATHON
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